Frage nur an alle, die nicht an einen lieben Gott glauben: Warum konkret seid Ihr weder Christen noch Muslime noch Juden?
Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen
6 Antworten
Ich war mal Christin. Sogar einige Jahre im Kloster. Kontemplativ eine sehr gute Zeit, ebenso um zu sehen, wie menschlich alles ist…immerhin hatte ich dort meine erste Partnerin, ohne dass es jemanden gekratzt hat. Aber gerade ihr Sterben, bzw. der überaus unchristliche Umgang damit, hat mich austreten lassen.
Danach habe ich mich mit sämtlichen Glaubensrichtungen beschäftigt. War aber alles nicht so meins. Eine ehemalige Kollegin wollte, dass ich in den Bruno-Gröning-Freundeskreis eintrete, selbst das war mir schon zuviel Gemeinschaft und zu wenig spirituell.
Ich glaube an eine höhere Macht, die ich aber nicht Gott nenne und in erster Linie an meine Intuition, die sich über die Jahre nach dem Kloster durch harte spirituelle/meditative/kontemplative Arbeit wieder gut ausgebildet hat.
Sehe ich etwas anders. Immerhin hat der Mensch immer noch einen freien Willen. Ginge man nach dem Gott, wie er im Alten Testament beschrieben ist, so hast, an heutigen Maßstäben sicher recht.
Im NT ist er milder, aber dafür emotional erpresserisch…aber dafür würden keine rechtlichen Strafen zu erwarten sein.
Doch. Es sind zwei zukünftige riesige Ausrottungsaktionen prophezeit. Erstens die große Drangsal mit anschließendem Armageddon und zweitens das Jüngste Gericht, wo so viele Menschen verbrannt werden, wie Sandkörner am Meer. Und dafür reicht schon Unglauben.
In meiner Familie glaubt niemand an Gott und er hat bei uns auch nie existiert, ich bin ohne Gott aufgewachsen, bin nicht getauft, nicht konfirmiert und war auch nie Mitglied der Kirche. Wir haben auch nie darüber gesprochen, weil es keine Bedeutung hatte. Nun nach 38 Jahren meines Lebens frage ich mich, wozu benötige ich den Glauben an Gott? Welchen Mehrwert bietet er mir? Ginge es mir deswegen jetzt besser? Ich kenne Gläubige, denen geht es wesentlich schlechter als mir oder meiner Familie. Ich halte diesen Glauben einfach für nutzlos, unbedeutend und sinnlos. Ich lebe mein Leben in Freiheit und entscheide selber was ich mache oder nicht und was ich moralisch für richtig halte, dafür benötige ich keine Knechtschaft im Namen Gottes. Darum denke ich auch, dass kein Gott existiert. Ich habe mich mit dem Thema beschäftigt und nach einer Antwort gesucht, jeder angebliche Beweis war bisher überhaupt nicht überzeugend und immer nur eine Enttäuschung.
Meine Mutter ist evangelisch und mein Vater Atheist.
Religion war also in meiner Familie nie ein wirkliches Thema, worüber ich sehr froh bin.
Ich "glaube" im Grunde an garnichts, jedenfalls nicht so, wie Theisten das Wort glaube definieren.
LG.
Ich glaube nur an Dinge, die sich mit der Wissenschaft, oder zumindest mit meinem eigenen Verstand, erklären lassen.
Da ich mich nicht dafür interessiere, mache ich mir auch keine Gedanken an was ich konkret glaube. Ich verurteile aber keine Meinungen oder Religionszugehörigkeiten.
Ich sage mal so: Wenn es den genannten Gott tatsächlich gäbe, wäre er wirklich nicht lieb, sondern als bösester Straftäter aller Zeiten die absolute Krönung für Dein kriminalistisches Hobby.