Ich soll andere nicht in die Therapie mitreinziehen?

6 Antworten

Deine Therapeutin hätte lieber nichts über nen anderen Patienten gesagt.

Nun hat sie es leider getan.

Sei aber nicht verletzt, wenn sie da anders behandelt hat.

Sie muss ja jedem so erklären, dass derjenige es verstehen kann und brauchen kann.

Oft ist es auch so, dass wir zuerst etwas als negativ sehen. Es sich aber später erst zeigt, dass es für uns genauso, wie es war, richtig war. Auch wenn es uns zuerst verletzt hatte.

Man darf nicht so viel bewerten. Besser ist es, man nimmt das Minus nur, um draus zu lernen und zum Verbessern. Dann ist man der Lernende, was PLUS ist.

Leider schreibst du nicht, was genau vorgefallen ist, so dass man deine Frage nicht wirklich beantworten kann.

Aber: Jeder Patient muß und wird ganz individuell behandelt. Mit Diskrimierung hat das nichts zu tun.

Also habe ich es angesprochen und in der zweiten Stunde, wo ich wieder Bezug dazu nahm, hat sie mir jetzt den Mund verboten,

Leider geht aus dem Text nicht hervor, ob es sich um eine Einzelstunde ausschließlich mit dir und der Therapeutin oder um eine Gruppenstunde gehandelt hat. Wenn es eine Gruppenstunde war, dann mußt du akzeptieren, dass sie dir den Mund verboten hat. Das ist nicht böse gemeint und sie wird ihre Gründe haben. Wenn es eine Einzelstunde war, dann sollte sie dir nicht den Mund verbieten, sondern es dir erklären. Allerdings dürfen ihre Erklärungen nicht zu ausführlich sein, weil sie dann etwas über einen anderen Patienten ausplaudern müßte, was sie nicht darf und auch nicht will.

Sprich sie unter 4 Augen auf die Situation an!


Mango822 
Fragesteller
 21.09.2021, 15:22

Einzel und

Die Patientin war Praktikantin im Tierheim, sie wurde angeblich ignoriert von den Mitarbeitern, musste Kot wegmachen und durfte die Hunde nicht ausführen. Meine Therapeutin nannte die Chefin deshalb Sadistin.
Während ich viel Schlimmeres als so eine Lappalie erlebt habe und immer wenn ich ihr von einem Problem erzähle macht sie die Intervention "Perspektivwechsel", weil sie mich vermutlich für empathielos hält. Das heißt ich soll mich in andere hineinversetzen: Der andere hat es
- aus Unwissenheit getan
- aus Fürsorge getan
- als therapeutische Intervention und Provokation getan
- eine schlechte Kindheit oder einen schlechten Tag gehabt
- oder ich habe eine falsche Wahrnehmung
Sie nimmt Täter in Schutz, aber für das Mädchen hat sie Empathie und warnt sogar andere vor dem Tierheim vor.
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Mango822 
Fragesteller
 21.09.2021, 15:24
Sprich sie unter 4 Augen auf die Situation an!

Habe ich und deshalb hat sie mir verboten noch mal darüber zu reden.

Und sie weigerte sich Verantwortung zu übernehmen und blockt es ab mit:

"Du bist sensibel.

Das ist ein Beziehungstest von dir.

Das ist dein dysfunktionales Schemata, "dass andere dich nicht mögen" und deshalb stört dich das.

Du stellst meine Kompetenz in Frage."

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Katharina010  21.09.2021, 15:31
@Mango822

Hm - ich kann dazu nichts sagen, weil ich deine psychischen Probleme nicht kenne und auch keine Psychologin/Therapeutin bin. Fakt ist aber, dass es auch zu einer Therapie gehört, dem Patienten etwas Negatives zu sagen, was er am Anfang vielleicht (noch) nicht versteht. Man kann auch aus Fehlern/Irrtümern/einer falschen Sichtweise und Wahrnehmung etwas lernen. Möglicherweise will sie dir damit Denkanstöße geben. Ich weiß es aber nicht!

Habe ich und deshalb hat sie mir verboten noch mal darüber zu reden.

Das verstehe ich auch nicht. Ich kann es mir nur so erklären, wie ich in meiner Antwort schon schrieb: Sie kann nicht darauf eingehen, ohne über einen anderen Patienten zu sprechen, was sie nicht darf und nicht will. Das könnte ein Grund sein, muß es aber nicht.

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Mango822 
Fragesteller
 21.09.2021, 15:52
@Katharina010

Sie hat schon über die Patientin in Details geredet. Das ist doch lächerlich!

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Katharina010  21.09.2021, 15:55
@Mango822

Hm - dann weiß ich es leider auch nicht. Sorry! Vielleicht solltest du dir eine andere Therapeutin suchen.

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Als Therapeut dem Patienten den Mund zu verbieten empfinde ich als sehr unpassend und kontraproduktiv, schließlich sollst du dich dort über deine persönlichen Empfindungen und Probleme aussprechen.
Könntest du das Beispiel mit der anderen Patientin nochmal genauer erläutern, damit man den Fall besser beurteilen kann?


Mango822 
Fragesteller
 21.09.2021, 15:16

Die Patientin war Praktikantin im Tierheim, sie wurde angeblich ignoriert von den Mitarbeitern, musste Kot wegmachen und durfte die Hunde nicht ausführen. Meine Therapeutin nannte die Chefin deshalb Sadistin.

Während ich viel Schlimmeres als so eine Lappalie erlebt habe und immer wenn ich ihr von einem Problem erzähle macht sie die Intervention "Perspektivwechsel", weil sie mich vermutlich für empathielos hält. Das heißt ich soll mich in andere hineinversetzen: Der andere hat es

- aus Unwissenheit getan

- aus Fürsorge getan

- als therapeutische Intervention und Provokation getan

- eine schlechte Kindheit oder einen schlechten Tag gehabt

- oder ich habe eine falsche Wahrnehmung

Sie nimmt Täter in Schutz, aber für das Mädchen hat sie Empathie und warnt sogar andere vor dem Tierheim vor.

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GutenTag2019  21.09.2021, 15:26
@Mango822

Es ist alles in Ordnung. Nochmal: Es ist ein Beispiel! Man muss immer mehrere Perspektiven einnehmen und ein abschließendes Richtig oder Falsch gibt es eher selten, außer eben in der Mathematik. Sie hat ganz sicher auch für dich Empathie.

Verabschiede dich vom Vergleichen schlimmer Erlebnisse. Vergleichen ist der Anfang zur Unzufriedenheit! Jeder Mensch ist anders und empfindet Situationen anders!

Offensichtlich hast du kein Vertrauen zu deiner Therapeutin und nimmst an, dass sie dich verurteilt. DAS solltest du thematisieren!

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Mango822 
Fragesteller
 21.09.2021, 15:28
@GutenTag2019

Ted Bundy hat auch schlechte Tage gehabt und deshalb gemordet.

Und der Typ, der auf mich zukam und mich küsste, der kannte wohl meine Körpergrenzen nicht und wusste nicht, dass sexuelle Belästigung nicht angemessen war.

Halt einfach deinen Mund. Nichts ist in Ordnung.

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GutenTag2019  21.09.2021, 15:35
@Mango822

Offensichtlich brauchst du eine andere Therapeutin, denn diese kann dir nicht das geben, was du brauchst.

Dein Nachtragen von Informationen führt zu diesen Situationen. Ich nehme das nicht persönlich, aber es ist schade für dich, denn genau so verhinderst du Empathie.

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champion2013  21.09.2021, 16:03
@Mango822
Verabschiede dich vom Vergleichen schlimmer Erlebnisse. Vergleichen ist der Anfang zur Unzufriedenheit! Jeder Mensch ist anders und empfindet Situationen an

Da kann ich GutenTag nur Recht geben, das ist hier der erste Schritt zur Besserung!
Wenn du mit der Behandlung deiner Therapeutin nicht zurechtkommst und ihr kein gutes Verhältnis zueinander aufbauen könnt (und das scheint so zu sein), solltest du wechseln.
Es bringt ja nichts, wenn du dich von ihr nicht verstanden fühlst und sie (für dich) falsche Ansätze wählt.

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Sie nennt Details von anderen Patienten? 😲

Wer weiß was sie der anderen über dich erzählt hat.


Mango822 
Fragesteller
 21.09.2021, 15:19

Das ist für mich okay, solange sie keine Namen nennt.

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Ich denke jeder wird je nach Situation anders behandelt. Wir sind alle individuelle Wesen, deswegen müssen wir uns auch individuell behandeln. Die Vorgehensweise bei dem einen, hilft bei den anderen nicht. Und ganz ehrlich? Entspann dich. Du hast EINE Situation der anderen Patientin gehört. Du kannst nicht beurteilen ob du schlimmeres als sie erlebt hast. Dazu kommt noch, dass jeder seine eigene Gewichtung hat, was Probleme sind. Dann suche dir doch eine andere Therapeutin.


Mango822 
Fragesteller
 21.09.2021, 17:47
Du kannst nicht beurteilen ob du schlimmeres als sie erlebt hast.

Natürlich kann ich das!

Mir das abzusprechen ist respektlos ohne Ende.

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Schneemond2011  21.09.2021, 17:51
@Mango822

Also kennst du jedes einzelne schlimme Erlebnis von ihr? Das denke ich nicht. Bist du auf die Idee gekommen, dass sie die schlimmsten Sachen der Patientin dir nicht gesagt hat? Denn es sollte nur ein Beispiel sein.

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Mango822 
Fragesteller
 21.09.2021, 17:55
@Schneemond2011

Nö, das ist mir völlig egal. Es geht nur um die eine Situation, von anderen Situationen der Patientin war NIE die Rede.

Was ist das dann als Beispiel wert, wenn sie Informationen zurückhält, sodass es als Lappalie rüberkommt?

Und dann wundert sie sich und regt sie sich drüber auf, wenn ich es auch Lappalie nenne.

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Und da sind trotzdem noch meine schlimmen Situationen, wo sich mich nicht unterstützt hat.

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