Fitnessstudio mit Antidepressiva?

11 Antworten

Escitalopram ist ein Antidepressivum aus der Gruppe der SSRI (selektive Serotonin Wiederaufnahme-Hemmer) welches zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen zugelassen ist. SSRI's (und SNRI's) werden als Langzeitmedikation am häufigsten verwendet, wenn es um die Behandlung solcher Beschwerden geht.

Wie bei allen Antidepressiva dieser Gruppe kann es vor allem zu Beginn der Einnahme zu starken Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen etc. kommen. Diese verschwinden nach einigen Wochen wieder. Was längerfristig bleiben kann ist der Libidoverlust (falls betroffen).

Escitalopram muss täglich eingenommen werden und wirkt nach ca. 3-5 Wochen angstlösend. Das perfide ist, dass diese Medikamente zu Beginn der Einnahme die Angst sogar verschlimmer können (aber nicht müssen), bevor sie angstlösend anfangen zu wirken. Falls dies der Fall sein sollte also nicht nach 1 Woche aufgeben sondern durchhalten.

Sport ist eine sehr gute Idee. Du kannst ja ganz locker anfangen und wenn du merkst, dass es kontraproduktiv ist wieder aufhören. Ich litt Jahre lang unter Panikattacken (und würde ohne Medikamente wohl immer noch darunter leiden) und trieb auch Sport.

Grunsätzlich sagt man, dass man besser an die frische Luft sollte (Joggen etc.), bei mir persönlich war das eher kontraproduktiv. Wenn man unter Angstzuständen leidet ist man schnell von Reizen überflutet. Also ging ich ins Fitness, ohne Probleme.

Kraftsport und Ausdauer ist gut fürs Herz (Arzt fragen) und gut gegen Depression.

Sport ist in jedem Falle hilfreich, da es gegen Depressionen wirkt und angstlösend ist. Sport ist Medizin in dem Falle. Schau auch, dass Du evtl. noch Spaziergänge an der frischen Luft einbaust in Deinen Tagesablauf. Manchmal sind es so einfache Dinge, die uns heilen lassen.

Sport ist auf jeden Fall gut. Allerdings eignen sich eher Ausdauersportarten, die an der frischen Luft ausgeübt werden.

Ich persönlich bin kein Hallensportler. Ich freue mich, wenn ich raus darf und einfach neue Eindrücke bekomme (ein singender Vogel, plätscherndes Wasser etc.)

An den Uni-Kliniken gibt es Sportgruppen für Depressive. Erkundige Dich mal.

Bei Depressionen hift Ausdauersport sehr gut, Kraftsport und Angststörungen vertragen sich nicht so gut, wärend der hohen körperlichen Belastung im Training kann es zu Panikattacken kommen. Ich hatte das früher auch regelmäßig beim Sport.