Immer mehr Menschen leben in Deutschland in Armut. Was wollen die Regierung und die Parteien dagegen tun?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Deutschland hat ein ganz anderes Problem. Die Ampel sollte sich mal überlegen, nicht wie man sogenannte „Fachkräfte“ ins Land holt, sondern seine eigenen Fachkräfte hier hält. Denn es werden jedes Jahr immer mehr, die in Deutschland etwas reißen und abwandern. 👋

Mit Mindestlohn ist man schon mal nicht arm, sofern man nicht in einer überteuerten Wohnung wohnt. Das mag man subjektiv zwar so empfinden, objektiv betrachtet jammert man da aber auf hohem Niveau.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit Jahren in dem Bereich unterwegs
Aegroti 
Fragesteller
 02.11.2023, 09:09

Das mag stimmen, ich lebe aber in einer ländlichen Region. Hier haben die meisten (schlecht gedämmte) alte Einfamilienhäuser, auf die immerhin meistens keine Kredite mehr laufen außer der Kredit vom Umbau von Kohle auf Gas- oder Ölheizung, der in den letzten 30 Jahren erfolgte. Für einen erneuten Umbau auf Wärmepumpe hat trotz Förderung keiner Geld oder ist zu alt. Außerdem haben die Heizungsfirmen davon keine Ahnung, die sind mehr als ausgelastet. Die Energiepreise (Strom, Gas, Öl, auch Benzin) und die Inflation fressen unheimlich viel der Einnahmen durch Rente oder Mindestlohn weg.

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sa652ma  02.11.2023, 09:13
@Aegroti

Da ist man aber selbst schuld, niemand zwingt einen dazu, in einem alten Haus mit suboptimaler Dämmung und Heizung zu wohnen… und wenn man für den Heizungstausch einen so langen Kredit aufgenommen hat, sollte man seine Lebensentscheidungen generell überdenken.

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Aegroti 
Fragesteller
 02.11.2023, 09:32
@sa652ma

Das lag an den Löhnen, die ja bis zur Erhöhung des Mindestlohn noch niedriger waren. Und Du ahnst es sicher schon, es geht um Dorfleben im Osten, wo eben die Löhne meist noch niedriger waren. Und eigentlich war man stolz, ein Einfamilienhaus zu haben, Alternative war ein ferngeheiztes Wohnsilo in einer Stadt. Es geht nicht um mich, da ich selbst Rentner bin und lebenslang 60 bis 100 Stunden pro Woche gearbeitet habe, also gute Rente und ich arbeite wegen Fachkräftemangel immer noch. Es geht einfach um das Leben der anderen Dorfbewohner, die kaum über die Runden kommen. Hier redet man noch miteinander und kennt die Schicksale.

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sa652ma  02.11.2023, 09:39
@Aegroti

Na ja, der Osten in Deutschland ist so ne Sache…

Und das mit dem Haus ist halt individuell, ich bräuchte aktuell keines, das zahlt sich immerhin hinten und vorne nicht aus, kostet einfach nur massig. Das wäre totes Kapital.

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Mehr „Fachkräfte“-Import für die Sicherung der Rente - Sarkasmus off

trans64  01.11.2023, 19:39

Fachkräfte werden auch dringend benötigr

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Für Armut ist jeder selber zuständig. Das Existenzminimum reicht da aus.

Ausserdem kann ich immer meine Großeltern als Beispiel geben: Sie sprachen kein Wort Deutsch und konnten nur wegen ihrer Zielstrebigkeit GruBo , Immobilien, Aktien etc kaufen.

Wer eben nicht Investiert hat ein Problem welches selbst von den Eltern produziert wurde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Meine Pronomen sind: she/her
Aegroti 
Fragesteller
 01.11.2023, 19:52

Viele Menschen waren/sind ganz normale Arbeiter, die sich jahrzehntelang kaputt geschunden haben

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Bernd783  05.12.2023, 18:49

Wovon haben die Aktien, Immobilien etc. gekauft? Von 20, 30 Mark, die die übrig hatten? Bin zwar selbst nicht in der Situation,aber so einfach ist es auch nicht!

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Sandkorn  02.02.2024, 11:32
@Bernd783

Welche Arbeiterfamilie hat sich denn in den 1950/60er Jahren Aktien oder Immobilien als Geldanlage gekauft?

>>>> Von 20, 30 Mark, die die übrig hatten?

Eben, da war man froh ein Dach über dem Kopf und was zum Essen zu haben, da blieb nicht viel/nichts übrig für die regelmäßige Sanierung und Wartung der in die Jahre gekommenen Häuser/Wohnungen.

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Bernd783  02.02.2024, 11:41
@Sandkorn

So ist es! Ich war etwas später dran. Abitur war noch zu meiner Zeit ein "Luxus", der mir- stammend aus einer "Arbeiterfamilie" nicht vergönnt war.

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