Heteronormativität veraltet?
Hallo liebe Nutzer:innen.
Bist du der Meinung, dass Heteronormativität ein veraltetes Konzept ist?
Heteronormativität wird folgendermaßen definiert:
Heteronormativität bezeichnet eine Weltanschauung, welche die Heterosexualität als soziale Norm postuliert. Zugrunde liegt eine binäre Geschlechterordnung, in welcher das anatomische/biologische Geschlecht mit Geschlechtsidentität, Geschlechtsrolle und sexueller Orientierung gleichgesetzt wird.
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14 Antworten
es ist längst bekannt, dass die heteronormativen Geschlechterbilder nicht jedem gerecht werden. ausserdem reproduzieren heteronormative Geschlechterrollen ungesunde stereotypen, die wiederum zu schädlichem verhalten, Anforderungen und Erwartungen führen (toxische Männlichkeit / toxische Weiblichkeit).
Davon auszugehen, dass ein Grossteil der Bevölkerung heterosexuell ist ist zwar erstmal nicht falsch, führt aber gerne mal dazu, dass Menschen ausserhalb dieser norm als minderwertig betrachtet werden. Schwule werden als ekelhafte perverse betrachtet, Lesben zum sex Objekt degradiert und bisexuellen wird vorgehalten, dass sie eben einfach noch rebellieren, aber wohl schon bald wider "normal" würden.
das Binäre Geschlechtersystem birgt genauso viele gefährliche stereotypen, die ebenso wenig der Vielfalt der existierenden Geschlechtsidentitäten gerecht werden. auch führt ein festhalten an diesem binären System zu hass und Gewalt gegenüber Menschen, die nicht in dieses System hinein passen. namentlich wären das Transpersonen, nichtbinäre sowie cis Männer und Frauen, die nicht dem traditionellen, stereotypen und konventionellen Bild von Mann und Frau entsprechen.
Hi,
defenitiv. Schädlich für alle Menschen, welche nicht dem typischen Stereotyp iherer Gruppe entsprechen. Zudem mangelt es hier auch meist mehr an Sichtbarkeit für Minderheiten, als dass der Fall wäre, wenn es nicht "die" heteronormative Gesellschaft gäbe.
VG Hdhdidbs
Ich finde solche Begriffe oft schwierig zu verstehen für mich weil so viel dahinter steht und das irgendwie voll deep ist alles. Mir ist es einfach egal und die Leute sollen lieben wen auch immer sie wollen. So lange die Personen glücklich sind ist doch alles gut und diese Normen bringen auf beiden Seiten nur Streit.
Sora ✨
Heteronormativität gibt es erst, seitdem einige einflussreiche Menschen die Norm anzweifeln. Es können beliebig viele Zweifler einer bestehenden Norm existieren, die aber nie eine Stimme hätten, wenn nicht jemand unter ihnen eine einflussreiche Position für die Gesellschaft hätte. Durch neue Begriffe lernt man sich abzugrenzen, lernt man Unterschiede stärker zu beobachten, bis man praktisch davon überzeugt ist, dass man nicht mehr zur Mehrheit gehört.
Ein ganz natürlicher Abgrenzungsprozess existiert bei vielen Menschen in der Pubertät, genauso wie nicht wenige in der Pubertät vorübergehend homosexuell sind. Einige bleiben auch weiter im Benehmen und in ihrer Vorliebe für andere Menschen ausserhalb der Norm. Früher haben diese Menschen sich angepasst und geheiratet, und sogar Kinder gemacht. Damit haben sie ihre Karriere gefördert, blieben aber oft unglücklich mit einem falschen Partner.
Heute kann man auch nur mehr riskieren, solange man nicht im falschen Land lebt. Gut haben es jene Menschen, die beides können, mit ihm oder mit ihr zu leben, wenn sie einen passenden Charakter im anderen Menschen finden. Nicht alle haben eine starke Sexualität, viele tun es der anderen Person zuliebe.
Natürlich ist jede Variante totalitärer Ideologie, die den Menschen normativ eine bestimmte Art des Lebens, insbesondere Sexualität, vorschreiben möchte, veraltet und schlicht verfassungswidrig.