Ich verstehe das handeln, denken, verhalten der Menschen nicht mehr?
Hallo ich hätte eine frage, ist es normal wenn ich einfach nichts mehr nachvollziehen kann, selbst das ich hier schreibe ist irgendwie komisch. Ich habe keine Ahnung wie ich es am besten erklären soll. Aber ich versuch’s einfach mal. Also ein Beispiel ist, dass ich es überhaupt nicht verstehe wieso Menschen Beziehungen eingehen, rausgehen, etwas neues machen, einkaufen, sprechen, bewegen, essen, einfach leben. Ja das hört sich komisch an aber wieso können alle Menschen einfach leben und es nicht hinterfragen und darüber nachdenken. Zudem denke ich auch ständig nach, dass wir alle mal sterben werden und alles was wir gemacht haben umsonst war. Es ist einfach so komisch, habe ständig das Gefühl das wir wie kleine Sklavin des Universums sind. Fühlen tue ich mich auch mehr wie eine Selle, als wie ein Mensch. Hättet ihr da irgend eine Idee wieso das so ist? Ach so noch eine Sache ist auch, dass ich ständig denke „ich bin ja auch mir ein Mensch wie alle anderen und für die andere Menschen bin ich irgendwer, so wie die für mich“ es ist einfach komisch.
4 Antworten
Dieser Text könnte original von mir stammen als ich 11 war. Deine Gedanken sind nachvollziehbar, also nimm das nicht als Angriff auf, aber (auch hinsichtlich deiner Kommentare unter anderen Antworten) finde ich, dass bei dir vieles auf eine depressive Phase hindeutet. Das muss noch nicht dramatisch sein, aber falls es dir immer noch so geht, wie zu dem Zeitpunkt, als du diese Frage gestellt hast, würde ich dir dringend nahelegen, dir Hilfe zu suchen. Und hoffen, dass es nicht rezidivierend ist.
Du bist mit Deinen Gedanken auf einem sehr richtigen Weg. Ich empfehle Dir, Dich mit den Begriffen Determinismus und Bewusstsein auseinanderzusetzen. Unser Sein ist tatsächlich völlig trivial. Genuss und Glück sind wertlose, weil duch den Tod endliche Privilegien, Leid und Kummer dagegen unnötige Grausamkeiten. Dass der Staat uns kein Recht auf schmerzfreies Sterben (freier Zugang zur sog. Letzter-Wille-Pille) einräumt, grenzt an Menschenverachtung. Jedes Jahr sterben deswegen tausende Suizidenten einen qualvollen Tod und noch viel mehr Leute gehen über die Jahre kaputt, weil sie sich nicht zu einem Brückensturz usw. überwinden können. Das alles geschieht, weil Menschen andere Menschen zum Leben zwingen wollen, obwohl wir alle nicht gefragt worden sind, ob wir überhaupt auf diese Welt kommen möchten.
Hallo, auch ich mache gerade eine ähnliche Phase durch und bin immer wieder auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und komme nicht darüber hinaus. Auch in meinen Augen erscheint alles wertlos, in Anbetracht der materiellen Dinge die das Leben so bietet. Es ist doch bedeutungslos wie viel ich besitze, denn das letzte Hemd hat keine Taschen. Daher denke ich immer wieder darüber nach was eigentlich wirklich wichtig auf dieser Welt ist und das einzige was mir dazu einfällt ist die Zeit, denn die ist für uns vergänglich. Ich bin vor kurzem Vater geworden und da ist mir aufgefallen wie sinnlos eigentlich die ganzen materiellen Gegenstände sind die ich besitze, es raubt mir einfach nur Zeit, Zeit die ich lieber mit meiner Familie verbringen sollte. Auch empfinde ich es mehr als frustrierend, das man in der heutigen Zeit für jeden Fehler rechtlich belangt werden kann und das Leben eher ein Glücksspiel als ein objektives selbst ist. Frustriert bin ich auch daher, das wir immer weiter verkennen das wir Menschen sind und Menschen nun mal fehler machen, in unserer heutigen Zeit ist dies ja noch kaum vorstellbar einen Fehler zu machen, in meinen Augen wird einfach verkannt, das wir keine Maschinen sind, sondern Menschen
https://www.youtube.com/watch?v=H052x26p58Q
Vor dieser scheiss weissen Fahne mit ihren scheiss weissen Smartphones
vielleicht empfindest du Empathie zu den misanthropischen Zeilen.
diese Phase haben viele. Einfach alles hinterfragen bis man erkennt dass der Sinn darin liegt sich einfach selbst einen Sinn zu geben.
Das hört sich interessant an, danke.