Inwieweit kann man den Menschen als Geofaktor bezeichnen?

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Geofaktoren sind Landschaftsfaktoren, also Dinge die die Landschaft prägen bzw. ihre Erscheinung bestimmen: Klima, Vegetation, Boden, Wasser, Relief bzw. Geomorphologie. Die Geofaktoren im klassischen Sinne sind also von der Natur vorgegeben.

Da der Mensch aber in die Landschaft eingreift und sie nachhaltig zu seinem Nutzen verändert, müsste man ihn, wegen seiner Eingriffe in die Landschaft, seien es Siedlungen, Straßen, alle Formen von Verkehrswegen, durch ihn bestimmte Art der Landnutzung, errichtete Industrie u.s.w. eigentlich als "anthropogenen Geofaktor" mit einbeziehen. Die Tragweite seiner Eingriffe würde dafür sprechen.

Weil sein Wirken massiv und dauerhaft in die Ökosysteme eingreift. Man spricht ja neuerdings sogar vom Erdzeitalter "Anthropozän".