Hund fletscht Zähne bei einer bestimmten Person?

3 Antworten

Macht er das nur, wenn du in der Nähe bist oder?

Dein Freund soll nicht zu dem Hund hingehen und ihn nicht anfassen. Knurren ist immer eine Warnung, und die sollte man ernst nehmen. aber Testet mal was passiert, Wenn dein Freund mit dem Hund allein ist.

Du gehst mal aus dem Zimmer und Er soll sich mal auf das Sofa etc setzen und den Hund anlocken, am besten mit ein paar Leckerlis.

Aber er soll den Hund erst mal nicht anfassen

Wenn er kommt und das Futter nimmt und nicht mehr knurrt, dann liegt es an deiner Anwesenheit.

Es gibt viele Hunde, die ihre Besitzer quasi als ihr „ Eigentum“ betrachten und niemand anderen mehr heran lassen…


chayennertlg 
Fragesteller
 12.05.2024, 20:01

Ne mein Hund macht das auch generell wenn ich nicht in der Nähe bin nur bei ihm ist sie so drauf

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William1307  12.05.2024, 21:14
@chayennertlg

Gut - dann liegt es wirklich an ihm. Dann müsste man sehen was da genau abläuft. Also wie nähert sich der Freund dem Hund ? Wie reagiert der Hund - also schon im Vorfeld bevor er anfängt zu knurren etc. Beschwichtigt er eher und geht erst los wenn das ignoriert wird oder der Abstand unterschritten wird den der Hund noch ertragen kann ? Oder droht er sofort offensiv ? Wie reagiert Dein Freund darauf ? Das müsste sich ein Trainer anschauen der Ahnung davon hat.

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Ist der Mann vielleicht krank und hat einen speziellen Geruch. Oder das Arbeitsumfeld oder dergleichen geben Gerüche ab. Oder er konsumiert diverse Sachen. Ich mache das echt am Geruch fest, wenn er dem Hund nichts angetan hat.

Dein Hund besitzt dich. Du bist sein Eigentum. Vermutlich verstärkst du das auch noch, indem du deinen Hund unbewusst streichelst, wenn er deinen Freund anknurrt. Du streichelst ihn deshalb, weil du deinen Hund beruhigen willst, gibst ihm aber das Signal, dass sein Knurren vollkommen richtig und gut ist. Er versteht dein Verhalten so, dass er alles richtig macht und deshalb sieht er auch keinen Anlass, sein Verhalten zu ändern.

Deine Aufgabe ist also folgende: So bald dein Freund den Raum betritt und dein Hund auch nur in seine Richtung schaut, stehst du auf und stellst dich zwischen deinen Hund und deinen Freund. Du trittst sehr nah an deinen Hund heran und versperrst ihm die Sicht auf deinen Freund. Außerdem beugst du dich von oben ein wenig zu ihm herunter und gibst ihm ein energisches "Nein!"

Dein Freund bleibt an der Tür stehen und rührt sich nicht. Das ist eine Sache zwischen dir und deinem Hund. Wenn dein Freund sich so wie immer benimmt und sich einfach setzt, dann stört das den Ablauf der kleinen Übung. Also sag ihm, dass er so lange an der Tür stehen bleiben soll.

Wenn du erst eingreifst, wenn dein Hund knurrt, ist das viel zu spät. Du greifst so früh wie möglich ein, noch lange bevor die Situation eskaliert. Also beim ersten Blick deines Hundes. Zu diesem Zeitpunkt stehst du auf und gibst ihm zu verstehen, dass du dieses Verhalten nicht duldest.

Wenn du ihn weiter streichelst, während er knurrt, wird er sich weiter bestätigt fühlen und das kann eines Tages sehr gefährlich für deinen Freund werden.


Tierglueck  12.05.2024, 08:41

Perfekt. Den Hund bedrohen. Führt nur dazu, dass der Hund es in Zukunft unterdrückt, weil er ja nicht warnen darf, und dann ohne Warnung beissen wird. Und dann kommt wieder: „Das kam aus dem Nichts!“

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Fuchssprung  12.05.2024, 08:43
@Tierglueck

Das kommt dabei heraus, wenn man keine Ahnung hat. Der Hund wird nicht bedroht, sondern ihm wird die Situation erklärt, die er bisher missverstanden hat.

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Tierglueck  12.05.2024, 08:59
@Fuchssprung

„Außerdem beugst du dich von oben ein wenig zu ihm herunter und gibst ihm ein energisches "Nein!"“

Runter beugen ist eine Bedrohung. Es bringt auch nichts, wenn die Ursache unbekannt ist. Der Hund lernt nur: Das darf ich nicht. Und wenn er sich nächstes Mal bedroht fühlt und warnen würde, denkt er, er darf das nicht und beisst direkt, statt zu warnen.

Knurren unterbinden ist so mit das Dümmste, was man machen kann.

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Fuchssprung  12.05.2024, 09:02
@Tierglueck

Runterbeugen ist keine Bedrohung, sondern nonverbale Sprache, die auch von Hunden benutzt wird. Du kannst ja stattdessen ein halbes Jahr mit dem Hund in Therapie gehen und ihn dort zu Tode langweilen, anstatt ihm zu sagen, was du von ihm willst.

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NoLies  12.05.2024, 11:19
@Fuchssprung

Leider hast du keine Ahnung. Man schreit keine Hunde an (ja, ein energisches „Nein“ ist schreien). Vorallem nicht mit Kommandos, die sie garnicht kennen. Ist nein nicht als Abbruchsignal aufgebaut, versteht der Hund nichts. Außer eben, wie bereits korrekt von Tierglueck beschrieben, eine Bedrohung durch das Nein sowie auch die Körpersprache.

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Tierglueck  12.05.2024, 19:46
@Fuchssprung

Es ist Bedrohung. Das ist etwas vom Ersten im Umgang mit Hunden: Nicht runterbeugen, sondern in die Hocke, weil Runterbeugen drohend wirkt. Das ist wirklich 0815 Wissen zu Körpersprache.

Man kann einen Hund auch positiv ohne Drohen erziehen. Das hat nichts mit Therapie zu tun, sondern mit fairem Umgang. Und der Hund wird viel mehr lernen, als nur, dass der Mensch unberechenbar ist und der Hund sich nicht wehren darf.

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NoLies  12.05.2024, 11:20

Genau so kann man es machen, wenn man gebissen werden will.

Solche Theorien sind sowas von veraltet und haben nichts in korrekter Hunde Erziehung verloren.

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Fuchssprung  12.05.2024, 11:43
@NoLies

Wie gesagt, du kannst auch ein halbes Jahr Therapie mit ihm machen oder darauf hoffen, dass er deine Gedanken liest.

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NoLies  12.05.2024, 11:58
@Fuchssprung

Ich bin Trainerin, mit Fokus auf Angsthunden. Mit deinen Ratschlägen zieht man sich einen Angsthund heran! Korrektes Training braucht Zeit! Weißt du, warum ein Hund mit bestimmten Verhalten aufhört, wenn du ihn anschreist und bedrohst? Genau: weil er Angst hat und du für ihn unberechenbar bist! Nicht weil er etwas gelernt hat, und kapiert hat, dass sein Verhalten falsch ist. Das hat nichts mit gedankenlesen zu tun.

Was du vorschlägst ist also im Endeffekt der völlig falsche Ansatz und absolut nicht nachhaltig. Korrektes Training hingegen ist absolut nachhaltig. Aber das braucht halt Zeit und Geduld. Da ist es einfacher, einen verschüchterten Hund zu haben, der sich nichtsmehr traut. Dann aber irgendwann mal beißt, weil er genug hat weil all seine vorherigen warn und beschwichtigungssignale ignoriert worden sind.

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Fuchssprung  12.05.2024, 12:42
@NoLies

Ein energisches Nein ist kein Anschreien. Du phantasierst dir da etwa zusammen. Vermutlich steht vor deinem geistigen Auge, wie ich den Hund am Nackenfell packe und ihn ordentlich durchschüttle. Wach endlich auf! Du träumst gerade.

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NoLies  12.05.2024, 12:56
@Fuchssprung

Nö. Auch ein lautes „Nein“ sowie runterbeugen sind bedrohend. Wie bereits gesagt, wenn ein Hund dieses nicht als Abbruchssignal gelernt hat, versteht der auch garnicht, was du von ihm willst. Du bist unberechenbar für ihn. Wie du mit mir hier umgehst zeigt es ja bereits, freundlich und kommunikativ geht anders. Anstatt dem gegenüber irgendwelche Sachen zu unterstellen. Aber so sind sie halt, die unsäglichen bessetwisser, die meinen sich nicht weiterbilden zu müssen. Top tip: Hunde Erziehung heute ist gänzlich anders, als das was du vor 50 Jahren gelernt hast.

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