Indirekte Rede ist doch ein Nebensatz, oder?

5 Antworten

Backstreet's back alright.


markdeni 
Fragesteller
 30.12.2015, 13:34

Ist das richtig? Kann nicht so gut englisch 

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Stimmt, doch das Komma hinter "meinte" kann wegbleiben, weil der Redefluss nicht unterbrochen wird!

Ob Indikativ oder Konjunktiv, die indirekte Rede gilt als Nebensatz und wird von Rest des übergeordneten Satzes mit Komma abgetrennt, und das paarig, wenn der übergeordnete Satz nach der indirekten Rede weitergeht. Du hast mit beiden Kommas also recht. 

Aber sag mal, ist das grad das angesagte Thema im Schulbetrieb? Gestern oder vorgestern wurde fast dieselbe Frage gestellt:

https://www.gutefrage.net/frage/ist-ein-komma-hier-notwendig-oder-nicht?foundIn=list-answers-by-user#answer-188537995


markdeni 
Fragesteller
 30.12.2015, 14:50

I Wir hatten das Thema in der Schule letztens, aber ich habe mich selber noch mal schlau gemacht und habe hier nochmals auf Nr. Sicher hier geschrieben. Dort bin ich tatsächlich auch auf diese Frage gestoßen. Vielen Dank für die schnelle Antwort 

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Indirekte Rede erfordert eigentlich korrekterweise den Konjunktiv:

"Ich meinte, sie lese viel, und meine Eltern das gut fänden"

"Ich meinte, dass sie viel lese, und dass meine Eltern das gut fänden."

Das Komma vor dem "und" ist in jedem Fall zwingend erforderlich.

Zur indirekten Rede gehört Konjunktiv (I bzw. II), aber Indikativ gilt als völlig korrekt, wenn deutlich gemacht werden soll, dass damit nicht die wörtliche "Rede" wiedergegeben wird:

Ich habe neulich ein paar Minuten mit meinem Freund gesprochen. Er hat mir gesagt, dass es ihm gut geht.

Indirekte Rede ist nicht unbedingt Nebensatz. Nebensatz ist sie, wenn sie durch ein Verb eingeführt wird ("er meint," "sie hat mir gesagt," usw.), was aber gar nicht sein muss. Gerade der Konjunktiv genügt, um diese Information zu geben:

Ich habe neulich mit meinem Freund gesprochen. Er sei völlig erschöpft, weil er zu viel arbeite (da hast du beides, Hauptsatz und Nebensatz). Es kann aber auch heissen:

Er sei völlig erschöpft. Er arbeite nämlich zu viel.