Ist eine gebildete Person auch sozialer und emphatischer?

9 Antworten

Um die Ausgangsfrage zu beantworten: Nein.

Wie auch? Jemand macht einen Hochschulabschluss in Betriebswirtschaftslehre und ist dann plötzlich sozialer und empathischer? Es gibt durchaus Studiengänge, in denen man bspw. Verhandlungs- oder Moderationstechniken erlernt. Das kann diese Menschen durchaus dazu befähigen, überzeugender vorzutragen. Empathie und Sozialverträglichkeit sind jedoch Dinge, die a) von der Rolle der Person innerhalb ihres Umfelds und b) von der Begabung und Persönlichkeit der Person abhängen. Bei b) gibt es zwar einen indirekten Bezug auf den prinzipiell erreichbaren Bildungsgrad, aber nicht so, dass man pauschal von der Bildung auf die Persönlichkeit schließen könnte.


Also die Chemiestundenten wird er genauso auf die Nerven gehen, denn das was Du beschrieben hast, hat nichts mit Intelligenz oder Bildung zu tun, sondern einfach mit einem schlechten Charakterzug, eine schlechte Erziehung.

Deine Frage aber differenziert nicht zwischen Intelligenz und Bildung. Bildung hat rein gar nichts mit Intelligenz zu tun um umgehert. Es begünstigt diese, aber Du kannst gebildet sein, aber dennoch strunz dumm. Du kann umgekehrt aber sher intelligent sein und nicht den Hauch von Bildung haben.

Und dann gibt es noch die Unterschiede der Intelligenz. Dein Ex-Mitbewohner hatte z.B. keinerlei soziale Intelligenz. So intelligent ist er also gar nicht gewesen und was Du erzählst, spricht für eine Fachbildung im Bereich BWL, nicht aber für Intelligenz auf der ganzen Linie. Ich kann auch irgendein Fachbuch auswendig lernen und dabei strunz dumm sein, solange ich daraus zitieren kann, erscheinen ich anderen gegenüber gebildet und schlau.

Lass dich also nicht von solchen Leuten blenden. Wenn Du es wirklich testen willst, ob jemand intelligent ist, dann musst Du ihn auf mehreren Ebenen begegnen und Bildung ist kein Zeichen von Intelligenz.


verreisterNutzer  10.09.2021, 10:33

Vielen vielen vielen Dank!! Freue mich sehr über deinen Text. In meiner Emotion habe ich so garnicht drüber nachgedacht. Das stimmt sehr.

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"Die dümmsten Menschen lernt man in der Uni kennen" - Adrian Rouzbeh

Meiner Meinung nach sind BWL'ler oder allgemein viele Stundenten nicht empathisch, eher abgehoben und großkotzig meinen Erfahrungen nach, weil sie sich auf ein Zertifikat ausruhen. Das sind meistens Leute, die nicht mal nen Kaffee bestellen können ohne zu stottern, schreiben aber 1en in Themen wie Personal Managment, dann gehen sie ins echte Leben und werden gef8393

Deswegen: Nein, Studenten sind nicht sehr zivilisiert

LG


verreisterNutzer  10.09.2021, 10:31

Ja er ist wirklich am stottern teilweise wenn er irgendwas haben muss.. verstehe es nicht aber Ahnung um andere Themen hat er auch nicht zb Ernährung etc nur in einem Bereich ich finde er hat versagt

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Kenny0242  10.09.2021, 10:34
@verreisterNutzer

Natürlich, Studenten bilden sich etwas auf ihr Zertifikat ein, sehen sich als etwas über der Gesellschaft, sehen auf Menschen herab, obwohl diese Typen nichts anderes drauf haben, wie du sagtest. Generell studieren BWL nur Leute, die sonst keine Qualitäten haben. Studium macht dich nicht zu einem tollen empatischen Menschen, der seine Mitmenschen mobilisieren und mitziehen will, eher das Gegenteil.

LG

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verreisterNutzer  10.09.2021, 10:36
@Kenny0242

Wie kommst du darauf, dass BWL nur von Leuten studiert wird die keine anderen Qualitäten haben? Erklär mir deine Sicht bitte

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Kenny0242  10.09.2021, 10:40
@verreisterNutzer

Nun, ich habe es extra etwas überspitzt dargestelt. Meinen Erfahrungen nach gibt es viele Menschen, die BWL studieren, damit sie studieren ohne zu wissen, was sie danach machen und sich nicht über ihre Talente und Qualitäten bewusst sind, welche sie im besten Fall in einen anderen Job einbringen könnten. Ich habe es nicht generalisiert auf ALLE BWL'er, stütze mich lediglich auf Bekannte und Erfahrung, überspitze gerne Aussagen. ;)

LG

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Da ich im beruflichen Kontext den Werdegang von gebildeteren Menschen beobachten kann, stelle ich fest, dass die Empathie mit steigenden Bildungsabschlüssen abnimmt. Es ist erschreckend!

Nachtrag:
Einer ist bis jetzt die große Ausnahme. Er stammt aus einer großen und ärmlichen Familie, die er auch schon als studentische Hilfskraft mit seinem Einkommen unterstützt hat. Der ist jetzt Doktor und hat immer noch das Herz auf dem rechten Fleck.

Außergewöhnlich empathisch sind auch zwei schwule Professoren.


verreisterNutzer  10.09.2021, 10:30

Wie kommt das ?

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GutenTag2019  10.09.2021, 10:31
@verreisterNutzer

Ich erkläre mir das so, dass sie einerseits über ihre Abschlüsse kompensieren und andererseits aber jeder höhere Abschluss eine thematische Vertiefung erfordert, die sie völlig verkopfen lässt. Brilliant in ihrem Fachgebiet, aber sozial nur unter ihresgleichen kompetent.

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Nicht zwangsläufig. Ich kenne viele Doktoren und Rechtsanwälte die seeeehr arrogant u aalglatt rüberkommen. Natürlich gibt's aber auch ungebildete,ungehobelte Proleten. Also man kann nicht alle über einen Kamm schweren.