Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Firma Concilio Marketing Ich habe versucht per Einschreiben dort zu kündigen und sie nehmen das Einschreiben nicht an?
7 Antworten
Grundsätzlich muss die Firma das Einschreiben bzw. die entsprechende Willenserklärung nicht annehmen. Du musst nur bewirken, dass die Kündigung (dies ist eine Willenserklärung) dem Empfänger (das ist der Arbeitgeber) zugeht.
Per Fax reicht schon mal überhaupt nicht. Damit ist die gesetzlich vorgeschriebene Schriftform nicht gewahrt. Auch per Einwurfeinschreiben ist im Zweifel zu riskant. Du hast maximal den Nachweis, dass irgendetwas zugegangen ist. Ob dies unbedingt eine Kündigung war musst aber ausdrücklich du beweisen, kommt es zu Streit.
Der einzig sichere Weg ist die Übergabe der Kündigung per Boten. Hier reicht der Einwurf in den Briefkasten. Der Bote sollte vorher Kündigung gelesen haben und kann später im Bestreitensfall den Einwurf bezeugen. Je nach Frist, solltest du hier schnell handeln
meine Darstellung ist in der Tat sehr verkürzt. In zahlreichen Prozessen habe ich so viele Streitfragen in diesem Zusammenhang verhandeln dürfen, dass als Quintessenz nur die Aussage bleibt: Unsicher! Ich stimme Dir zu, ein Zeuge kann den Inhalt eines Einschreibens belegen. Handelt es sich um das Einschreiben welches dann auch zugegangen ist? Ganz zu schweigen von den Postboten die vor Gericht eigentlich nie die erforderliche konkrete Erinnerung haben
Ich habe genau das gleiche Problem mit dieser Firma. Ein Einschreiben mit Rückschein kann nicht zugestellt werden (zum 2.Mal), da da niemand auffindbar ist.Auf meine Mails wird nicht geantwortet. Ich habe auch per Mail gekündigt. Soweit ich weiß, ist das seit 2016 statthaft. Ich habe übrigens heute ein Anfrage über das Geschäftsgebaren dieser Firma beim Verbraucherschutz gestartet. Ich werde den Tip mit dem Boten versuchen und eventuell einen Anwalt einschalten. Step by Step. Wie läuft es bei euch?
Hi.
Mittlerweile habe ich einen Anwalt eingeschaltet. Ich habe bisher 4 Mahnungen von Concilio bekommen unter anderem mit einem 'Angebot' statt den vollen Betrag 'nur' 1500€ zu zahlen um alles außergerichtlich zu beenden. Daß heißt im Konkreten, dass die mir (oder Herr Karol Talaga) mit Gericht droht. Ich habe auch den Verbraucherschutz eingeschaltet, aber leider können die nix machen, da sie nur mediatorisch arbeiten. Obwohl sie ganz klar auf meiner Seite sind. Mein Brief wurde zwar nie akzeptiert aber diverse Emailschreiben lassen klar erkennen, dass ich per Mail kündigen kann und dies auch getan habe. Natürlich beschuldigt mich Concilio mich, dass ich mich falsch und unfreundlich verhalten hätte.
Mein Anwalt rät mir allerdings nun doch zu zahlen, da das Gesetz mich als Nutzer in der Bringschuld zum Nachweis einer Kündigung sieht und Email nicht aussagekräftig genug ist. Auf eine gültige AGB online ist ebenfalls verfügbar. Die Chancen, falls es doch noch zum Gericht kommen sollte bzw. das Prozedere sich hin zieht stehen eher schlecht bzw. wirds immer teurer (Rechtschutz zahlt nicht).
Anbei ein weiterer Eintrag zu diesem Herr Talaga:
Frage: den Anwalt zahlen und einfach abwarten? Offensichtlich müsste sich ja dann der Typ von Concilio öffentlich zeigen??
Danke für Infos.
Tim
Schick die Kündigung per Einwurfeinschreiben. Hier gilt der Brief als zugegangen, wenn der Briefträger ihn in den Briefkasten wirft oder abgibt.
Hall Leute, ich habe nun auch dass Problem mit dieser seltsamen Firma "Concilio" Ich werde da mit dem Anwalt gegen an gehen, da diese Firma keine Leistung gebracht hat.
Möchte sich jemand mit mir zusammenschließen? Wie ging es bei euch weiter?
Gruß
Auch hier kann man für einen Zeugen für den Inhalt des Einschreibens sorgen!
Das Problem beim Einwurf-Einschreiben kann im Streitfall sein, dass die "Dokumentation" des Einwurf durch den Postboten nicht reicht, sondern dass er sich gegebenenfalls persönlich an den Vorgang des Einwurf erinnern und ihn bezeugen kann.
Im Übrigen ist hier offen, ob es sich überhaupt um die Kündigung eines Arbeitsverhältnisses handelt.