Ist es normal, dass ich im dualen Studium weniger arbeite als in der Schule?
Ich habe mein Abitur 2021 nach acht Jahren am Gymnasium gemacht, dort hatte ich in der Oberstufe regulär 35 Schulstunden Unterricht (jeweils 45 Minuten). Dazu kamen dann noch Hausaufgaben, Vorträge etc.
Nun absolviere ich ein duales Studium als Landesbeamter und habe offiziell eine 41 Stundenwoche. Tatsächlich habe ich aber maximal 33x45 Minuten Vorlesung pro Woche, mehr geht nicht. Im Durchschnittlich sind es eher 30 Vorlesungsstunden wöchentlich, was also 22,5 "echten" Stunden entspricht.
Wir bekommen keine Hausaufgaben und ich musste jetzt innerhalb der letzten 4,5 Monate nur einen einzigen zusätzlichen Vortrag halten, also etwas Zuhause vorbereiten. Ansonsten verbringe ich eventuell zwei Stunden pro Woche mit dem Lernen und Wiederholen vom Stoff.
Insgesamt lande ich dann so ca. bei 24-26 Stunden pro Woche, was recht weit von den offiziellen 41 Stunden entfernt ist.
Ich komme soweit in den Vorlesungen gut mit. Ein Überflieger bin ich bei weitem nicht, aber ich komme gut durch.
2 Antworten
Du stehst noch am Anfang. Da finde ich das nicht ungewöhnlich.
Wir bekommen keine Hausaufgaben
Seit wann bekommt an der Uni noch "Hausaufgaben"?
Soweit ich weiß arbeitet man im dualen Studium ja auch in einem Betrieb. Hast du das bedacht?
Ja, ich verbringe mehrere Praxisabschnitte an einer Landesbehörde. Dort werde ich die tatsächlichen 41 Stunden in Gleitzeit verbringen.
Diese Abschnitte sind aber eher kurz, vor allem in den ersten zwei Jahre verbringe ich die meiste Zeit in den Vorlesungen.