Ist es schlimm, dass ich mit den meisten Menschen nichts zu tun haben will?


02.06.2021, 11:17

Edit: das hat nichts damit zu tun dass ich die Leute hasse oder irgendwie arrogant bin sondern eher was damit das ich tue, womit ich mich gut fühle und deswegen einfach viele Leute bewusst und oft meide.


02.06.2021, 17:09

Und es hat nichts mit ner sozialen Phobie zu tun, das würde per Definition gar nicht zu mir passen.

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein es ist nicht schlimm. Du achtest eben auf deine Energien und beschützt diese als sogenannter Empath.

Zunächst mal das ist nicht englisch. Das Wort gibt es auch in deutschen. Es bedeutet, dass du Sachen fühlst die andere fühlen (ganz extreme Fälle) bzw du dich gut in Menschen hineinversetzen kannst wie sich so etwas anfühlt.
Wenn du zur ersten Kategorie zählst, dann willkommen im Club und gleichzeitig mein Beileid. Es ist wirklich nicht machbar lange unter Personen zu sein. Da man einfach alles aufnimmt. Und oft gar nicht weiß ob es die eigenen Gefühle sind oder die der anderen. Versuch doch mal online einen Test zu machen zum Thema Hochsensibilität. Kurz HSP. Klingt nämlich so als hättest du das. Keine Sorge es ist nichts schlimmes. Es bedeutet nur, dass du deine Umwelt intensiver wahrnimmst als andere.
Es ist auch nichts spirituelles. Deine Sinne sind dann einfach geschärfter.

Beispiel ein Raum mit 10 Personen die sich alle unterhalten.

Ein Mensch ohne HSP: geht rein, unterhält sich evtl mit 1-2 Personen, geht raus, weiß evtl noch die Namen von einigen und seine Energie ist die gleiche oder leicht gehoben bzw. gesenkt. Hängt davon ab ob er extrovertiert oder introvertiert ist

Ein mensch mit HSP: geht rein, steht da, wird von Emotionen übermannt, ihm fallen Farben, Gerüche und Lautstärke auf, von den Personen und der Umgebung, merkt er gut gelaunt ist und wer schlecht gelaunt ist, unterhält sich evtl mit 1 Person, geht raus und ist fix und fertig. Hat das Gefühl er bräuchte erst mal Urlaub.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ich bekomme auch mehr Infos als ich will von anderen Leuten. Wenn Leute nervös sind oder unruhig, dann finde ich das total unangenehm. Manche reden auch zu viel oder sind die ganze Zeit auf ihr Gegenüber fokussiert. Dann bin ich auch lieber alleine, wo ich wenigstens meine Ruhe habe. Ich werde zwar gemocht, aber finde es einfach zu anstrengend mit den meisten Leuten.

Ich glaube, da kann ich dir weiterhelfen! :)

Ja, es gibt sehr wohl eine Bezeichnung für solche Leute: hochsensibel. Du kannst dich im Internet zu genüge darüber informieren, und es gibt sogar Bücher zu dem Thema.

Ich weiß das, da ich selbst eine hochsensible Person kenne, der es fast genauso ging, wie dir. Lange wusste niemand, was mit ihr los ist, da eigentlich auch klar war, dass das nicht nur introvertiert sein ist.

Hochsensible Leute nehmen, genau wie du, alles wahr, was 'unterbewusst abgeht.' Das strengt sie sehr an und macht manche evtl. auch sauer, weswegen sie lieber alleine sind.

Kannst es gerne googeln und mal schauen, ob da vieles auf dich zutrifft.

Grundsätzlich würde ich sagen, das es normal ist. Man hat ja auch normal nur 3 - 5 richtig gute Freunde, außer bei Facebook, wo es 3000 sind.

Vielleicht hast du ja auch schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht. Wenn man schon von Kindes Beinen an nur A*********r kennen lernt, verzichtet man gern auf kontakt zu anderen.

Allerdings weiß ich nicht ob es wirklich gut ist, wie ein Einzelgänger zu leben.

Aber so wie du es beschreibst, ist es mit Sicherheit kein Zeichen eines schlechten Charakters.

Traurig fände ich es, wenn du dich für etwas besseres halten würdest.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung