Ist Kontakt mit behinderten nicht eigentlich eine Enttäuschung?
Also ich meine für die behinderten. Jede Aktion, und Kommunikation ist nicht auf Augenhöhe mit dem eingeschränkten. Nehmen wir zum Beispiel mal Menschen die durch Behinderung auf jemanden angewiesen sind. Sie sind von anderen Leuten doch total abhängig. Entsteht da nicht so eine Art unterlegenheitsgefühl? Ich stelle die Frage, weil ich sehr oft beobachte, dass Menschen mit behinderten Leuten nicht gleichwertig agieren, oder kommunizieren können. Sie können viel weniger als gesunde Menschen und sind auf Hilfe angewiesen. Das ist doch keine Beziehung auf Augenhöhe. Ist das nicht enttäuschend, für die kranken?
10 Antworten
Man kann auf Augenhöhe miteinander interagieren, nur fällt das den meisten Menschen, die nicht behindert sind, schwer.
Ich bin behindert, Ich habe das Asperger Syndrom. Aber als hochbegabter (wie jeder 6te Aspergerautist) würde Ich mich definitiv nicht als "nicht auf Augenhöhe" betrachten. Klar Ich habe eine soziale Behinderung und bin sozial schlecht (EQ), aber meine Intelligenz (IQ) ist besser als die von über 98% der "NTs", also würde Ich nicht sagen dass Ich nicht auf Augenhöhe bin.
Unwissenheit und Vorurteile... So wie man es als Betroffner meist nicht anders kennt. Aber was will man erwarten? Deine Aussagen sind ganz alleine die Enttäuschung die sich mir grade biettet. Du redest absolut aus Unwissenheit. Ob eine Unterhaltung oder eine Beziehung auf Augenhöhe stattfindet hängt von verschiedenen Faktoren ab. Du kannst das Thema Behinderungen und Beziehungen nicht über ein Kamm scheren das funktioniert wie so vieles im Leben nicht. Es kommt drauf an wie stark eine Behinderung vorliegt und in welchem Bereich. Es gibt Menschen denen siehst du die Behinderung überhaupt nicht an. Warum sollte man mit Menschen mit Behinderung nicht auf Augenhöhe eine Beziehung oder sonstiges machen können? Diese Unwissenheit ist echt manchmal nicht mehr zu ertragen.
Ob eine Beziehung auf Augenhöhe stattfindet, entscheiden ausschließlich die Beteiligten.
Man kann sehr wohl mit Menschen mit Behinderung auf Augenhöhe kommunizieren, genauso wie das bei Kindern möglich ist.
Es gibt ja nicht DIE Behinderung. Ich kommuniziert mit Freunden, Kollegen etc ganz normal. Ja, ich bin mal auf Hilfe angewiesen, but so what. Nerviger isses eher, dass gefühlt jeder zweite annimmt, dass eine Person, die mich begleitet jetzt mein Betreuer ist. Ne...ist nur ne Freundin 🙄. Und es wird leider häufiger über mich, statt mit mir geredet. Dann wird also ernsthaft eine Freundin mit der ich im Cafe bin z.B. gefragt, was ICH denn essen möchte.