Hatte das Lehnswesen im Mittelalter irgedwelche Vorteile?

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Ein Lehnsherr, also der der Lehen weitergab, verpflichtete sich die Leute zu beschützen und in den Krieg zu ziehen, d.h. ein freier Bauer der mußte ein Pferd und Bewaffnung stellen, wenn er aber ein Lehnsbauer war, mußte er das nicht. Viele Bauern waren deshalb lieber unter einem Lehnsherr als vielleicht ständig in den kriegsdienst mit eingezogen zu werden, bzw. sich überhaupt ein Pferd und Bewaffnung zuzulegen, war ja auch sehr teuer.

Grundlage des Feudalismus (=Lehnswesen) war eine gegenseitige Verpflichtung, bei der ein Lehensherr seinem Lehensmann im Austausch für seine Dienste Schutz und Land gewährte. So wie es die Verpflichtung der Bauern war, auf dem Land ihres Lehensherrn zu arbeiten, war es dessen Verpflichtung, sich im Kriegshandwerk zu üben. Da es damals nur wenig Städte gab und die "Regierung" nur aus Absprachen der mächtigsten Adligen bestand, war das Lehnswesen naheliegend und notwendig, um dem Land Struktur zu geben.

Naja ein Vorteil ist, dass es eine gesellschaftliche Ordnung gab, sowas muss sich ja auch erst entwickeln. Diese gibt einem Staat stabilität und die möglichkeit zu bestehen.

Absolute Macht für wenige Personen. Für die wenigen war das bestimmt ein Vorteil^^

Aber für die normale Bevölkerung eher nicht.

für den belehnten, sicher.

derjenige, der das lehen vergab konnte sich der unterstützung relativ sicher sein