Ist Geld ein künstliches Objekt/Konstrukt oder ehr etwas emotionales, ein Motivator oder zu stark mit dem Menschen verbunden?

Natürlich ist Geld etwas künstliches ...

So lang wir Vertrauen darin haben.

Sollte unser Vertrauen schwinden (wie vor ca. 100 Jahren) wird es für uns wieder das, was es ist. bedrucktes Papier. und etwas Metall.

Grundsätzlich ist Geld ein Tauschmittel um verschiedene Waren und Dienstleistungen gegeneinander aufzuwiegen. Es ist also ein künstliches, soziales Konstrukt. Der Wert des Geldes ist davon abhängig, welches Vertrauen die Gesellschaft darin hinein setzt. Gehst du in ein Geschäft, vertraust du darauf, für dein Geld einen bestimmten Warenwert zu bekommen und der Händler vertraut darauf, mit diesem Geld seine Geschäftskosten zu decken und für sich etwas übrig zu vehalten.

Nun hat Geld grundsätzlich verschiedene Funktionen. Zunächst einmal dient es zur Deckung des Lebensuntethalts. Darüber hinaus kommen die Luxusartikel die zum reinen Überleben nicht unbedingt erforderlich sind. Darüber, was zur ersten und was zur zweiten Kategorie zählt, kann man geteilter Ansicht sein und die Grenzen sind fließend und vom gesellschaftlichen Kontext abhängig.

Sind alle Bedürfnisse befriedigt, auch das an Luxus, wird ein gewisser Anteil noch an Rücklagen geschaffen. Danach fängt auch schon der Bereich an, bei dem Geld noch als Machtmittel fungiert. Ein gutes Beispiel dazu ist Elon Musk, der die Drohung von Russland, die ISS als Waffe zu benutzen, mit der Ankündigung, das zu verhindern beantwortet hat. Nicht dass ich das falsch finde, aber ist es richtig, dass eine Privatperson Entscheidungen fällt, die eigentlich einem Staatschef zustehen?

Geld ist schlichtweg notwendig, weil ich mir zuhause keinen Quark und keine Wurst basteln kann.

Geld verleiht die Macht und die Möglichkeit dazu etwas zu erreichen. Das, denke ich, ist der größte Motivator.

Es mag auch andere Fälle geben.

Geld ist das, was du draus machst und wie du damit umgehst, welchen Stellenwert es in deinem Leben hat.