Ich bin ausgestiegen und nun ignorieren sie mich. Was tun?

16 Antworten

Das war meine zweite "Familie"

Leider offensichtlich nur aus deiner Perspektive.

Wobei es natürlich auch sein kann, das jemand böse Gerüchte über dich verbreitet hat.

Sei am besten froh, das du die falsche Familie und die falschen Freunde los bist.

In der "Not" zeigt sich halt, wer echte Freunde sind...

Alles gute dir :)

Froh sein, dass Du sie los bist. Denn Menschen, die den Wert anderer an derem Glauben oder der Kompatibilität des eigenen Glaubens mit diesem fest machen, braucht man nicht.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Intensive Beschäftigung mit der menschlichen Psyche

Du könntest sie vielleicht mit Bibelversen zur Nächstenliebe, Eigenschaften für Christen (Galater 5,22) usw. konfrontieren und ihnen aufzeigen, dass ihr Verhalten überhaupt nicht dem entspricht, was das Neue Testament für Christen fordert.

Ich weiß nicht, in welcher Gemeinde du warst, aber das hört sich schon etwas sektenhaft an, wenn Menschen nicht mehr gegrüßt werden, nur weil sie die Gemeinde verlassen. So ein Verhalten ist nicht als "christlich" zu bezeichnen, passt aber zu Sekten.

Wenn du noch an Gott glaubst, was ich sehr hoffe (deine Antworten haben mir immer sehr gut gefallen hier auf Gutefrage), wäre vielleicht eine andere Gemeinde eine sinnvolle Alternative. Eine Gemeinde, in der christlicher Glaube gelebt wird und die Bibel im Vordergrund steht und nicht die Gemeindezugehörigkeit.

Ich habe auch schon christliche Gemeinden gewechselt und bin noch nie negativ von den ehemaligen Gemeindemitgliedern behandeln worden. Ganz im Gegenteil haben wir uns natürlich freundlich gegrüßt, wenn wir uns mal getroffen haben und interessiert miteinander gesprochen.

Ein Gemeindewechsel ändert doch nichts an einer Person. Man sollte doch trotzdem befreundet bleiben können und freundlich miteinander umgehen.

Wenn Gemeinden aber in Richtung Sekte gehen und nur noch sich selbst sehen, dann kann es zu solch eigenartigen Dingen kommen, wie du sie leider erlebt hast. Vielleicht bzw. wahrscheinlich war das dann aber auch die falsche Gemeinde.

Vielleicht bzw. hoffentlich kannst du in einer Zeit sagen, dass es eine gute Entscheidung war, diese sektenhafte Gemeinde zu verlassen.

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute und Gottes Segen!

Tja, so viel zum Thema Nächstenliebe. Das waren keine Freunde und du solltest sie ebenso ignorieren. Freunde akzeptieren einem auch ohne oder anderem Glaube etc. Sei froh das du sie los bist. Du wirst auch wo anderst Freunde bekommen, welche eine Freundschaft nicht vom Glauben abhängig machen.

Das ist jetzt wirklich ein sehr zweifelhaftes Verhalten für christliche Gemeinden. In manchen fundamentalistischen Kreisen findet man bisweilen so ein Verhalten, weil sie sich vor der "verderbten" Welt schützen wollen, weil sie sich von Aussteigern enttäuscht fühlen, weil sie sich von ihnen demotiviert fühlen, weil sie in ihren kleinen Kreis keine Andersdenkende rein lassen wollen, denn sie wollen nur unter sich sein.

Mit Christentum hat das nichts zu tun. Ich war mal in so einer fundamentalistischen Gruppe, habe mich dann aber davon gelöst, galt auch als schlechtes Mitglied der Gemeinde, weil ich persönlich extreme Problem hatte, und hatte genau dasselbe: Man wollte mit mir nichts zu tun haben, selbst Leute, die in derselben Schule eine Klasse unter mir waren! Sogar manche Geistliche ignorierten mich, schauten bewusst an mir vorbei.

Ich bin jetzt aus diesen Kreis draußen, in regulären Gemeinden, dort ist auch nicht alles perfekt, aber man ist doch nicht so verschworener Zirkel, der sich irgendwo einschließt und Andersdenkende wie Aussätzige behandelt. Ich war auch mal bei Super-Progressiven, die teilten mir auch mich, dass sie mich nicht sehen wollen, weil ich nicht denke wie sie. Jetzt bin ich quasi in einer normalen kirchlichen Gemeinde, ist nicht alles perfekt, man gehört aber dazu, selbst wenn man am Boden ist.