Gedichtinterpretation zum bestimmten gedicht

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Erstmal die Formalien: vierhebiger Trochäus, zuerst nur weibliche Kadenzen, ab tabu jeweils jeder zweiter Vers männliche Kadenz. Der Inhalt ist ja nun nicht schwer zu beschreiben. Die Verbindung von Musik und Natur war auch ein Steckenpferd der Romantiker, daran will das Gedicht wohl anknüpfen. Ich hab so ein bisschen Zweifel, ob das Gedicht wirklich stimmig ist. Geht ein bisschen am Rande Kitsches vorbei: wundersam, zauberhaft, liebevoll. "Ganz zart" wirkt auf mich holprig. Überhaupt haben die vier z-Laute eigentlich in einem solchen Gedicht über "sanfte und leise" Melodien nicht zu suchen. Der Schlussreim auf offeriert kommt mir ein bisschen gesucht vor. Also: Ich würde das Gedicht an deiner Stelle durchaus kritisch lesen.