Hat der Kolonialismus auch positive Aspekte?

Das Ergebnis basiert auf 21 Abstimmungen

nein weil 62%
ja weil 38%

14 Antworten

ja weil

Zu früheren Zeiten eher nicht... Für heutige Länder wie Afrika bedingt schon. Es entsteht Wirtschaft, die sonst nicht hätte entstehen können. Da sollten wir natürlich aus der Rechnung herausnehmen, dass die Bodenschätze inzwischen europäischen, amerikanischen oder asiatischen Firmen/Staaten gehören. Wir müssen ja leider vom derzeitigen Standpunkt ausgehen.

Woher ich das weiß:Hobby – Bewunderer Nietzsches Philosophien.

Thorshammer383  17.02.2020, 13:44

Auch in Deutschland besitzen große Teile außländischer Firmen, einen großen Teil ehemaliger, deutscher Unternehmen. Der Rest an deutscher Unternehmen läßt im Ausland produzieren. Die negativen Folgen dieser sogenannten Globalisierung sind nicht zu übersehen! Die ehemaligen deutschen Kolonien in Afrika und Indonesien, haben einen großen wirtschaftlichen Fortschritt und eine hervorragende Infrastruktur, für damalige Verhältnisse hervorgebracht, von denen noch in heutiger Zeit davon provitiert wird.

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nein weil

Ich habe nein gewählt, weil die in diesem Falle die Betonung auf 'auch' gelegt wird.

Um es vor Weg zu sagen, die wirtschaftliche Ausbeutung der indigenen Völker durch die Kolonialherren ist unmenschlich gewesen.

Dennoch kann man den Aufbau von Krankenhäusern und Schulen als positiven Aspekt sehen, denn die Kolonialherren hatten doch ein gewisses Interesse daran, dass die Menschen medizinisch versorgt und etwas gebildet waren, denn nur gesunde Mitarbeiter bringen Leistung und machen keine Aufstände. (Namibia, Südafrika, Indonesien, Vietnam)

Auch der Aufbau von Straßen und Eisenbahnen geschah natürlich nur aus wirtschaftlichen Interesse, aber die Länder profitierten von dieser Infrastruktur nach der Kolonialzeit. Beispiel wäre Indien.

Und auch der einigende Effekt der Kolonialherren von Konflikten zwischen verfeindeten Ethnien konnte erzielt werden. (Kongo, Sudan, Ägypten)

Woher ich das weiß:Hobby – Sehe sehr gerne Geschichtsdokus
nein weil

Für die kolonialisierten Länder nicht: die wurden nur ausgebeutet, bekamen auch keine Chance auf eine langsame Weiterentwicklung und somit Anpassung an den Rest der Welt und wurden dann sich selber überlassen und sind daher bis heute auf Hilfe angewiesen.

Die kolonialisierenden Länder hatten natürlich Vorteile: Rohstoffe und Arbeitskraft, ohne große Kosten zu haben.

ja weil

Es soll angeblich Länder gegeben haben, welche vom Kolonialismus wirtschaftlich extrem stark und teilweise bis heute sogar in Teilen diplomatisch profitiert haben. Dies in der heutigen Zeit zu reproduzieren wird jedoch schwierig, wenn auch unter gewissen Rahmenbedingungen auch ohne viel Glück und Risiko eine Wiederholbarkeit möglich wäre.


raketensohn 
Fragesteller
 17.02.2020, 13:23

Welche Länder z.B.?

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ShinyArmageddon  17.02.2020, 13:24
@raketensohn

Großbritannien (bzw. wie auch immer diese Nation damals genannt wurde) wäre wohl ein gutes Beispiel.

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woflx  17.02.2020, 13:50
@raketensohn

Singapur als ehemalige Kolonie, die heute eine Wirtschaftsmacht ist, fällt mir da als Paradebeispiel ein.

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ShinyArmageddon  17.02.2020, 13:53
@woflx

Mag sein. Davon habe ich mich ferngehalten, weil ich absolut keinen Plan habe, welcher technologische und wirtschaftliche Fortschritt der Kolonien unabhängig und abhängig von der Zeit der Kolonisierung kam. Aber es ist nicht abwegig anzunehmen, dass viele Kolonien ebenfalls sprunghafte Profite zu verzeichnen haben/hatten.

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ja weil

Ja.

Das Know How und Geld kam von den Kolonialisten, es folgten Produktion von technischen Bauwerken wie Eisenbahnen, Kanälen, Kraftwerken sowie sozialen Einrichtungen.

Es haben immer beide Seiten profitiert!


gelsominina  19.02.2020, 18:30

In Südafrika laufen heute noch die Kraftwerke aus der "bösen" Zeit, aber immer schlechter, weil sie nicht genug gewartet werden ...

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