Ich habe eine Glaubenskrise! Kann mir jemand helfen?

42 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die von Dir verlinkte Seite und ihre Zitatesammlung hat vor etlichen Jahren schon das Ende meines "noch Christseins" eingeleitet. Zumal ich mir die Mühe gemacht habe, ein jedes Zitat im Kontext nachzulesen. In diversen Bibelvarianten. Aber das hat die Sache nicht verbessert, eher verschlimmert. Mir drängte sich der Verdacht auf, die sehr krassen Passagen seien im Laufe der Jahre und Übersetzungen "vorsätzlich abgemildert" worden. Und sei es, dass die schiere Anzahl der im göttlichen Auftrag aus Rache Erschlagenen immer weniger wurde.

Insgesamt gibt es auch nichts zu deuteln und zu hüpfen. Das ist lässliche Exegese, die mir immer wieder einen Standardspruch meiner Mutter ins Gedächstnis ruft: "Der Teufel hat mal seine Großmutter erschlagen, weil sie keine Ausrede mehr wusste".

Diese Aussagen stehen exakt so da, wie auf dieser Internet-Seite zitiert. Und sie sind exakt auch im unmittelbaren Lesekontext so gemeint wie ein moralisch emotional seelisch intakter Leser des 21. Jahrhunderts sie spontan wahrnimmt: grausam, als "göttliche Strafe" dem "Vergehen" gegenüber vollkommen unangemessen, und schon allein deshalb menschenverachtend und absolut inkompatibel zu den humanistischen Werten einer aufgeklärten Gesellschaft. Die - ganz ohne Ironie - ja obendrein durchaus auf elementare Kernwerte des Christentums zurückgreifen. Allein das zeigt die Brüchigkeit der Konstruktion.

Wenn Du unbedingt Christ bleiben willst, kann ich Dir an dieser Stelle nur raten, jegliches reflektierende Denken über die Bibel als göttlich inspiriertes Wort mit sofortiger Wirkung einzustellen. In diesem Falle lese meinen Beitrag besser auch nicht zu Ende.

Es gibt keine Argumentation, kein Himmel-und-Hölle-Kontext-Hüpfspiel zwischen diversen weit auseinanderliegenden Bibelstellen verschiedener Bibelautoren, welche geeignet wären, die nackte Tatsache einer sachlichen Draufsicht auszumerzen: die Bibel als per Fundamentallogik "göttlich inspiriertes Gesamtkunstwerk" ist ungeeignet als Grundlage eines "göttlichen" Bundes mit einem Menschen des 21. Jahrhunderts.

Ich habe dann zuerst noch gedacht, ach, na ja, das Alte Testament. Ist halt ziemlich martialisch geraten, aber als Christen beziehen wir uns ja besonders auf das Neue Testament. Was bei mir natürlich sofort die Frage aufwarf, weshalb die Christen dann überhaupt das Alte Testament noch brauchen. Die 10 Gebote beispielsweise ließen sich ja heutzutage ganz einfach extrahieren via Copy & Paste. Schließlich hat Jesus das Gesetz erfüllt und so tolle liebe Sachen erzählt bei seiner Bergpredigt. Die habe ich mir dann gleich auch noch genauer durchgelesen und festgestellt, dass Jesus höchstpersönlich darauf bestanden hatte, das AT sei korrekt und vollends gültig. Hmmm .. ja, wat denn nu?

Das führte mich direkt zu der Dauer-Diskussion zwischen Juden und Christen: ist Jesus der Messias? Hier musste ich feststellen, dass die Juden einfach die besseren Argumente haben: nein, Jesus ist nicht der Messias, kann es gar nicht sein. Die Messiaseigenschaften sind sehr explizit definiert im AT und Jesus erreicht die nicht. Die Erfüllung der "Prophezeiung" aus dem AT durch Jesus wird also von den Christen reichlich willkürlich hergeleitet und begründet; insbesondere was seine Herkunft aus dem Hause David anbetrifft. Wen das interessiert, den verweise ich an Rabbi Kravitz von der Organisation "Jews for Judaism". Sein Handbuch gegen christliche Mission macht der Messiaseigenschaft Jesu auf Basis AT ziemlich gründlich den Garaus. Damit haben wir zwar einen historischen Jesus vielleicht noch, aber einen Gottessohn? Leider nicht mehr. Womit automatisch der gesamte Rest der Erlösungsgeschichte hinfällig wird. Sie haut einfach hinten und vorne nicht hin. Ich spreche hier ausschließlich von einem theologischen Standpunkt aus ;-))

Es ist wichtig zu verstehen, dass dieses Erlösungsgeschehen der Dreh- und Angelpunkt ist für einen Christen, die göttlichen Grausamkeiten des AT abzufedern. Wenn diese Geschichte ob logischer theologischer Inkonsistenzen nicht mehr stimmt, zerbröckelt jedes Bild eines liebenden Gottes stante pede zu Staub.

Zudem wurde bei weiteren Recherchen deutlich, dass Jesus seine Botschaft als ausschließlich als an Juden gerichtet verstanden hatte. Und zwar vor dem Hintergrund der von ihm noch zu seinen Lebzeiten erwarteten Ankunft des Gottesreiches inklusive Errichtung einer Gottesherrschaft auf Erden. Der Rest der Menschheit hat ihn nachweislich herzlich wenig interessiert. Um das, was diesbezüglich in der Bibel steht nicht zu glauben, muss man die Auferstehung vom Tode samt Missionsbefehl wortwörtlich nehmen und nicht nachfragen, was denn wohl den Sinneswandel beim Wiederauferstandenen eingeleitet hatte. Der wird nämlich nirgendwo begründet. Aber allein über diese Brücke der Wortwörtlichkeit kann ich als halbwegs gebildeter Mensch des 21. Jahrhunderts einfach schon nicht mehr gehen.



holodeck  22.07.2012, 11:39

Und wo ich dann schon bei der Historie des Christentums war ..
musste ich feststellen, dass diese heute so überaus glaubenszentrale Passion, das Kreuzigungsgeschehen samt Erlösung von den Sünden, überhaupt erst weitaus später die Bühne des Christentums als Hauptakteur betreten hatten. Und zwar im Rahmen diverser Weltuntergangsszenarien des frühen Mittelalters: "Bereut Eure Sünden, der Untergang ist nahe". Von dieser theologischen Entwicklung zeugen allein schon die kunsthistorischen Spuren. Das erste Kreuz mit Passionscharakter taucht erst im 8. Jahrhundert auf. Davor dominierten Abbildungen von Jesus als Lehrer und als Philosoph. Wie es in der Antike eben üblich war.

Natürlich darf bei einer historischen Betrachtung des Christentums das Konzil zu Nicäa nicht fehlen und die erbitterte Auseinandersetzung um die elementaren Bücher der Bibel. Hier hat die Religionswissenschaftlerin Elaine Pagels ein ganz hervorragend recherchiertes Buch geschrieben, das sich schon fast wie ein Krimi liest: "Das Geheimnis des Fünften Evangeliums".

Elaine Pagels war übrigens eine fundamentalchristliche Evangelikale. Bis eines Tages sie mit Entsetzen die Worte einer Glaubensschwester vernehmen musste, dass dieser homosexuelle Bekannte jetzt sterben müsste, sei nun einmal die göttliche Strafe für sein sündiges Leben. Der verdiene dann auch kein Mitleid.

Das - eine geradezu bezaubernde seelisch emotionale geistige Integrität - war bei ihr der Grund für den Ausstieg und ein genaueres Hingucken.

Und nun? Was bleibt übrig?
Von der Bibel ein gutes Stück Weltliteratur mit gelegentlich überraschend sinnfälligen Metaphern und Bildern. Also schon sehr viel, meinem Dafürhalten nach.

Von der Religion so gut wie nichts mehr. Lediglich dort, wo von ihr non-duales Transzendenzerleben angesprochen wird, wie beispielsweise durch ihre jeweiligen Mystiker, ein durchaus tauglicher Wegweiser für außergewöhnliche menschliche Erfahrungen. Die gab es, die gibt es, und die wird es immer geben.

0
Wamba  24.07.2012, 22:18
@holodeck

Supi.....doch noch eine Suchender nach der Wahrheit hier!!! Ein Freidenker, der sich von keiner, von Menschen gemachter, Religion, das Denken verbieten laesst.....

Wenn unser Schoepfer wirklich gewollt hätte, das seine Geschoepfe, ausschließlich blind glauben sollen, dann hat ES einen RIESEN FEHLER gemacht. Er schenkte uns ein logisch denkendes Gehirn, sowie Intuition....

Und nun an die Bibelglaeubigen hier: Wenn Gott vollkommen und unübertrefflich ist, warum konnte IHM/ES dieser Lapsus unterlaufen????????

Gruß Wamba

0
santoberger  26.07.2012, 20:22
@holodeck

@Holodeck, bei all Deinem intellektuellen Hochmut nimm auch mal ernst die christliche Stellungnahme, die in mindestens 2Antworten inhaltlich sehr wohl nachvollziehbar ist.

(Selbst bin ich bei soviel atheistischer Propaganda wenig motiviert mir Zeit zu nehmen, mich auf das trostlose Niveau herabzulassen, auch wenn ich zu einer befriedigenden Stellungnahme in der Lage bin, wie Du von früheren Fragen wissen müsstest.)

1
santoberger  26.07.2012, 20:32
@Wamba

Ein Fehler ist Deine Aussage: "Wenn unser Schoepfer wirklich gewollt hätte, das seine Geschoepfe, ausschließlich blind glauben sollen" - blinder Glaube hat nichts mit dem Wort Gottes zu tun, welches der Mensch verstehen könnte, wenn er denn tatsächlich verstehen wollte... Mindestens 2Antworten geben verständige Antwort auf die sogenannten Zweifel. (Bestimmt habe ich auch die ein oder andere Antwort in der Vergangenheit diesbezüglich gegeben, daher bin ich undankbare Wiederholungen leid.)

1
holodeck  26.07.2012, 20:54
@santoberger

Das war ein ehrliches Bekenntnis meines Weges zum Atheisten.
Die von Dir positiv konnotierten Beiträge fügen meinem Kenntnisstand kein Korrektiv hinzu. Ganz im Gegenteil, sie bestätigen meine Einsichten und Schlussfolgerungen.

Ich verbitte mir ausdrücklich, das als intellektuellen Hochmut zu bezeichnen. Was glaubst Du eigentlich, wer Du bist, dass Du es wagst, in dieser Weise über mein gedankliches Herzblut zu urteilen? Sollte ich die reichlich vorhandene umgekehrte Bekenntnisliteratur jetzt im Gegenzug in alttestamentarischer Manier als "Gipfel der Verblödung" bezeichnen?

0
wuerstel  15.01.2013, 21:29
@holodeck

Was glaubst Du eigentlich, wer Du bist, dass Du es wagst, in dieser Weise über mein gedankliches Herzblut zu urteilen? > Kein Hochmut ??????????

2
MrCuriousity  16.01.2014, 10:41

@holodeck

Zudem wurde bei weiteren Recherchen deutlich, dass Jesus seine Botschaft als ausschließlich als an Juden gerichtet verstanden hatte.

Wie können Sie angesichts des bibl. Befundes behaupten, dass seine Botschaft nur den Juden galt? Von einem „halbwegs gebildeten Menschen des 21. Jh.“ hätte ich eine intensive Recherche erwartet. Mich wundert nur, warum hatte er dann die Tochter der kanaanäischen Frau von dem bösen Geist befreit (Matthäus 15, 21 – 28) und die Begegnung mit der Samariter am Jakobsbrunnen (Joh 4,6 – 42) zugelassen? Und den Samariter hat er vom Aussatz geheilt (Lukas 17,19).

Sein Handbuch gegen christliche Mission macht der Messiaseigenschaft Jesu auf Basis AT ziemlich gründlich den Garaus.

Kann es sein, dass Ihnen der Inhalt des Buches irgendwie Genugtuung bereitet und dass es das Christentum endgültig ad absurdum führt? Ist Rabbi Kravitz im Vollbesitz der Weisheit und alle Theologen wie Ariel Fruchtenbaum (ww.ariel.org/mbstoc/mbs050t.pdf) befinden sich im Irrtum?

Sprüche 30,2 - 4 Sag mir: Wer ist jemals zum Himmel hinauf- und wieder hinabgestiegen? Wer hat den Wind mit seinen Händen gezähmt oder die Wassermassen gebändigt? Wer setzte die Grenzen der Erde fest? Wenn du einen solchen Menschen kennst, dann nenn mir seinen Namen und den seines Sohnes!

Wissen Sie wie der Name seines Sohne lautet?

Schließlich hat Jesus das Gesetz erfüllt und so tolle liebe Sachen erzählt bei seiner Bergpredigt. Die habe ich mir dann gleich auch noch genauer durchgelesen und festgestellt, dass Jesus höchstpersönlich darauf bestanden hatte, das AT sei korrekt und vollends gültig. Hmmm .. ja, wat denn nu?

Ich habe den Verdacht, dass Sie gezielt nach den Haar in der Suppe suchen und den Kontext ignorieren. "Denn das sage ich euch: Auch der kleinste Buchstabe im Gesetz Gottes behält seine Gültigkeit, solange Himmel und Erde bestehen.“ (Matthäus 5,18).

Joh 8,3 – 11 Hat Jesus die Ehebrecherin etwa verurteilt oder sie mit Steinen beworfen? Nein! Er hat nicht nur „so tolle liebe Sachen erzählt in seiner Bergpredigt erzählt“, sondern er ist der Ehebrecherin in Liebe begegnet. Keine Vorwürfe! Er hat ihr klar zu verstehen gegeben, dass er die Übertretung der Gebote (Verfehlung, Sünde) nicht toleriert.

1
MrCuriousity  16.01.2014, 10:45
@MrCuriousity

@holodeck

Schließlich hat Jesus das Gesetz erfüllt und so tolle liebe Sachen erzählt bei seiner Bergpredigt. Die habe ich mir dann gleich auch noch genauer durchgelesen und festgestellt, dass Jesus höchstpersönlich darauf bestanden hatte, das AT sei korrekt und vollends gültig. Hmmm .. ja, wat denn nu?

Matthäus 5, 17 "Meint nur nicht, ich sei gekommen, das Gesetz und die Worte der Propheten aufzuheben. Ich werde vielmehr beides bekräftigen und erfüllen.

1
MrCuriousity  17.01.2014, 19:25
@holodeck

@holodeck Wo sind Ihre Antworten?

Wie können Sie angesichts des bibl. Befundes behaupten, dass seine Botschaft nur den Juden galt?

Kann es sein, dass Ihnen der Inhalt des Buches irgendwie Genugtuung bereitet und dass es das Christentum endgültig ad absurdum führt?

Ist Rabbi Kravitz im Vollbesitz der Weisheit und alle Theologen wie Ariel Fruchtenbaum (ww.ariel.org/mbstoc/mbs050t.pdf) befinden sich im Irrtum?

Wissen Sie wie der Name seines Sohne lautet?

1
holodeck  17.01.2014, 21:05
@MrCuriousity

Wie können Sie angesichts des bibl. Befundes behaupten, dass seine Botschaft nur den Juden galt?

DAS ist der biblische Befund. Ohne Scheuklappen gelesen und rein mehrheitlich (Anzahl der Ur-Textpassagen vs. später hinzugedichteter Passagen) ohne jeden Zweifel.

Seitenhiebe kannste Dir deshalb schenken.

Kann es sein, dass Ihnen der Inhalt des Buches irgendwie Genugtuung bereitet und dass es das Christentum endgültig ad absurdum führt?

Ähem. Welches Buch?
Du meinst Kravitz? Er schreibt intelligent und begründet ausgezeichnet. Allein, das Christentum führt sich ganz von allein ad absurdum. Kravitz ist nur einer von denen, die das Feuer an die passende Lunte halten. Aber "jesuswahn.de" ist auch nicht schlecht.

Ist Rabbi Kravitz im Vollbesitz der Weisheit

Das weiß ich nicht. Aber von der Thora versteht er so ziemlich alles. Messianische Juden hingegen sind unglaubwürdig, weil ideologisch indoktriniert und vom christlichen Fundamentalismus geimpft. Fruchtenbaum ist messianischer Judenchrist. Was schon in sich vollkommen widersinnig ist. Er ist Christ, jüdischer Abstammung.

0
MrCuriousity  18.01.2014, 00:15
@holodeck

DAS ist der biblische Befund ... (Anzahl der Ur-Textpassagen vs. später hinzugedichteter Passagen) ohne jeden Zweifel.

So argumentieren Forscher, Sie erklären Texte, die den aufgeklärte Zeitgenossen peinlich berühren könnte, kurzerhand zu Legenden und machen die nachösterliche/urchristliche Gemeinde dafür verantwortlich, dass aus Jesus eine Art Gott wurde. Das macht Jesus kleiner ‑ ein gewöhnlicher Mensch, der weniger gesagt und weniger getan hat, als das Neue Testament berichtet. Ein wesentlicher Teil der neutestamentlichen Berichte über Jesus gilt in den Augen vieler Forscher als pure Erfindung der nachösterlichen Gemeinde. Jesus könne dieses oder jenes, was wir von den Evangelisten überliefert bekommen haben, gar nicht gesagt, getan, gedacht, gewusst haben. Dieses Wort da sei »mit Sicherheit« eine »nachösterliche Eintragung«, eine Korrektur »im Licht des Osterglaubens«.

Bei so viel Sicherheit steigt die Gewissheit meiner Skepsis.

Ohne Scheuklappen gelesen

Wenn Sie das ohne Scheuklappen gelesen haben, frage ich mich, warum haben Sie den biblischen Befund ignoriert bzw. behaupten, dass seine Mission nur den Juden galt?

Gehen Sie mit historischen Persönlichkeiten wie z.B. Sokrates auch so kritisch um oder wie können Sie sicher sein, dass der Ausspruch "Ich weiss, dass ich nichts weiss." auch wirklich von ihm stammt?

http://freidenker.cc/das-sokratische-problem-wer-war-sokrates-wirklich/33/

Wenn die Skeptiker mit historischen Personen auch so kritisch umgingen, aber es macht doch denen viel mehr Spass das Christentum zu demontieren.

Ähem. Welches Buch? Du meinst Kravitz? Er schreibt intelligent und begründet ausgezeichnet.

Wie Kravitz schreibt, argumentiert oder sonst noch tut oder dass das Christentum sich selbst ad absurdum führt, beantwortet nicht meine Frage. Ich möchte von Ihnen gerne wissen, ob es Ihnen eine gewisse Genugtuung bereitet, das Christentum widerlegt zu sehen?

Die Frage "Wissen Sie wie der Name seines Sohne lautet?" wartet noch auf eine Antwort. Es geht um Sprüche 30,2-4

Dass Kravitz nicht im Vollbesitz ist, wissen Sie nicht, Aber Sie massen sich an, von vorneherein zu wissen, dass messianische Juden wie Fruchtenbaum unglaubwürdig sind. Nur Gelehrte wie Kravitz etc. sind stets frei von Ideologien und Irrtümern. Cave: Schwarzweissmalerei!! Ich gehe davon aus, dass Sie den Link (ariel.org) keines Blickes gewürdigt haben oder ..? . Denn Sie "wissen" ja a priori, dass seine Ausführungen sowieso Nonsens sind. Vielleicht ist es besser, wenn Sie es doch nicht lesen, denn es bestünde sonst die Gefahr, dass es Ihren Horizont erweitert oder es eine kognitive Dissonanz auslöst?

1
holodeck  18.01.2014, 11:56
@MrCuriousity

Ich möchte von Ihnen gerne wissen, ob es Ihnen eine gewisse Genugtuung bereitet, das Christentum widerlegt zu sehen?

Wozu?
Es ist kein Hobby von mir, das Christentum zu demontieren. Falls Du das meinst. Um ehrlich zu sein, ödet mich das Thema sogar an. Weil mich die tautologischen Pirouetten von Gläubigen langweilen, kommen sie doch einem intellektuellen Offenbarungseid - und leider auch häufig einer menschlich, ethisch, moralischen Bankrotterklärung gleich. Nach Jahren GF kenne ich jede rhetorische Figur der christlichen Fundamentalisten.

warum haben Sie den biblischen Befund ignoriert bzw. behaupten, dass seine Mission nur den Juden galt?

Nochmal. Weil DAS der biblische Befund ist. Was genau gibt es daran nicht zu verstehen?

Aber Sie massen sich an, von vorneherein zu wissen, dass messianische Juden wie Fruchtenbaum unglaubwürdig sind.

Nein. Nicht von vorneherein. sondern weil ich die theologischen Positionen des messianischen Judentums und der fundamentalen Christen bis zum Erbrechen genau kenne. Bedankt, mein Bedarf ist schlicht gedeckt.

Ein wesentlicher Teil der neutestamentlichen Berichte über Jesus gilt in den Augen vieler Forscher als pure Erfindung der nachösterlichen Gemeinde.

Zu Recht. Und dafür gibt es auch nachvollziehbare Gründe.

denn es bestünde sonst die Gefahr, dass es Ihren Horizont erweitert oder es eine kognitive Dissonanz auslöst?

Ich fürchte, der einzige hier, der mit kognitiven Dissonanzen zu kämpfen hat, bist Du. Bei mir ist alles im Lot. Echt mal. Und Sokrates kommt dran, wenn Sokrates dran kommt. Das ändert aber nichts daran, dass Jesus ein Mensch war und die Bibel ein Buch ist.

0
MrCuriousity  18.01.2014, 16:07
@holodeck

Santoberger hat Recht, wenn er Ihnen intellektuellen Hochmut vorwirft. Dieser Hochmut ist auch in Ihrer Aussage zu erkennen, dass Sie bei GF von sich sagen, dass Sie ein Nahtodexperte wären. Sie scheinen wirklich auf einem sehr hohen Ross zu sitzen. Warum geben Sie sich überhaupt mit dem ungebildeten und kleingeistigen religiösen Fussvolk ab?

Denken Sie die Bibel sei schlecht überliefert? Was meinen Sie?

Nun habe ich zum zweiten Mal keine Antwort auf die Frage "Wissen Sie wie der Name seines Sohne lautet?" erhalten? Es geht um Sprüche 30,2-4.

Zu Recht. Und dafür gibt es auch nachvollziehbare Gründe.

Und die sind? Gibt es dann Jesusworte erster und zweiter Klasse? Und wer hat darüber zu befinden? Holodeck oder ein anderer renommierter Theologe? Und was ist mit den Worten Jesu, die durch den Rost des common Sense der Forschergemeinde (und den von holodeck) fallen (wobei es genau in der Frage der ipsissima verba Jesu einen common Sense nicht gibt)?. Am besten aus der Bibel tilgen?

Das ändert aber nichts daran, dass Jesus ein Mensch war und die Bibel ein Buch ist.

Habe ich das etwa bestritten? Meinen Sie wirklich, ich wüsste nicht, was das Wort "Bibel" bedeutet? Stimmt, Jesus war auch Mensch, aber er war der Sohn Gottes. Aber das erschliesst sich Ihnen nur, wenn Sie das glauben.

0
holodeck  19.01.2014, 00:32
@MrCuriousity

Sie scheinen wirklich auf einem sehr hohen Ross zu sitzen.

Nö. Ich bin pferdescheu.

Und die sind?

Ich trete jetzt nicht in eine Bibeldiskussion mit einem christlichen Fundamentalisten ein. Aus solchen Debatten habe ich mich als sinnlose Lebenszeitvergeuder verabschiedet. Du wirst Deine Meinung sowieso nicht ändern. "Die sind?" sind für's Interesse allesamt ergoogelbar.

aber er war der Sohn Gottes.

augenroll
Von Zeus? Oder von Vishnu?

0
MrCuriousity  19.01.2014, 00:44
@holodeck

Ich trete jetzt nicht in eine Bibeldiskussion mit einem christlichen Fundamentalisten ein. Aus solchen Debatten habe ich mich als sinnlose Lebenszeitvergeuder verabschiedet. Du wirst Deine Meinung sowieso nicht ändern. "Die sind?" sind für's Interesse allesamt ergoogelbar.

Sagt derjenige, der keine Argumente hat oder wie darf ich Ihr Ausweichen verstehen? Legen Sie dieses Verhalten in realen Diskussionen auch an den Tag?

1
holodeck  19.01.2014, 14:46
@MrCuriousity

Legen Sie dieses Verhalten in realen Diskussionen auch an den Tag?

Dies ist eine reale Diskussion. Aber nur eine, die Du mir aufzwingen willst. Bist Du im echten Leben auch so penetrant? Einer von der Sorte, die ein Nein nicht verstehen und akzeptieren?

Sagt derjenige, der keine Argumente hat

Nee. Sag derjenige, der die Bibel gut genug und ohne Scheuklappen gelesen hat. Tipp: lese den Matthäus ganz gründlich. Beispiele über Beispiele. Vor allem die Nummer mit den Kötern. Deutlicher geht es schon gar nicht mehr.

0
Sonnenwaage  25.01.2014, 21:31

Mittels der historisch-kritischen Methode und der Exegese hat man sämtliche Widersprüche innerhalb der Schrift lösen können. Ruth Lapide ist hierbei eine Autorität.

Außerdem würde ich den Messiasbegriff relativ gebrauchen. Wie und wann kommt denn der weltliche Friede zustande, nach Meinung führender jüdischer Theologen?

0

Kann dich schon verstehen (bin auch Atheist), allerdings solltest du für dich herausfinden was du von der Bibel bzw. deinem Glauben überhaupt erwartest. Wenn du, wie ich es mehrfach hier gelesen habe, auch meinst, dass sich der Gott aus dem AT und NT nicht unterscheidet, dann würde ich dir raten, eben genau diese kritischen Stellen nochmals nachzulesen und für dich selber versuchen, dass mit deiner Vorstellung von Ethik, Moral und Gerechtigkeit zu vergleichen (z.B. 5. Mose 22, nur mal ein Beispiel unter sehr vielen Grausamkeiten). Auch im NT wird von vielen Unsitten aus dem AT kein Abstand genommen (z.B. der Sklaverei)... Für mich bietet die Bibel sicherlich keinen Anhaltspunkt für Moral oder gar einen Urpsrung der Ethik, vieles was immer wieder lobend über angeblich urchristliche Ideen gesagt wird (z.B. die Feindesliebe - schon 500 Jahre vor Christus von Buddha formuliert - und vielfach in der Bibel propagiert, jedoch nie vorgelebt) kann man parallel auch in anderen Kulturen, Philosophien oder Religionen finden. Wissenschaftliche Unmöglichkeiten, da ist z.B. die Sintflut ein absolutes Paradebeispiel, der Tempel Salomos, das salomonische Schlachtopfer oder auch die Wachtelgeschichte aus Numeri, entlarven die Bibel ebenfalls als allzu menschliches Konstrukt mit dem (typisch menschlichen) absoluten Drang nach Superlativen.

Also frage dich: Akzeptierst du eine Gottesvorstellung, die sich nur partiell an die Bibel anlehnt, dann dürfte diese Seite keinen Belang für dich haben und du kannst deinen Glauben weiter ausleben (wogegen ja auch nichts spricht). Erwartest du aber, dass sich dein Gottesbild ausschliesslich in den (extrem engen Rahmen) der Bibel pressen lassen muss, dann solltest du dich mit diesen Fragen (auf dieser und auch noch vielen anderen Seiten) näher beschäftigen und vor allem deinen eigenen Verstand nutzen und nicht versuchen deine Ideale und Werte für die Bibel zu opfern.

Hallo Ichwillleben !

Mir ist eingefallen dass ich vor ca. 5 Jahren (kann auch länger her sein) einen sehr interessanten Artikel in der Zeitschrift "PM" gelesen habe, was das Thema "gibt es einen Gott" auf neutraler und plausibler Basis angeht.

Die Zeitschrift bezeichnet sich selbst als "populärwissentschaftliches Magazin" also beleuchtet das Thema auch aus wissentschaflicher Hinsicht. Religion und Wissenschaft ? Ist denn das möglich ? Ja ! Inoffiziel glauben mitlerweise über 60% der Wissenschaftler an die Existenz einer höheren Macht ! Leider traut sich das keiner auch wirklich öffentlich zuzugeben, aber es gibt Hinweise die darauf hindeuten.

Warum dass so ist macht dieser Artikel auf absolut logischer Weise deutlich. In diesem Artikel werden 5 Indizien aufgezeigt die entweder für oder gegen eine Existenz Gottes spricht. Bevor ich Dir den Link gebe, möchte ich im Vorfeld anmerken dass die Warscheinlichkeit im Rahmen dieser 5 Indizien das es einen Gott gibt zwischenzeitlich auf 82% anwächst.

Was aufffällt ist das der Warscheinlichkeitswert jedoch auch wieder drastisch sinkt. Warum ? Weshalb glauben so viele Menschen nicht mehr an Gott. Ganz einfach, weil die meisten sich die Frage stellen Warum läßt Gott das Böse zu ? Warum gibt es so viel Ungerechtigkeit ? Genau das ist der Punkt auf dessen Frage wir die Antwort in der Bibel finden.

Auserdem muss man sich fragen: schließt den das Eine automatisch das Andere was offensichtlich ist und in diesem Artikel auf plausibler Art und Weise erklärt wird, aus ?

Mein gesunder Menschenverstand sagt mir ganz klar nein !

Hier ist der Link, zu dem Artikel vielleicht öffnet er Dir die Augen ! Alles Gute !

http://www.pm-magazin.de/a/die-gottesformel


Paramedic77  26.07.2012, 19:33

Als wenn alle Christen blind rumlaufen!!! Ich bin auch Christ, glaube aber auf meine Art und nicht so wie es die Kirche sagt.

Warum Gott Unrecht zuläßt??? Denk mal nach: Gott gab dem Menschen einen freien Willen. Es liegt also in des Menschen Hand, was er mit diesem freien Willen anzufangen gedenkt. Setzt er ihn für etwas Gutes ein? Oder für etwas Böses? Es ist allein unser Handeln, was für das Elend in der Welt verantwortlich ist, nicht das von Gott. Gott führt keine Kriege, Gott sagt auch nicht, dass man Kriege in seinem Namen führen soll. Es sind fehlgeleitete Menschen, die so denken.

Liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst.

0
sash111  29.07.2012, 11:08
@Paramedic77

Warum müssen manche immer alles mögliche in Antworten hineininterpretieren wovon ansich nie die Rede war ?

  1. Hab ich nie behauptet dass alle blind rumlaufen
  2. Ging es um die Frage ob es einen Gott gibt oder nicht.
  3. Hab ich nie gesagt dass ich an die Kirche glaube.
  4. Ich habe auch nicht behauptet dass der Mensch ****nicht**** Schuld an den zunehmenden schlechten Weltverhältnissen ist. Es gibt einen Unteschied ob jemand etwas schlechtes tut oder ob jemand (vorausgesetzt er hat die Möglichkeiten) verhindert, dass etwas böses geschieht oder jemand etwas schlechtes macht. Ich habe nie behauptet dass Gott für diese Dinge verantwortlich ist, aber er läst es ja offensichtlich zu. Wenn Eltern sehen das Ihr Kind bei rot über die Straße laufen will, werden Sie als verantwortungsbewuste und liebevolle Eltern (die Ihr KInd "geschaffen" haben) es daran hindern. Wenn man als erster an einer Unfallstelle kommt , fährt man dann einfach vorbei oder ruft man Polizei und Rettungswagen.

Warum sollte also ein allmächtiges Wesen das u.a. die Erde und den Mensch erschaffen hat zusehen wie diese zerstört werden bzw. sich schadet ? Das ist eine Frage die geklärt werden muss, und auch der Grund warum viele Menschen nicht mehr an Gott glauben, aber hauptsächlich ging es dem ursprünglichen Fragesteller darum ob es einen Gott gibt oder ob Atheismuss die bessere Lösung ist.

0

Als Atheist kann ich Dir scher raten, wie Du zum Glauben zurück findest. Letztlich musst Du den für Dich richtigen Weg finden.

In nahezu allen Reiligionen gibt es religiöse Schriften mit fürchterlichen Dingen. Aus meiner sicht sind die Reiligionsbücher von Menschen gemacht und spiegeln sehr viel von dem Zeitgeist wieder, unter dessen Wirkung sie geschrieben wurden.

Das macht es natürlich sehr schwer den fundamentalen religiösen Gehalt zu finden. Die christlichen Kirchen haben sich m. E. zu sehr an den alten Schriften fest gehalten. Dadurch bleiben sie immer hinter der Zeit zurück. Natürlich gibt es auch eine Theologie, die sich mehr in der Gegenwart bewegt.

Manchmal ist es auch gut verunsichert zu sein, um für sich einen neuen Weg zu finden. Es ist dann besser sich das zuzugestehen. Ich wünsche Dir sehr, dass Du die für Dich passende Lösung findest.

Ja, so kann es gehen, wenn man sogenannten Freunden glauben schenkt. Ich habe seit Jahren kaum noch engeren Kontakt zu Ungläubigen. Da du noch sehr jung im Glauben bist, bist du auch anfälliger gegenüber den Angriffen des Teufels.

Mir würde nie einfallen, mich mit Dingen zu beschäftien, die mir schaden können. Mein Weg ist Jesus Christus. Wenn du mal länger dabei bist, den Herrn besser kennst, dann wirst du auch nicht mehr so beeinflußbar sein. Bete, dass der Herr dir Klarheit über Sein Wort schenkt, aber darin lesen mußt du schon selber. Und ich bete für dich!

Du wirst dich entscheiden müssen....

Du brauchst eine Gemeinde, Geschwister mit denen du dich austauschen kannst...die wirst du hier auf "gutefrage.net" nur schwerlich finden.


Papasamuel  18.07.2012, 20:34

Wie Manusoptus auch hier sehr gut erkannt!

0
Papasamuel  18.07.2012, 20:34

Wie Manusoptus auch hier sehr gut erkannt!

0
pRiot  18.07.2012, 23:56

Da du noch sehr jung im Glauben bist, bist du auch anfälliger gegenüber den Angriffen des Teufels. Mir würde nie einfallen, mich mit Dingen zu beschäftien, die mir schaden können.

haha. warte mal, nennst du die nicht-Gläubigen die sich hier äußern grade Teufel, oder verstehe ich da was nicht ganz?

0
19eddy98  19.07.2012, 21:59
@pRiot

Du checkst es einfach nicht, oder? Diese Bibelstellen sind erstens aus einem Kontexxt gerissen, und zweitens nennt KaeteK nicht die ungläubigen teufel, sondern nennt den teufel teufel! Er greift hier einfach den Glauben von ichwillleben mit solchen texten an, und du bist glaub ich der einzige, der es nicht versteh!!!

Du tust mir echt leid! Weil du selber dir in nichts sicher bist, willst du andere verunsichern! Ich finde das schwach!!! Echt schwach!

Aber Gott liebt dich trotzdem!!!

0
KaeteK  20.07.2012, 08:23
@pRiot
  1. Johannes 3 8 Wer die Sünde tut, ist aus dem Teufel, denn der Teufel sündigt von Anfang.
0
pRiot  20.07.2012, 09:50
@19eddy98

eddy, du bist noch jung, aber bigotierie komtm bei mir dennoch nicht gut an. Sprich nicht von Liebe wenn du mich gleichzeitig beleidigst. Dann beleidige mich lieber nur, dass finde ich aufrichtiger. Aber kaschier deine Ablehnung nicht mit Phrasen.

Ich hätte jetzt gerne den Kontext gewusst, aus dem die Zitate gerissen worden sind. Hier wurde schon ca. 5 mal behauptet dass diese Zitate aus dem Kontext genommen wurden, aber der Kontext wurde noch nie erwähnt. Also wo ist der kontext zu Zitaten wie:

"So tötet nun alles, was männlich ist unter den Kindern, und alle Frauen, die nicht mehr Jungfrauen sind; aber alle Mädchen, die unberührt sind, die lasst für euch leben."

(4. Mose 31,17-18)

Ich würde mich ernsthaft freuen, wenn mir mal endlich jemand den Kontext in dem Mose das sagt erklären könnte nachdem das alles gar nicht so gemeint ist. es zu behaupten kann ja niemanden überzeugen.

Aber der teufel liebt dich trotzdem ;)

0
matroschka  20.07.2012, 10:08
@pRiot

Ich kann dir den Kontext verraten. Gott befahl den Israelisten während der Wüstenwanderung, sich an den Midianitern zu rächen, da die midianitischen Frauen viele Israeliten zum Götzendienst verführt hatten. Also rüsteten die Israeliten auf und töteten alle männlichen Midianiter, woraufhin Mose sich beschwerte, warum sie die Frauen am Leben ließen. Nun gab Gott einen neuen Befehl, und zwar, dass sie auch die Frauen töten sollten.

Was ändert das an der Grausamkeit?

0
pRiot  20.07.2012, 17:04
@matroschka

Tja, ich hatte das von den Bibefans so verstanden, dass alle Zitate nur aus dem Kontext gerissen wurden und überhaupt nicht grausam sind. Naja, vielleicht ist der Grund das niemand hier den Kontext erklärt hat, dass er genauso grausam ist.

behauptungen sind schließlich das Fundament von Religionen. Fakten deren Feind.

0