Ich kann mich an meine Träume im Traumtagebuch gar nicht erinnern?

4 Antworten

Hallo,

mir geht es da teilweise genauso. Ich lese auch sehr gerne in meinem Traumtagebuch und manchmal stolpere ich über einen Traum, an den ich mich komplett gar nicht mehr erinnern kann. Ich denke, je trüber man einen Traum erlebt hat, was oft ist, wenn wenig Emotionen im Spiel waren, umso schlechter kann man sich daran zurück erinnern.

Das mit dem Schreibstil kenne ich jetzt so nicht, zumindest nicht innerhalb 1-2 Jahre. Als ich 2010 mit dem Traumtagebuch angefangen habe, war mein Schreibstil noch komplett anders, vor allem, weil ich noch recht jung war und daher etwas kindlicher geschrieben habe. Die Träume von damals lese ich auch nicht so gerne, hauptsächlich wegen der Art, wie ich sie geschrieben habe.

Ein anderer Grund wird sein, und das ist vielleicht auch bei dir der Fall, dass ich damals meine Träume sofort ins Traumtagebuch geschrieben habe. Da meins aber digital auf dem Rechner liegt, bin ich mit der Zeit fauler geworden und habe angefangen, den Traum nach dem Aufwachen erstmal in meine Handy Notizen zu tippen. Erst im Nachhinein schreibe ich den Traum in mein Traumtagebuch und achte dabei sehr darauf, dass der Text gut geschrieben ist und auch zB keine Wortwiederholungen innerhalb ein zwei Sätze beinhaltet und die korrekte Zeitform verwendet wird, etc. Mit dieser Art Schreibstil identifiziere ich mich jetzt schon seit einigen Jahren und daher wirkt es auch nicht merkwürdig auf mich. Früher waren meine Texte nicht so geordnet, da ich nicht viel Zeit für Schönschreiben hatte, um Trauminhalte deswegen nicht zu vergessen.

Liebe Grüße! :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Geht mir auch so. Teilweise sind mir diese Träume echt abhanden gekommen. Aber ich denke es ist normal. Deswegen führt man ja konventionelle Tagebücher (ohne Träume). Damit man eine Erinnerung hat, was an Tag XY einmal passiert ist. Wir erweitern es mit dem Traumtagebuch nur um eine Funktion: Eine Art Realitycheck in klein. Unser Bewusstsein erinnert sich so noch einmal an das, was man da aufschreiben will. Das trainiert die Traumerinnerung und die Wahrnehmung im Traumzustand gleichermaßen. Besonders bei ungewöhnlichen Dingen, die man so aufschreibt.

Mittlerweile habe ich eine eigene Technik entwickelt, die so nur einmal in der Literatur empfohlen wurde: Blind schreiben. Ich schreibe nur Kernbegriffe direkt nach dem Aufwachen auf. (So muss ich auch nicht extra Licht anmachen oder so) Auf die Weise habe ich das Gefühl, meine Erinnerung noch viel stärker zu trainieren. Dann am nächsten Morgen schreibe ich nämlich am Computer den ganzen Traum im Fließtext auf, indem ich die Begriffe zusammenfüge. Das geht leichter, als man denkt. Hat sogar mal Stephen LaBerge, Godfather des luziden Träumens, empfohlen. Es funktioniert wirklich. Die Erinnerung an meine Träume wird immer besser, selbst wenn ich es nicht mehr aufschreibe. Wovon ich allerdings weggekommen bin (mit Absicht) ist das Kategorisieren. Es macht zwar Spaß und ist befriedigend für den menschlichen Geist, aber es blockierte mich irgendwann auch. Letzten Endes schaue ich ja eh selten nach den Begriffen um Zusammenhänge zwischen Träumen herzustellen, die Jahre auseinander liegen. Ich blättere lieber so durch das TTB. Und eben dann fallen mir diese Träume auf, an die ich mich überhaupt nicht erinnern kann. 😆

Umgekehrt gibt es aber auch äußerst prägende Träume mit Personen, Wesen und Orten, die ich so niemals im Wachleben sehen kann. Vermute ich mal. Und diese bleiben merkwürdigerweise besonders stark haften. Es sind Träume, die mich sogar die Wachwelt infrage stellen lassen. Ich glaube es ist gar nicht möglich sowas zu vergessen.

Hallöchen,

das kann gut passieren. Wir verarbeiten auch die Träume, da sie ja gewissermaßen nicht echt sind, sprich keine realen Erlebnisse, vergessen und verdrängen wir sie. Wenn sie nicht unfassbar prägnant waren, dann entfallen einem auch oft reale Geschehnisse nach einer Zeit. Der Schreibstil verändert und verbessert sich mit der Zeit, ich erschaudere immer, wenn ich meine alten Aufsätze und co erblicke und stelle mein halbes Leben in Frage.
Manchmal träume ich etwas und bin mir sicher, ich hätte das schon einmal geträumt, doch dem war nicht so: oft vermischen sich Erinnerungen mit Empfindungen.

Liebe Grüße

Ich führe auch traumtagebuch ich kenne das und das liegt daran das du den Traum vergessen hast du musst es öfter lesen das du sie in Erinnerung behälst und das es so wirkt als hätte man es selber nicht geschrieben liegt daran das man beim schreiben unterbewusst versucht die Gefühle und Emotionen auszudrücken die man beim Traum gehabt hat und da kann die Wortwahl einiges machen

Lg kevin

Woher ich das weiß:Hobby