Frage zu Kupfer:

9 Antworten

Kupferschmuck sollte aus einer Kupfer Zink legierung bestehen. Ich sage sollte, weil oft andere Metallelgierungen beigemischt werden, und das Kupfer nicht richtig veredelt wird, so können durch Abrieb, Schmeiß, Kosmetica und auch durch Hormone die die Haut abgibt verfärbungen entstehen. Gilt im übrigen auch für silber sowie gold. Bei Grünspan solltest Du wirklich vorsichtig sein, evt. lackiere den Armreif an den Stellen wo Hautkontakt besteht mit Klarlack (farbl. Nagellack)

Hier ein Auszug aus Wikipedia:

  • Als blankes Metall hat Kupfer eine hellrote Farbe, die Strichfarbe ist rosarot. Die rote Farbe rührt daher, dass dieses Metall bei normaler Temperatur die komplementären grünen und blauen Lichtstrahlen absorbiert. An der Luft läuft es an und wird rötlichbraun. Durch weitere Verwitterung und Korrosion bildet sich sehr langsam (oft über Jahrhunderte) oberflächlich Patina. Dabei geht der Metallglanz verloren und die Farbe verändert sich von rotbräunlich bis hin zu einem bläulichen Grün. -

Kupfer wird normalerweise nicht legiert. In o. g. Auszug aus Wikipedia siehst Du, dass Kupfer sich erst dunkel verfärbt und später blau-grün oxidiert. Die dunkle Verfärbung ist demnach die Vorstufe der Oxidation.

Vielleicht ist der Armreif mit mehr Chemikalien, z. B. Schweiß oder Bodylotion in Kontakt gekommen? Oder lässt Du den Ring beim Händewaschen an, so dass er immer wieder ein bisschen gereinigt wird? Bleibt der Armreif öfter im Schrank als der Ring? Du siehst, es gibt viele Gründe.

Kupfer ist ein schönes Material, wie gesagt, wenn es geputzt ist. Aber unter vielen Einflüssen, Luft, Chemie etc. wird es sehr schnell dunkel, ist dann nicht mehr schön. Jenachdem, mit welcher Flüssigkeit es zusammenkommt, entsteht "Grünspan". Dieses bedeutet, daß es sich hier um Kupfervitriol handelt und durch diverse äußere Einflüsse austritt. Man kann Kupfer mit gutem Klarlack überziehen, dann bleibt es schön. Aber, gerade bei Schmuck, sollte man immer wieder prüfen, ob der Schutz überall noch vollständig vorhanden ist und evtl. nachlackieren.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Jahrelanger Umgang mit Schmuck und Silber, antik und neu

Das liegt daran das beides nicht 100% Kupfer ist. Es ist mit anderen Metallen, Meist Aluminium oder Magnesium versetzt.


Reanne  22.09.2009, 19:18

Magnesium??? Du meinst Messing!

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Kupfer oxidiert an der Luft und durch Säuren (Schweiß) langsam zu Kupferoxid, es wird grünlich und das Oxid besteht aus verschiedenen Kupfersalzen.

Da Kupfer mit der Zeit "anläuft" kann man es leicht - ohne Chemie - putzen. Entweder, ganz einfach mit Zahnpasta auf einem feuchten Lappen, reiben bis es sauber ist. Klappt auch gut bei Silber und Gold.

Oder, eine Tasse Essig, eine halbe Tasse Zitronensaft (gelbe Buddel), einen Esslöffel Salz. Alles in eine Plastikschale geben und mit einer halben Tasse heissem Wasser auffüllen. (Ist auch prima geeignet zum Entkalken von Kaffeemaschine und Wasserkocher)

Die Kupfersachen dort hineinlegen und zusehen wie sie Sauber werden. Rausnehmen, Abspülen und trockenreiben, fertig.

Mach dich selber schlau unter: http://www.kupferklopfer.de/ueberkupfer.htm