Immanuel Kant: Das Dasein Gottes als ein Postulat der reinen praktischen Vernunft?

3 Antworten

Kant sieht "Gott" als eine "erlaubte" - aber: Spekultion (Idee).

Man kann die IDEE Gottes aber nicht beweisen.

Und gerade deshalb verbietet es sich ein angeblich "objektibves" Bild von Gott zu schaffen. Weder Muslime, noch Juden, noch Christen koennen einen "Gott" beweisen und fuer sich in Anspruch nehmen....

Habe nun , ach, Philosophie... und leider auch Theologie durchaus studiert mit redlichem Bemüh'n. Nenn' mich Magister, Doktor gar, und zog schon über dreißig Jahr' hinauf hinab die Quer und Krumm meine Schüler an der Nase herum. Da steh ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor...

Du bist Doktorand der Theologie oder der Philosophie ? Dann mach Deine Hausarbeit doch alleine. Du bist Schüler und hast diese Hausarbeit von Deinem Lehrer bekommen ? Dann richte ihm von mir aus, dass ich ihn für einen ganz und gar unfähigen Pädagogen halte. Als Hausaufgabe ist dieser Text viel zu lang und viel zu schwer; wenn er ihn denn unbedingt behandeln will, soll er ein Semesterthema daraus machen und ihn häppchenweise (jeweils etwa 20 Zeilen) als Unterrichtsthema didaktisch und methodisch aufbereiten.


trompeti3000 
Fragesteller
 18.02.2017, 18:16

Ich bin Schüler und ja mein Leherer ist nen extrem unfähiger Pädagoge, aber genau deswegen ist dem sowas auch egal. Wer´s bis Montag nicht abgegeben hat kriegt ne 6

kannst du mir gar nicht helfen?

0
Ottavio  18.02.2017, 18:26
@trompeti3000

Es tut mir leid, ich verstehe es selbst nicht. Ich habe auch nicht die Woche lang Zeit, die ich wohl brauchen würde es zu verstehen. Ich habe mich zwar mit Kant beschäftigt, aber doch eher nur mit der Kritik der reinen Vernunft und der Grundlegung der Metaphysik der Sitten. Lehrer eben - für den Unterricht sollte das reichen. 

Wie geht es denn Deinen Mitschüler_inne_n ? Du hast die Aufgabe ja doch wohl nicht allein bekommen - versuch doch mal, eine Krisensitzung einzuberufen ! Gebt eine ganz offen gemeinsame Lösung ab, so schlecht und recht es eben geht. Darin sammelt ihr die wichtigsten Sätze, von denen ihr meint, dass ihr sie verstanden habt, der Rest fällt eben unter den Tisch.

1

Lies mal erst meinen schlusssatz

Hier findest du eine besser verständliche Darstellung.....obwohl identisch....Schau es dir an.

/ IMMANUEL KANT – 

 Gottespostullate 

KANT stellte sich u.a. die Fragen:
1. Wie ist Erkenntnis möglich? 2. Wie weit reicht diese Erkenntnis? Diese Betrachtungsweise war im
philosophischen Denken revolutionär. Man nennt sie die „transzendentale Wende“. KANT legt dar:
Es gibt im menschlichen Verstand „Naturdinge“ und „Erkenntniswerkzeuge“  
Die menschliche Vernunft muss zudem unterscheiden

--------> das geht , oder? (Pkt 1 meine ich)

1. Wir erkennen z.B. nur das, was in Raum und Zeit erfahrbar ist. Was darüber hinausgeht, ist unse-
rer Erkenntnis entzogen. (Aussagen darüber sind jedoch insofern sinnvoll, als es „Ideen“ [z.B.
Gott!] gibt, die unsere Erkenntnis ordnen.)


2. Wir erkennen die Dinge der Natur niemals so, wie sie „an sich“ (d.h. in Wirklichkeit) sind, son-
dern bereits als durch unsere Verstandeskategorien und Anschauungsformen (durch das Instrumen-
tarium unseres Erkennens und Denkens) geformt. 


3. „Synthetische Urteile a priori“ (Urteile, die einen Begriff vor bzw. ohne Erfahrung erweitern o-
oder präzisieren) sind unzulässig.
Konsequenz für die Frage nach Gott:
Gott, wenn er Gott ist, kann z.B. nur jenseits der Grenzen von Raum und Zeit existieren, er ist somit
der Beweiskraft der menschlichen Vernunft entzogen. Gott ist objektiv nicht erkennbar. Mit Mitteln
der reinen Vernunft kann weder die Existenz noch die Nicht-Existenz Gottes bewiesen werden.
Aussagen, die den Begriff „Gott“ präzisieren, wären „synthetische Urteile a priori“. Von diesen
Grundsätzen aus widerlegt Kant die traditionellen Gottesbeweise:
a) Ontologischer GB: Der Begriff einer Sache beweist weiter nichts, als daß der Begriff existiert. Er
beweist jedoch keineswegs, daß auch die Sache selbst existiert.
b) Kosmologischer GB: Das Gesetz von Ursache und Wirkung kann nur innerhalb unserer eigenen
Sinnenwelt beobachtet werden. Es kann jedoch nicht bewiesen werden, daß es auch über diese
Grenzen hinaus noch Gültigkeit hätte. Von der an Naturgesetze gebundenen Welt (Immanenz)
kann keine Brücke geschlagen werden zu Etwas, das jenseits all dieser Grenzen und Gesetze steht
(Transzendenz).
c) Teleologischer GB: Eine evtl. Zweckmäßigkeit in der Natur weist im Höchstfall auf eine Art
„Weltbaumeister“ hin, der eine bereits vorhandene Materie bestens geordnet hat, aber deshalb nicht
deren Schöpfer sein muß. Zudem gibt es auch rätselhafte Unvollkommenheiten in der Natur.


KANTS moralisches Gottespostulat
In seiner „Kritik der praktischen Vernunft“ (1788) versucht KANT, das Dasein Gottes als Postulat
der praktischen Vernunft denkmöglich zu machen. Man nennt diesen Versuch auch den „morali-
schen Gottesbeweis“:
Der Mensch kennt den Anspruch gut zu handeln (kategorischer Imperativ). Der Weltlauf lässt - so
zeigt die Erfahrung - aus sich selbst heraus dem in Freiheit sittlich handelnden Menschen nicht im-
mer den Lohn seines Handelns (= „Glückseligkeit“) zuteil werden. Darum ist es eine Forderung der
sittlichen Vernunft, daß dieser in der Immanenz mangelnde Ausgleich zwischen gutem Handeln und
Glückseligkeit transzendent hergestellt wird. Das würde aber voraussetzen, dass eine Instanz exis-
tiert, die diesen Ausgleich nach dem Tod herbeiführen kann (= Gott). Es gibt also keine theoretische
Gewißheit Gottes, sondern es gibt die moralische bzw. praktische Gewißheit seiner Existenz. KANT
beweist Gott nicht, sondern weist Gott als notwendige Voraussetzung ethischen Handelns auf. „Der
gestirnte Himmel über mir und das Sittengesetz in mir lassen mich an einen Gott glauben.“

Schreibe es einfach ab.....so kannst du dich besser mit dem Inhalt beschäftigen und ersparst dir unnötigen Druck ......( Die Bewertung wird eh von deiner mündlichen Interpretation abhängen...und wenn nicht, egal.....( ist eh schwierig alles)....Du hast dich beschäftigt, Kant kennengelernt und gut is......