Immer mehr Menschen leben in Deutschland in Armut. Was wollen die Regierung und die Parteien dagegen tun?
Ich meine die, die 600 bis 1000 Euro Rente im Monat bekommen oder die, die trotz Vollzeitarbeit nur den Mindestlohn von etwa 2100 Euro brutto im Monat bekommen, was die Mehrzahl der Bevölkerung in meiner Region ist.
Nach Abzug aller Pflichtkosten, wie Steuern, Energien, Versicherungen und ähnliches bleiben heute den Leuten pro Person etwa 100 Euro zum leben im Monat. Das ist wenig, aber man kommt damit hin. Wenn man davon ab 2024 noch 60 bis 80 Euro CO2-Steuer bezahlen muss, wird es für viele Menschen kritisch mit überleben. Einige bauen jetzt schon Kartoffeln an oder halten Hühner (Fleisch und Eier) zum überleben.
4 Antworten
Deutschland hat ein ganz anderes Problem. Die Ampel sollte sich mal überlegen, nicht wie man sogenannte „Fachkräfte“ ins Land holt, sondern seine eigenen Fachkräfte hier hält. Denn es werden jedes Jahr immer mehr, die in Deutschland etwas reißen und abwandern. 👋
Mit Mindestlohn ist man schon mal nicht arm, sofern man nicht in einer überteuerten Wohnung wohnt. Das mag man subjektiv zwar so empfinden, objektiv betrachtet jammert man da aber auf hohem Niveau.
Das lag an den Löhnen, die ja bis zur Erhöhung des Mindestlohn noch niedriger waren. Und Du ahnst es sicher schon, es geht um Dorfleben im Osten, wo eben die Löhne meist noch niedriger waren. Und eigentlich war man stolz, ein Einfamilienhaus zu haben, Alternative war ein ferngeheiztes Wohnsilo in einer Stadt. Es geht nicht um mich, da ich selbst Rentner bin und lebenslang 60 bis 100 Stunden pro Woche gearbeitet habe, also gute Rente und ich arbeite wegen Fachkräftemangel immer noch. Es geht einfach um das Leben der anderen Dorfbewohner, die kaum über die Runden kommen. Hier redet man noch miteinander und kennt die Schicksale.
Mehr „Fachkräfte“-Import für die Sicherung der Rente - Sarkasmus off
Für Armut ist jeder selber zuständig. Das Existenzminimum reicht da aus.
Ausserdem kann ich immer meine Großeltern als Beispiel geben: Sie sprachen kein Wort Deutsch und konnten nur wegen ihrer Zielstrebigkeit GruBo , Immobilien, Aktien etc kaufen.
Wer eben nicht Investiert hat ein Problem welches selbst von den Eltern produziert wurde.
Viele Menschen waren/sind ganz normale Arbeiter, die sich jahrzehntelang kaputt geschunden haben
Wovon haben die Aktien, Immobilien etc. gekauft? Von 20, 30 Mark, die die übrig hatten? Bin zwar selbst nicht in der Situation,aber so einfach ist es auch nicht!
Welche Arbeiterfamilie hat sich denn in den 1950/60er Jahren Aktien oder Immobilien als Geldanlage gekauft?
>>>> Von 20, 30 Mark, die die übrig hatten?
Eben, da war man froh ein Dach über dem Kopf und was zum Essen zu haben, da blieb nicht viel/nichts übrig für die regelmäßige Sanierung und Wartung der in die Jahre gekommenen Häuser/Wohnungen.
Das mag stimmen, ich lebe aber in einer ländlichen Region. Hier haben die meisten (schlecht gedämmte) alte Einfamilienhäuser, auf die immerhin meistens keine Kredite mehr laufen außer der Kredit vom Umbau von Kohle auf Gas- oder Ölheizung, der in den letzten 30 Jahren erfolgte. Für einen erneuten Umbau auf Wärmepumpe hat trotz Förderung keiner Geld oder ist zu alt. Außerdem haben die Heizungsfirmen davon keine Ahnung, die sind mehr als ausgelastet. Die Energiepreise (Strom, Gas, Öl, auch Benzin) und die Inflation fressen unheimlich viel der Einnahmen durch Rente oder Mindestlohn weg.