Ist es verwerflich, wenn man Naivität ausnutzt?

14 Antworten

Hallo Neutralis,

ja, ich denke schon, dass das verwerflich ist, sofern man sich darüber bewußt ist, dass der andere naiv ist. Niemand ist 'schuld' an Naivität.

Stelle Dir z. B. ein kleines Kind vor. Noch ist alles gut in seiner Welt, die Eltern sind prima, das Kind hat gelernt Vertrauen zu entwickeln und dann kommt jemand daher, der die Naivität ausnutzt. Ich fände das sehr gemein und zudem negativ für die Entwicklung des Kindes, dem so schon genügend Enttäuschungen bevorstehen.

Wenn Du Dir den folg. Link mal durchliest, verstehst Du es hoffentlich noch besser, denn es hat etwas mit Unschuld zu tun :-)

https://de.wikipedia.org/wiki/Naivit%C3%A4t

LG

Ich finde es moralisch verwerflich die Schwäche einer anderen Person als seinen eigenen Vorteil zu nutzen!

Es geht doch nicht um Schuld, es geht in diesem Fall um einen Vertrauensmissbrauch und das Ausnützen von Gutgläubigkeit, Unbedarftheit, Unbefangenheit, Unerfahrenheit.

Und das ist höchst verwerflich.

Etwas zu nützen ist in Ordnung, es soll ja genutzt werden, wozu ist es denn sonst da (was auch immer es ist); etwas AUSzunützen ist Ausbeutung, Betrug, Diebstahl, Berechnung, Hinterlist........; jedenfalls nicht Cleverness oder Coolness, es zerstört das Gleichgewicht.


Man sollte Naivität nicht ausnutzen meiner Meinung nach. Auf welche Situation ist dies bezogen?

Ich finde es, jedenfalls moralisch, sehr wohl verwerflich Naivität auszunutzen.

Zu deinem Beispiel: Man könnte nun auch hingehen, eine Bank überfallen, und sein Gewissen von jeder Schuld freisprechen, weil die Bank den Überfall ja nicht verhindern konnte....

Was genau ist Schuld? Ich würde sagen schuldig ist irgendjemand der für etwas gesorgt hat, das als negativ betrachtet wird. Sonst würde man es eher Verdienst nennen. Natürlich könnte man dann auch behaupten, Schuld läge im Auge des Betrachters.

Du hast schon auch recht damit, dass jemand, der sich ausnutzen lässt, auch selbst Schuld an seiner Lage hat. Das macht die Schuld der Person, die diese Naivität ausnutzt aber auch nicht geringer.