Induzierte Spannung im elektromagnetischen Stromkreis?

2 Antworten

Zu Beginn sinkt die Stromstärke doch ab

Hängt von der Schaltung und den Anfangsbedingungen ab.

Anschließend steigt die Stromstärke vom Maximum des negativen Bereichs auf 0 an, heißt die Steigung von I ist positiv.

Richtig.

Demnach ist auch die Änderung von Phi positiv.

Bei Linearen Materialen und Spulen ja Phi=L*I

Gemäß der Formel für die induzierte Spannung müsste also die induzierte Spannung negativ sein,

Richtig.

aber eigentlich ist sie doch positiv oder nicht?

Eine externe Quelle oder dergleichen zwingt den Strom zum steigen. Die Spule Antwortet auf diese externe Spannung die den Strom erhöht damit, dass sie in sich selbst eine Gegengerichtete Spannung erzeugt weil diese Induktionsspannung der externen gegengerichtet ist steht da ein Minus für die Induktionsspannung.

Also die Spule versucht den Strom in sich konstant zu halten und wirkt daher der externen Quelle entgegen, was man nun als Positive und negative Spannunh definiert ist eine Frage des Bezugssystems.


justapinguin 
Fragesteller
 12.05.2024, 21:53

Sollte die induzierte Spannung die Elektronen nicht dazu zwingen, dass der Strom weiter fließt und sich der Kondensator umgekehrt aufkädt?

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Kelec  12.05.2024, 21:54
@justapinguin
Sollte die induzierte Spannung die Elektronen nicht dazu zwingen, dass der Strom weiter fließ

Tut sie auch sie wirkt der Spannung im Kondensator entgegen denn dieser will mit seiner Spannung die Elektronen in die andere Richtung drücken.

Zeichne es dir auf und mache den Zählpfeil für die Spannung in der Spule gegen die Stromflussrichtung dann wirst du über die Kirchhoffsche Maschenregel sehen dass es nur so sein kann.

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justapinguin 
Fragesteller
 12.05.2024, 22:02
@Kelec

Sorry, verstehe ich nicht so ganz. Soweit ich es verstanden habe, sorgt die Spannung des Kondensators dafür, dass die Elektronen von der negativ geladenen Platte zur positiv geladenen Platte fließen. Definieren wir mal die Richtung als positiv. Die Induktionsspannung ist ja dann negativ, also ist die Stromrichtung doch genau umgekehrt oder nicht? Aber sie soll die Elektronen in die Richtung der zuvor positiv geladenen Platte zwingen, oder nicht?

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Kelec  12.05.2024, 22:51
@justapinguin

Nochmal zeichne es auf.

Du kannst auch an eine Spannungsquelle denken da zeigt der Strompfeil auch in die andere Richtung als der Spannungspfeil.

sorgt die Spannung des Kondensators dafür, dass die Elektronen von der negativ geladenen Platte zur positiv geladenen Platte fließen.

Richtig.

Definieren wir mal die Richtung als positiv. Die Induktionsspannung ist ja dann negativ

Richtig nach der Maschenregel muss gelten Uc+UL=0 damit muss UL negativ sein wenn Uc positiv ist. Bzw ist UL positiv und Uc negativ.

also ist die Stromrichtung doch genau umgekehrt oder nicht?

Wie kommst du drauf? Die Stromrichtung wird bei deinem Beispiel jetzt vom.Kondensator vorgegeben, die Spule arbeitet dagegen.

wenn der Kondensator keine Spannung mehr hat dann gibt die Spule die Stromtichtung vor.

Aber sie soll die Elektronen in die Richtung der zuvor positiv geladenen Platte zwingen, oder nicht?

Tut sie auch.

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Über das Vorzeichen einer Spannung kann man erst reden, sobald man eine Zählrichtung definiert. Selbiges gilt für den Strom. Das Minuszeichen ist Quatsch, leider wird darauf im Schulunterricht immer noch herumgeritten.Bei der üblichen Zählpfeilkonvention für Verbraucher ist das Minus falsch: Es gilt

U= +L di/dt