Ist dieser Schluss für Gedichtsanalyse "Die Irren" v. Georg Heym so korrekt?

2 Antworten

"Der Wahnsinn beziehungsweise das Irresein war nicht nur ein Thema, sondern wurde auch formal simuliert, um die Normen der bürgerlichen Kunst zu hinterfragen. "

a) Da werden schulmäßig Inhalt und Form getrennt: Wahnsinn ist ein Thema, weil es auch formal erscheint.

b) "formal simuliert": dann muss gesagt werden, dass geradezu alle expressionistischen Gedichte den Wahnsinn simulieren, denn die angegebenen formalen Merkmale (Reihungsstil und einiges noch) generell für diese Lyrik gelten.

c) "regellose Sprache": das gibt es nicht. Jede Sprache hat ihre Regeln, wenn auch manchmal eigene. Die sollen hier genauer untersucht werden.

d) "hinterfragen": da wird nicht hinterfragt, weil dazu Reflexion gehört. Sie werden eher in Frage gestellt, Reflexion kann dann einsetzen.

e) das Autobiographische hat hier nichts verloren.


chiller462 
Fragesteller
 09.01.2020, 11:52

Dankeschön achwiegutdass!!

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Es kann gut sein, dass die Information stimmen.

Es ist eine andere Frage ob diese Informationen für deine Analyse wichtig sind.

ich find es komisch dass hier auf andere Autoren hingewiesen werden wo es doch eigentlich um das gedich geht oder nicht? Und wer ist gemeint mit den "Irren?" Psychisch kranke? Dieser Frage sollte man nachgehen.

Ich finde den Schluss generell gut, bis zum Satz wo dann dieses gedönns mit autobiographisschen Überschneidungen kommt. Es passt nicht mehr zum Gedicht, es überstimmt das eigentlich wichtige, nämlich die Interpretation. Das was am ende steht soll immer die das wichtigste sein. Es ist wie wenn ich eine PowerPoint mache und am ende kommt ein super Fazit und dann kommt noch irgendeine bescheurte Folie die nichts zu suchen hat. Es gibt dem ganzen einen dummen Nachgeschmack.

hoffe konnte dir helfen.


chiller462 
Fragesteller
 09.01.2020, 11:14

Dankeschön für deine ehrliche Meinung "dernotlueger", das hilft mir!!

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