Hat Voltaire mit seiner Aussage recht?
Wenn du wissen willst, wer dich beherrscht, musst du nur herausfinden, wen du nicht kritisieren darfst.
(Voltaire)
Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen
11 Antworten
Das waren damals andere Zustände (Monarchie). Heute darfst Du auch manche Leute nicht kritisieren, die keine Machtposition inne haben, es sich höchstens einbilden.
Der Unterschied zwischen einer Demokratie und einer Diktatur besteht darin, dass du in der Demokratie wählen darfst, bevor du den Befehlen gehorchst. - Charles Bukowski
Gehorchen ist aber nicht jedermanns Sache. Weder Zuhause, in der Schule, im Beruf habe ich jemals nur gehorcht. Wenn ich nicht mind. zum Teil von der Richtigkeit einer Sache überzeugt war habe ich mich mind. verweigert (natürlich nicht bei kleinen Alltagssachen). Das ändert sich wohl auch nicht mehr ;-)
- Es geht nicht nur um Personen, auch von Taten und Aussagen von Personen und/oder Gruppen. Auch Meinungen, Weltanschauungen müssen kritisiert werden dürfen.
- In D kommt man nicht so schnell ins Gefängnis (in UK schon eher). Häufig werden hate speech Paragrafen herangezogen (in D Par. 130 StGB) und wild interpretiert in höheren Instanzen dann niedergeschlagen aber machmal auch nicht. Auch Repressionen oder Verweigerung von Dienstleistungen (z. B. Kontokündigungen von Banken, etc.) oder ständige Strafanzeigen, Hausdurchsuchungen die dann vor Gericht allesamt Niedergeschlagen werden oder schon vorher von der Staatsanwaltschaft eingestellt werden. Ärger, Zeitverlust, Geldverlust kann man nicht alles einklagen bzw. das Leben ist zerstört, da vor lauter Gerichtsterminen kein normales Leben mehr möglich ist. Auch kann man Opfer von strafbaren handlungen werden (Auto abfackeln, usw.)
- Sich zu wehren (mit gleichen, ähnlichen Mittlen) verbietet der Anstand (also selbt anzuzeigen, und gar strafbare Handlungen wie Bestellungen, Verträge, etc zum Schaden Anderer abzuschliessen oder Farbanschläge, Brandsätze an Autos, etc.. Sowas machen nur Kriminelle.
Andererseits kann man sich in D nicht dagegen wehren, da die Staatsanwaltschaft nicht Unabhängig ist, sondern Weisungsgebunden. Der europ. Gerichtshof hat deshalb auch entschieden, dass Deutschland keine EU - Haftbefehle ausstellen darf. Bei gewissen Personen (z. B. Merkel) werden mal so einfach 1300 Strafanzeigen nicht angenommen. Und das von Völkerrechtlern, Politikern (CDU/CSU) und anderen Fachkundigen Kapazitäten.
Jetzt wird es zu lang und wenn man will kann man ja selber googeln.
Prominente Opfer z. B. M. Stürzenberger (Islamkritiker) / gibt aber auch viele andere (hier nur als Beispiel)
Die Äußerung stammt aus einem völlig anderen Kontext, Voltaire lebte in Frankreich des 18. Jhr. und ja, damals mag die Aussage gestimmt haben. Heute allerdings nicht mehr, zmd. nicht im selben Sinne.
Unabhängig davon, ob diese Aussage Voltaire tatsächlich getroffen hat die Frage, inwiefern die Aussage dieses Satzes auf die heutige Zeit nicht mehr zutrifft und warum?!
Ganz einfach: Weil du im wesentlichen alles sagen darfst, ohne dafür bestraft zu werden. Selbstverständlich wissen "die Mächtigen" auch heutzutage ihrer berechtigten Kritik zu entgehen und sie auch zu behindern, aber das Äußern an sich ist in der westlichen Welt größtenteils durchaus möglich.
Für seine Zeit,also 17. und 18. Jahrhundert.
Heute haben die Franzosen wie wir auch Meinungsfreiheit.
Haben wir die?
In anderen Ländern ist Redefreiheit (Meinung ist unpräzise, da man ja diese nicht öffentlich bekennen muss) ein Grundrecht (Menschenrecht) welches kein Gesetz oder eine andere Macht nehmen kann.
Bei uns gibt es Gesetze (z. B. Par. 130 StGB), die dieses einschränken. Zumal die Gesetze interpretiert werden können, da Ausführungsbestimmungen nie vollumfänglich gefasst werden können.
Es ist zwar nicht von Voltaire aber trotzdem richtig.
Wenn man sich einige Völkergruppen anguckt, dann stimmt diese Aussage vollkommen zu.
Typische Beispiele:
Religion: Muslimen und den Islam. Muslime wagen sich sehr selten oder gar nicht ihre eigene Religion zu kritisieren oder zu hinterfragen.
oder
Bei Nationalisten... z.B. nationalistische Israelis(richtige Zionisten) wagen es gar nicht... die Fehler ihrer Regierung anzusprechen.
Bei 1) Religion stimme ich dir zu. Ein Widerspruch wäre ein Widerspruch gegen Gotteswort und Gottesbefehl. Das ist ein Abfall vom Glauben (Apostasie) und muss mit dem Tode bestraft werden (in einig. islam. Ländern jetzt abgemildert).
Bei 2) weiss ich es nicht (kann sein, dass dortige Nationalisten auch gewalttätig sind). Der Staat besteht aber aus vielen Gruppen, sogar linken Gruppen, die die Politik Israels kräftig, und auch mit sogar gewaltsamen Aktionen, kritisieren. Auch Araber leben in Israel (auch im Parlament vertreten) und ihr Lebensstandard ist sehr anständig.
Ansonsten hast du meiner Meinung nach recht. Es gibt viele Beispiele wo Menschen unterdrückt werden und keine Möglichkeit haben ohne Repressalien ihre Meinung zun äussern.
Man ist gleich nicht ein Ungläubiger, wenn man als Muslim erzogen wird und dann... z.B. ab einem gewissen Alter... den Koran zum ersten Mal liest und dann wiederum ein paar Inhalte hinterfragt. Das ist Standard und das gehört zum Menschensein. Und da hast du recht... je Nach Ort, wird es unterschiedlich gehandhabt. Aber ich als Muslim hasse Saudi Arabien wie die Pest.
Ich habe eher nur diese typischen Zionisten angesprochen, klar sind viele Israelis dort nett. Aber hast du schonmal mit einem nationalistischen Israeli diskutiert?
Ich habe nur mit weltlichen Israelis geredet, kenne 2 religiösen Familien (Männer mit hut und Zöpfen, lesen immer im Talmud und die Frauen gehen arbeiten). Die Familien sind nett, grüßen anständig, helfen auch in der Nachbarschaft wenn eas notwendig ist - ansonsten bleiben die aber unter sich. Wie ihre Einstellung ist weiss ich nicht. Ihre Oberen sind ja für getrennte Abt. in Bussen (Männer/Frauen), früher waren die sogar vom Dienst bei der IDF befreit usw. Schon alles ein bischen komisch (meiner subj. Meinung nach). Aber Schlechtes kann ich nicht sagen (nicht aus eig. Erfahrung).
Bei den Moslems habe ich gemischte Erfahrungen gemacht. Ich denke als Menschen sind wir alle im Grunde gute Menschen und wollen niemanden was Böses. Habe aber auch erlebt wie nach dem Besuch von Koranschulen sich einige zurückgezogen haben und sich verändert haben. Andere kennen ihre Religion garnicht richtig und haben nur Dinge gehört, die der Hodscha oder Imam sagt. Aber die echten Inhalte kennen sie nicht. da muss man sehr vorsichtig sein sie zu erwähnen, einige fühlen sich angegriffen. Mir tut sowas unendlich leid. Hier in D haben auch TR Moslems angst vor der Erdogan Türkei und dem MIT und and. Organisationen (du wirst sie kennen). Und das sind nicht nur Aleviten, sondern auch Sunniten, die weniger Gläubig sind, eher weltlich eingestellt sind.
Wir können hier nicht alles schreiben, wäre zu viel - aber ich wünsche dir das Beste für deinen Lebensweg, benutze deinen Verstand und versuche gerecht zu sein zu deinen Mitmenschen. In D passiert so viel Sch... und es gibt Leute, die die Menschen aufeinander hetzen. Mehr will ich nicht schreiben, das Thema ist zu groß um es mal eben zu behandeln (habe hunderte Nächte diskutiert hier in D/EU, in middle east und Nordafrika).
Friede sei mit dir
Welche Personen darf man den in Deutschland bitte nicht kritisieren?
Mir persönlich sind keine solchen bekannt?