Gut singen trotz Aufregung?

2 Antworten

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Das hängt natürlich auch von der Gesangstechnik ab. Je, besser sie ist, desto sicherer fühlst Du Dich.-

Dann aber auch:

  • Wichtig zuvor, ruhiges tiefes Atmen in den Bauch, den Atem ruhig schwingen lassen. Denn Angst lässt den Atem stocken, was zu Sauerstoffarmut und Zittern führt.
  • Während Du singst, konzentriere Dich auf den Inhalt und versuche ihn wie ein Schauspieler an die Zuhörer zu übermitteln.
  • Gehe mit dem Gefühl mit, nicht mit dem Denken oder Wollen.
  • Bleibe in der Entwicklungphase des Tones, zögere sie hinaus. Stelle ihn nicht fertig hin, dann hast Du Bewegung und keinen Stillstand, der zu Zittern etc. führt.
  • Beobachte Dich nicht während Du singst. Sage Dir, das darfst Du hernach reflektieren, aber während Du singst, sei in der Interpretation des Stückes ganz versenkt.
  • Ansonsten kann man zudem Lampenfieber durch Bachblüten und Homöopathie sehr gut begegnen.

Wenn Du vor einer Prüfung stehst, hast Du ja sicherlich auch Unterricht. Besprich doch die Problematik mal dort!

Nach meiner Erfahrung ist eine gute Atemtechnik ganz wichtig. Die lernst Du vor allem auch im Unterricht. Tiefer Atem ist besser als flacher - auch in der Phase kurz vor der Prüfung. Das kannst Du ganz bewußt machen. (Jetzt noch autogenes Training zu erlernen, ist ein bisschen zu knapp - aber in die Richtung geht es ein bisschen.)

Genieße das Singen - dann geht vieles fast wie von selbst.

Im Vorfeld kannst Du die Prüfungssituation auch üben. Lade zu einer Unterrichtsstunde Zuhörer ein. Wenn Du Deine Stücke schon einmal vor Publikum gesungen hast, geht's vielleicht besser.