Gitarrenhals verzogen?
Ich lese immer wieder über verzogene Gitarrenhälse und dass diese sich angeblich buckelnd beugen sollen oder eben anders rum.
Ehrlich gesagt sehe ich da nicht wirklich was. Habe mehrmals gecheckt und auch mal einen Gitarrenbauer drüber gucken lassen. Er sagte auch, dass man die Saitenlage etwas niedriger hätte setzen können.
Gesagt, getan. Es passen jetzt genau drei Scheckkarten durch den Spalt des 12. Bundes an der tiefen E-Saite. (Ca. 2.28mm) Spielt sich super, aber manchmal habe ich "fretbuzz".
Ich weiß jetzt nicht, ob das an meinem Anfängerdasein liegt, aber das passiert halt immer, wenn ich zur Mitte des Bundes greife. Wenn ich in die Ecke greife, passiert das nicht. Muss ich immer in die Ecke greifen? Manchmal geht das nicht anders.
Saitenstärke ist 12-52 Bronze. Habe mir jetzt neue bestellt. Sind 10-50 für besseres Bending. Muss ich mir jetzt Gedanken um den Hals machen, da der Druck verringert wird?
Und wie häufig muss ich das justieren? Pauschal einfach.
Der Typ im Gitarrenfachgeschäft ist steinalt und mit jeder kleinsten Frage direkt überfordert, deshalb traue ich seinem Urteil nicht ganz.
1 Antwort
Mal eine Saite im ersten und im letzten Bund runter drücken. Dann mal zwischen dem 7 und 9 Bund schauen und ertasten wieviel Luft da ist. Die Saite sollte dann dort weder auf dem Bundstäbchen aufliegen, noch zu viel Luft dazwischen haben, sondern ganz wenig.
Temperaturschwankungen führen häufig zum Verzug des Halses und unterschiedliche Saitenstärken ziehen unterschiedlich stark am Hals. Deshalb kann sich das auf die Saitenlage auswirken und aufs schnarrverhalten.
Ich würde es erstmal so probieren und schauen ob es passt.
Greifen tut man idealerweise immer genau zum Bundstäbchen hin, klingen sollte aber auch in der Mitte des Bundes etwas.
Vielleicht mal woanders hin gehen zum drüber gucken lassen.