Gehaltsverhandlung Sicherheitsbeauftragter?
Bei mir steht bald wieder eine Gehaltsverhandlung an und ich bin leider total planlos was ich verlangen könnte bei der Verhandlung.
Kurz zu mir: Ausbildung als Groß- und Außenhandelskauffmann, war in verschiedenen Bereichen berufstätig, war 1 Jahr als Datenanalyst tätig in der jetzigen Firma und ab Anfang dieses Jahres arbeite ich als Qualitätssicherer, in den Beruf bin ich durch etwas Glück gekommen, da alte Qualitätssicherer in unserer Firma durch Schwangerschaft und Berufswechsel ausgestiegen sind. Nächste Woche habe ich eine Schnell-Ausbildung bzw. Schulung zur Qualitätsmanagement-Fachkraft.
Jetzige Tätigkeiten:
- Qualitätsmanagement (Fertigungskontrollen, Reklamationsbearbeitung, Rohmaterialfreigaben, Artikelfreigaben, Erstmusterprüfungen etc.)
- Arbeitssicherheit bzw. Sicherheitsbeauftragter
- Datenanalyst (Fehlersammelkarten bzw. Fehlerauswertung aller Maschinen und Erstellung verschiedener Excel Tabellen mit VBA Programmierung)
- Verwaltung Wartungsplaner Software (Planer Software für die Instandhaltung, erfasst werden dort alle Reparaturen, Prüfungen etc. der Gebäudetechnik, Betriebstechnik, Fuhrpark, Maschinen usw.)
Ich habe einen Haufen Arbeit, habe aber das Gefühl unterbezahlt zu sein immoment, was ich auch jeden Tag von Arbeitskollegen zu hören bekomme.
Ich kriege momentan 16€/Std. für den Job als Datenanalyst und Qualitätshelfer, was könnte ich verlangen als Qualitätsfachkraft mit den zusätzlichen Aufgaben als Sicherheitsbeauftragter und der Verwaltung der Wartungsplaner Software?
4 Antworten
Es hat sich also nichts geändert zu deiner Anfrage vor 248 Tagen.
Da wolltest du doch mit 3.500 € brutto rangehen, hier sind es ca. 2.800 € brutto, ist wohl nicht so ganz gut gelaufen.
Grundsätzlich wird die Tätigkeit des Sicherheitsbeauftragten nicht gesondert vergütet, ein Schnelllehrgang ist keine fundierte Ausbildung um QM Bereich, da ist schon etwas mehr erforderlich.
Ich denke du bist schon beim Maximum, vor allem wieso wird in deiner Firma innerhalb eines Jahre mehrmals das Gehalt nachverhandelt?
Du meinst, du besuchst einen 5 Tage Lehrgang wo dir die Grundlagen der ISO 9001 vermittelt werden und du glaubst dann ernsthaft das du alles drauf hast.
Ich bewundere immer wieder so ein Selbstvertrauen, also ich würde mit meinem Master Black Belt und dem Abschluß als QM Manager nicht so aufdrehen und behaupten das ich alles kenne.
Dennoch würde ich sagen, mit 3.000 € brutto würdest du ganz realistisch liegen.
Wie kommst du denn darauf, dass ich schon beim Maximum bin? Eine Qualitätsfachkraft kriegt in NRW mindestens 3200€, ich mache dazu noch Datenanalyse, Sicherheitsbeauftragter und die Verwaltung der Instandhaltung.
Also Daten die jeder selbst eintragen konnte. Du bist doch schon vor nicht einmal einem Jahr abgeblitzt, jetzt willst du gleich ca. 400 € brutto mehr und hast noch nicht einmal die entsprechende Ausbildung.
Mache dich nicht lächerlich, das Einzige was passieren wird, dein Chef ist so langsam genervt von deinen Forderungen.
Gehaltsvergleiche mit Kollegen sind absolut tabu.
Wichtig ist nicht, was du aktuell machst, sondern was du seit der letzten Gehaltsverhandlung qualitativ besser machst.
Hab doch gewusst dass solche Antworten kommen, hauptsache das level steigt bei gutefrage.net, aber die Frage nicht beantworten.
Meine Frage war nicht ob Gehaltsvergleiche tabu sind.
Wichtig ist außerdem sehr wohl was ich aktuell mache, es sind neue Aufgaben dazu gekommen, es ist viel Arbeit und natürlich meistere ich diese Aufgaben auch sehr gut, selbstständig und ohne Probleme, sonst würde ich diese hier auch nicht auflisten.
Wenn du so gut bist wie du glaubst, dann wir dir dein Chef schon ein Angebot machen. Immerhin wäre das ja die 2. Gehaltserhöhung in einem Jahr.
Was mich wundert, obwohl du so gut und so selbstständig bist, warum musst du dir dann bei GuteFrage.net Fachfragen erklären lassen? Wie z.B. bei der Beschilderung der Feuerwehrzufahrt oder bei (was Grundlagenwissen ist) beim Ausfüllen einer BG Meldung?
Das sind Sachen die kann ich nicht wissen, deshalb erfrage ich Sie mir, sowas hat man in der Schulung zum Sicherheistbeauftragten nicht gelernt, man lernt halt immer dazu, was aber die sonstigen Aufgabenbereiche angeht, weiss ich und mache ich alles selbstständig. Anhand dieser zwei Fragen kannst du mir doch nicht unterstellen, dass ich meine Arbeit nicht gut mache :D Wo soll ich denn sonst fragen wenn es kein anderer weiss und noch nie jemand Sicherheitsbeauftragter war bei uns in der Firma?
Es ist auch egal wie gut einer in der Firma ist, unsere Geschäftsführung bietet immer das niedrigste an, das wäre 50cent oder 1€ mehr, das weiss ich weil Sie mir als ich Qualitätshelfer in Vollzeit wurde nur 1€ mehr angeboten haben. Man muss immer verhandeln können, wollte mir nur paar andere Meinungen hier einholen um nicht mit einem unverschämt hohen Angebot zu kommen
Ich unterstelle dir nichts, aber wenn du bei deiner BG eine Schulung als Sicherheitsbeauftragter absolviert hast, dann wirst du mit absoluter Sicherheit erklärt bekommen haben wie man eine Unfallmeldung erstellt. Das ist Grundlagenwissen.
Das haben wir aber gerade leider nicht. Wir haben die Schulung auch nicht bei der BG gemacht. Es war zwar im Themenplan mit drine, hat zeitlich aber nicht mehr reingepasst.
Bei wem denn dann, das ist Grundlagenwissen für einen Sicherheitsbeauftragten.
Ich hoffe inständig, dass du dich mit der Aufgabe als Sicherheitsbeauftragter,
zu dem ganzen anderen Aufgaben, nicht verhebst. Da geht es auch um Menschen
und viel Verantwortung. Bei dem was du da in deiner Firma alles machst
hätte ich noch die Fragen ob du nicht "Nein" sagen kannst, du an Größenwahn leidest,
und/oder ob dein Chef einen "nützlichen Idioten" gefunden hat.
Nur ein paar Gedanken am Morgen.
Solche Schnellehrgänge die man machen kann oder macht, führen nicht automatisch zu höheren Löhnen.Man muss sich erst beweisen, ob man das, was man in dem Schnellehrgang lernte ,für dieFirma auch effektiv umsetzen kann.
So ein. Schnellehrgang ist keine besondere Ausbildung im Sinne von Ausbildung, eher Erweiterung des Wissenstandes auf dem Sektor Sicherheitsbeauftragter.
Viele Firmen schicken Mitarbeiter auf solche Lehrgänge, weil sie dazu verpflichtet sind, je nach Größe der Firma, Sicherheitsbeauftragte zu benennen.
Meist dauern diese Lehrgänge nur wenige Tage ( oftmals nur 3 Tage ) und dann kann der Arbeitgeber den "Geschulten" als Sicherheitsbeauftragten einsetzen.
Kenne das aus meiner früheren Tätigkeit auch. Machte da auch einige Lehrgänge bei Berufsgenossenschaften mit. Zuerst als Sicherheitsbeauftagter und dann später als Fachkraft für Arbeitssicherheit. Mitunter. dauerten diese Seminare 3 Wochen in einem Stück, und das mehrmals, als ich Fachkraft für Arbeitssicherheit wurde.
Große Gehaltssprünge machte ich dadurch keine., weil die Firma alles bezahlte.
Schliesslich muss man sich in die Materie erst einarbeiten, wenn man von solchen Seminaren zurückkommt. Jährliche Unterweisungen, Arbeitsschutzveranstaltungen inhaltlich vorbereiten und die Belegschaft in Versammlungen informieren.
Als FASI betreut man Sicherheitsbeauftragte.Erst wenn du die Ausbildung als Fachkraft für Arbeitssicherheit hinter dir hast, dann kannst du mit etwas mehr an Lohn/Gehalt rechnen.
Wenn du derzeit 16.--€ die Stunde bekommst, vielleicht legt dein Arbeitgeber 1.-€ die Stunde mehr drauf. Beweise, dass du denn Anforderungen gerecht wirst, dann wird dein Arbeitgeber das auch honorieren.
Das kann ich nur bestätigen, in der Regel wird es mit etwas mehr Gehalt erst etwas wenn man die FaSi Ausbildung erfolgreich bestanden hat und auch schon ein paar Tage in dem Bereich tätig war.
Deine Fragen aus der Vergangenheit zum Thema Arbeitsschutz zeigen auch eher, dass dein Wissen da sehr rudimentär ist.
Das Gleiche trifft auf das dem QM zu, einen Schnelllehrgang wo man ungefähr die Marschrichtung der ISO 9001 erklärt bekommt ist noch lange keine fundierte Ausbildung.
Ich denke der FS überschätzt etwas seine Position, ist ja auch nicht das erste Mal das er hier Tipps für Gehaltsvorschläge haben will.
Weil ich wie bereits beschrieben, den Schnelllehrgang nächste Woche habe und demtensprechend habe ich nach erfolgreicher Prüfung eine neue Gehaltsverhandlung. Und doch der Schnelllehrgang ist eine fundierte Ausbildung und macht mich zumindestens auf dem Papier zur Qualitätsmanagement Fachkraft. Generell habe ich sowieso alles drauf was die Qualitätsmanagement Aufgaben in unserem Betrieb angeht, ich kann also genau das was Qualitätsfachkräfte vor mir in diesem Betrieb gemacht haben, ich werde nach dem Schnelllehrgang eben offiziell als Fachkraft angesehen und demnach vergütet, ich weiss nur nicht wo ich ansetzen kann und hab auf paar mehr Antworten als bei der anderen Frage gehofft.
Nein es ist nicht so gut verlaufen, aber mir wurde dafür die neue Gehaltsverhandlung angeboten.