Hundebesitzer mit mehreren Hunden: Lieblingshund?

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Jeder Hund ist anders, jeder schleicht sich anders in dein Herz, keinen möchte man missen, wir lieben und liebten jeden auf seine Weise. Wie es auch mit eigenen Kindern ist. Man muss sich nicht entscheiden wen man lieber mag.

Aber ja es gibt bei uns einen Golden, den ersten den wir hatten, der einfach alles aber auch alles an Liebenswürdigkeit, freudigem Gehorsam ohne Rückfälle in der Pubertät, den absoluten Traumhund ausmachte, dazu hübsch, sportlich, liebenswürdig zu allen und jedem.

Ein Hund der einem aus tiefster Seele zu sagen schien: Ich möchte sooo gern ein lieber Hund sein.

Sein Nachfolger ein absoluter Clown und Liebling aller Kinder, der uns am Anfang schon gefordert und die Regeln abgefragt hat.

Vom Wesen: Jeder lieb mich, stellte er scheinbar nie in Frage.

In seiner Jugend sah er eine Weile eher aus wie ein missratener Dackel, als wie ein reinrassiger Golden Retriever. Seine Züchterin sagte, der wird wohl nie eine Schönheit wie sein Vorgänger. Doch eines Tages war er ein wirklich wunderschöner dunkler Vertreter seiner Rasse. Leichtführig und auch mit sehr zuverlässigem gehorsam.

Der Dritte im Bunde, ein absoluter selber Denker, wohl der intelligenteste von den Drein. Genau beobachtet aber auch der sensibelste, was man ganz und gar nicht vermuten würde. Obwohl auch er absolut Wesensfest / Schussfest ist, brauchte er länger als die anderen, bis er allein sein konnte. Seine Vorgänger hörten wir kaum jemals bellen. Dieses Exemplar zeigt Aufregung aber durchaus mit Stimme an. Wenn unsere erwachsenen Kinder zu Besuch kommen, muss er seine Freude durchaus auch mit der Stimme zeigen. Manchmal scheint es geradezu, als ob er ihnen sagen wollte, dass sie zu lange nicht mehr da waren. Er ist sicher ein Hund der in bestimmten Situationen wie Freude oder Gerüche beim Tierarzt hoch fährt. Freundlich bleibt aber Aufregung (noch) nicht nur einfach still weg steckt.

Empfindlich reagiert er auch auf unschöne Szenen im Fernseher, speziell dann wenn aus meiner Sicht, ein Hundetrainer oder sonst eine Person nicht sauber mit Hunden umgeht. Da ist er eindeutig sehr sensibel.

Er ist ein ausgezeichneter ausdauernder Schwimmer, der sich gut überlegt ob er einem geworfenen Dummy hinterher schwimmt oder einfacher am Ufer des Flusses rennt, taxiert wo er rein springen soll und sich das Dummy dann ganz gediegen ins Maul schwimmen lässt. Kann auch vorkommen, dass er während des Schwimmens seine Strategie ändert, aus dem Wasser kommt, am Ufer entlang rennt und wieder ins Wasser springt.

Er hat Freunde, wie die Männer von der Müllabfuhr auf die er jeden Dienstag Morgen wartet und Liebkosungen bekommt. Bei Ferien des Fahrers bekommt die Vertretung den Auftrag den Hund zu streicheln. Bei der Abfahrt wird gehupt. Es ist einfach zauberhaft, was sich zwischen unserem Hund auf dem Balkon und Passanten abspielt. Die herzerfrischende Freude ist unbezahlbar..

Ganz ehrlich, nein ich könnte dir nicht sagen, welchen unserer Hunde ich mehr liebe bzw. mehr geliebt habe. Das möchte ich auch gar nicht entscheiden müssen.

Jeder Hund hat seine Geschichte mit uns und es ist wie mit den Kindern. Da wo man zuweilen viel investieren muss, da wächst auch die enge Bindung.

Jeder Hund ist anders, - wie halt auch Menschen unterschiedlich sind. - Deshalb habe ich mich nach dem Tode meines heißgeliebten Ersthundes auch bei seinem Nachfolger für eine gänzlich andere Rasse und Fellfarbe entschieden, um da keine Vergleiche anzustellen. - Inzwischen lebt der auch schon wieder 4 Jahre bei mir, und ist auch ein richtig lieber Hund geworden!

Jeder meiner drei Hunde bedeutet mir gleich viel. Mit dieser Einstellung bin ich unter den Mehrhundehaltern aber die Ausnahme denn die meisten haben einen Hund, den sie ihren Seelenhund nennen und den sie mehr als die anderen Hunde mögen. 

Ich habe Farbratten und ich liebe sie alle auf eine andere Art und Weise

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung