Ideen für ein Umwelt- Angebot in der Kinderkrippe
Hallo ihr lieben, ich brauche dringend Ideen für ein Umwelt- Angebot. Ich bin im letzten Ausbildungsjahr zur Kinderpflegerin und arbeite in einer Kinderkrippe. Also 'meine' Kinder sind 2- 3 Jahre alt. Ich habe mich für das Thema Biene entschieden und will als Hinführung erst einmal über die Biene reden (wie sieht die Biene aus? Wie macht sie Honig?). Als Hilfsmittel habe ich ein Buch, dort ist eine Seite zum Thema Biene. Zum Schluss lasse ich die Kinder ein Stück Honigbrot probieren.
Jetzt mein eigentliches Problem. Ich weiß nicht wirklich was ich als Hauptteil machen soll. Ich hab mir vorgestellt das ich die Kinder als Bienen 'verzauber' und vorher an den Wänden ein Blumen- Bild & ein Bienenstock- Bild aufhänge. Die Kinder sollen dann zu dem Blumen- Bild 'fliegen' & mit ihrem zeigefinger als Rüssel den Nektar raus holen. Dann 'fliegen' sie zum Bienenstock und tauschen den Nektar so oft aus bis es Honig ist. Danach legen sie den Honig in die Waben (auch als Bild an der Wand).
Mein Angebot sollte 20 Minuten dauern und ich habe Angst das es viel kürzer ist. Wie findet ihr meine Idee? Über Verbesserungsvorschläge würde ich mich sehr freuen! Vielleicht habt ihr noch ganz andere Ideen?
Danke!
LG Jessy :-)
1 Antwort
Liebe jessysechzig, das klingt doch im Prinzip schon ganz gut!
Den Einstieg mit dem Buch finde ich gut. Aber wie das mit dem Honig ganz genau geht, wird evtl. noch gar nicht genau verstanden. Macht aber nichts.
Ich würde deinen Mittelteil in diesem Sinne vereinfachen und abkürzen zu "Sooo, ihr kleinen Bienen, jetzt sucht mal schön mit eurem Rüssel (Finger einladend in die Luft halten) den Nektar aus den Blumen und legt ihn hier in die Waben, damit daraus Honig werden kann! Bsssssssss....." (Sofort selber losfliegen und vormachen. Die Kinder werden dir begeistert hinterherfliegen, da sie sich sowieso gerne bewegen...). Und so aus dem Mittelteil ein BEWEGUNGSSPIEL machen. Man könnte auch noch "Summ, summ summ, Bienchen summ herum" singen, wird aber vielleicht zu viel. Musst du in der Situation erfühlen.
Man könnte als Rüssel aber auch gut Strohhalme nehmen - Kinder liiiieben Strohhalme! Schade, dass sie noch so klein sind. Mit Älteren könnte man große Nektar-Kügelchen aus Transparentpapier machen, die dann mit dem Strohhalm angesaugt werden könnten...und natürlich auch wieder ausgespuckt... Das werden deine leider nicht hinkriegen.
Kannst du nicht etwas Dreidimensionales konstruieren, damit die Kinder vielleicht tatsächlich etwas aufheben und "fliegend" woanders hinbringen und hineinlegen können? So nur mit Bildern ist das zu abstrakt! Kinder denken da viel direkter und müssen buchstäblich alles be-geifen.
Ich würde dafür zwei Sachen vorbereiten: Große, bunte, ausgeschnittene Blumen im Raum verteilen und Kügelchen als "Nektar" darauflegen. Nicht zu klein, Erstickungsgefahr. Es gibt doch da auch dieses Outdoorspiel, wo man kleine Klettbälle gegen eine Klettscheibe wirft, wo sie dann hängenbleiben? Wären das nicht gute Nektarquellen? Und echte Waben aus dicken Streifen Tonpapier knicken und die Sechsecke dann zusammenkleben.
Nach diesem turbulenten Bewegungsspiel passt ein Honigbrot als Pause wirklich gut für die hungrigen, kleinen Bienen - liebevolle Idee! Das erfüllt auch den Grundsatz der Abwechslung zwischen Aktion und Ruhe.
Täusche dich nicht: Die 20 Minuten wirst du brauchen! Mach den Einstieg lieber nicht zu lang, die Hauptzeit wird vermutlich für das Bewegungsspiel draufgehen. Und in Ruhe aufessen sollen sie ja auch noch können...
Mann, jetzt hab ich auch direkt Lust bekommen! Ich glaube, das werde ich mit meinen auch machen. Ist wirklich ´ne gute Idee, das mit den Bienen und den Blumen : )))
Viel Spaß wünsche ich euch!
LG, deine Sozialpädagogische Assistentin und Tagesmutter von U3 Kindern