Haben Goldfische bei uns keine natürlichen Feinde?
Wie hier im Forum öfter behauptet wird? Denn meine im Gartenteich werden heftig vom Fischreiher verputzt.
2 Antworten
Die Hauptfeinde von Goldfischen in der freien Natur sind Katzen, Fischotter und Reiher.
Katzen sind bekannt dafür, dass sie Goldfische fangen, wenn sie die Möglichkeit dazu haben. Diese Raubtiere sind geschickt und geduldig und können stundenlang an einem Teich sitzen und auf den richtigen Moment warten, um zuzuschlagen.
Fischotter sind ebenfalls natürliche Feinde von Goldfischen. Sie sind ausgezeichnete Schwimmer und Taucher und können leicht in einen Teich eindringen und die Fische fangen.
Reiher sind große Vögel, die oft an Teichen und Seen zu finden sind. Sie ernähren sich hauptsächlich von Fischen und können einen erheblichen Schaden in einem Goldfischteich anrichten.
Um Goldfische vor diesen natürlichen Feinden zu schützen, ist es ratsam, einige Vorkehrungen zu treffen. Ein Zaun um den Teich kann helfen, Katzen und Otter fernzuhalten. Ein Teichnetz über dem Wasser kann verhindern, dass Reiher in den Teich eintauchen und die Fische fangen.
Viel Spaß
Jens von den Haustier-Experten
"Ein Zaun um den Teich kann helfen, Katzen und Otter fernzuhalten." - Wie hoch und wie dicht soll denn der Teich sein, um Katzen dort fernzuhalten???
Mir erklärte mal ein Goldfischhalter, dass ein um den Teich gespannter Draht,der den Zugang des Reihers zum Teich behindert schon reichen kann, da er nur im Stehbereich jagen kann.
Goldfische sind ziemlich normale Giebel. Sie haben genau die gleichen Feinde. Durch ihre auffällige Farbe sind sie für Feinde eine einfachere Beute als andere Fische.
In den meisten Gewässern Europas sind Goldfische nicht invasiv, sie können sich fast nie gegen andere Arten durchsetzen, geschweige denn diese verdrängen. Meist gelingt es ihnen nichtmal, eine selbsterhaltende Population zu gründen. Die invasiven Goldfischvorkommen Nordamerikas sind nur möglich, weil dort andere Bedingungen herrschen.
Ich habe mich nie näher mit dem Problem der Amerikaner befasst, aber immer wenn von dort Bilder kommen handelt es sich um langsamfließende Flüsse mit lehmbraunem Wasser und sehr geringer Sichtweite. Solche Bedingungen gibt es bei uns kaum. Dort ist die Farbe kein Nachteil. Nordamerikanische Hechte als natürliche Bestandsregulierer bleiben auch bedeutend kleiner als Europäische Hechte. Einen Goldfisch, den sie nicht als kleinen Jungfisch fressen, fressen sie nie mehr. Das Goldfischproblem scheint auch eher wärmere Gebiete zu betreffen.
kannst du diese anderen Bedingungen etwas erläutern?