Ist das normal in einer längeren Beziehung?
Hallo :)
Ich bin seit 1.5 Jahren mit meinem Freund zusammen. Wir wohnen auch zusammen.
In letzter Zeit jedoch habe ich das Gefühl, dass er mir nicht mehr so viel emotionale Nähe gibt und auch weniger herzlich. Wir streiten nicht momentan und haben es gut. Ich bin jedoch ein sehr unsicherer Mensch und spreche ihn auf das an und frage ob etwas sei, er weniger Gefühle hat, sich was verändert habe für ihn etc etc.
Dazu muss man sagen dass ich die emotionale in der Beziehung bin und er mit Gefühlen oft zu kämpfen hat oder sich auszudrücken. Er spricht nicht gerne über Gefühle.
Durch meine Fragerei ist er manchmal genervt von mir, was ich auch verstehe. Jedoch macht mir das alles etwas Angst und es verunsichert mich sehr. Ich kann aber nicht klar differenzieren welche Gefühle auf Grund meiner Unsicherheit zustande kommen und welche Veränderungen in einer längeren Beziehung normal sind und welche nicht.
Schreiben tun wir eig gar nicht mehr wenn ich den ganzen Tag auf arbeit sind und am Abend freut er sich nicht mehr speziell mich zu sehen. Wir kuscheln zwar noch aber so das Bedürfnis nach meiner Nähe ist bei ihm auch seltener. Aber es ist trotzdem harmonisch bis ich halt anfange zu fragen wueso er sich z.B. nicht mehr so auf mich freut.
Könnt ihr mir helfen und mir sagen ob das normal ist und ich mich selber einfach verrückt mache und er sich vlt wegen der ewigen Fragerei distanziert und er sich einfach an mich gewöhnt hat und darum nichts speziell ist oder ob eher wirklich ein Problem vorhanden ist? Was ist euere Meinung?
7 Antworten
Es ist völlig normal, dass sich eine Beziehung verändert, besonders wenn man zusammen lebt und sich täglich sieht.
Deine ständige Fragerei macht es eher schlimmer, das würde mich auch nerven. Er würde sich wahrscheinlich wieder mehr auf dich freuen wenn ihr während der Arbeit nicht mehr schreibt (finde ich auch unnötig) und du alles etwas lockerer nimmst. Vielleicht macht ihr euch mal einen schönen Abend, geht spazieren oder was auch immer ohne “Probleme“ zu wälzen.
Erstmal ist es völlig normal, dass sich Gewohnheiten in einer Beziehung ändern. Wenn der Alltag einkehrt, werden andere Dinger wichtiger (in diesem Fall: Die Arbeit). Ebenso kann es auch vorkommen, dass die Gefühle schwanken, das hat aber nichts zu bedeuten.
Es ist normal dass nach einer gewissen Zeit und gerade wenn man zusammen wohnt und sich jeden Tag sieht, sich das als der neue 'Normalzustand' etabliert. Natürlich feiert man nicht mehr jeden Tag dass man den anderen sieht. Das ist anders als wenn man getrennt wohnt und sich dreimal die Woche datet. Aber es heißt nicht, dass man sich nicht mehr schätzt.
Das Rumfragen womit du deine Unsicherheit zum Problem deines Freundes machst kann allerdings auf Dauer ein Stressfaktor für die Beziehung werden und bringt euch wahrscheinlich wenig positives. Ich würde dir daher raten deine Zweifel mehr mit dir auszumachen und mit deinem Freund dann eher konkret darüber zu sprechen was du dir vielleicht von ihm wünschst - ohne Vorwürfe und ohne Unterstellungen
Beziehungen verändern sich halt, ist völlig normal, dass man sich aneinander gewöhnt und das aus dem "verliebt sein" liebe wird... Das ihr in einer gemeinsamer Wohnung klar kommt ist doch schonmal eine gute Vorraussetzung für eine langjährige Beziehung :) ich glaube, dass deine Einstellung wirklich das Problem ist, und das auf Dauer belastender ist als die "wirklichen Probleme". Hatte das selbst schon mit Exfreundinnen, und ja, Frauen sind einfach emotionaler als Männer..also einfach nen Gang runterschalten und dich mehr auf die positiven Dinge wie das kuscheln konzentrieren, anstatt Kopfkino und die Sachen die nicht perfekt sind..möglicherweise redest du deinem Freund damit sogar noch ein, dass eurer Beziehung was fehlen würde...
Spätestens, wenn man zusammen wohnt und den Alltag teilt, ist es doch völlig normal, dass man die Anwesenheit des anderen als selbstverständlich sieht. Man hat kein "Date" mehr, sondern kommt nach hause, wo man sich wohl fühlt, das reicht doch völlig. Leider erwartet einen dann nach dem Stress der Arbeit auch noch der Haushalt und der restliche Alltagskram.
Normal, dass die Begrüßung weniger herzlich ausfällt und man manchmal auch einfach seine Ruhe will.
Und warum schreiben, wenn man sich eh täglich sieht und reden kann?