Findet ihr es richtig Kinder unter Druck zu setzen?

Das Ergebnis basiert auf 20 Abstimmungen

Ja, weil… 50%
Nein, weil… 45%
Nur ein wenig 5%

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Absoluter Mist. Kann meine Fam damit vergleichen. Ich hatte an sich scheiß narzistische Eltern, die mir nie Verständnis gezeigt haben und denen war es immer egal, was ich alles gemacht habe (meistens). Durch so viele Freiheiten die ich in meiner Kindheit und Jugend hatte, konnte ich selber für mich entscheiden was richtig und was falsch war und habe keine Grenzen gehabt, die eigentlich gut für mein Leben sind. Erfahrungen die Wichtig sind, verstehst du? Sowas sollten die Eltern seinem Kind niemals verbieten. Das war die einzige Sache, die ich an meiner Erziehung geliebt habe.

Was meint sie damit? Das Wort ist so vielschichtig und kann soviel bedeuten.

Kinder mit Erwartungshaltungen zu Leistungen anzuspornen, ist sehr wertvoll. Verkümmerte Kinder sind meist welche, die keine Erwachsenen gehabt haben, die sie mit Erwartungen "unter Druck setzen".

Es ist nur die Kunst, das auf eine Weise zu tun, die nicht als Zwang oder übermässige Forderung empfunden wird.

Die 68'er haben komplett antiautoritäre Erziehung versucht. Also das genaue Gegenteil zum Konzept Deiner Eltern.

Meines Wissens eine Bauchlandung mit Pauken und Trompeten.

Ja, weil…

Natürlich !

Gerade in der heutigen Zeit, in der eher gejammert wird als angepackt, muss ein wenig Druck sein.
Oder lass es mich anders ausdrücken: Konsequenz !
Es erging uns früher nicht anders, und geschadet hat es keinem - eher das Gegenteil ist der Fall.
Ich habe bei meinen Kindern so ungefähr IFTTT angewendet: If this, then that.
Also auch belohnt, oder wenn etwas nicht gemacht wurde, dann hatte es eben negative Folgen wie Kino-Ausfall oder nicht schwimmen gehen etc., weil die Zeit nicht da war. Das hatten sie dann sehr schnell raus und das kam dann so gut wie nie vor.
Das hat sehr gut funktioniert, beide sind unter 30, gutes Einkommen, eigenes Haus, verheiratet - die machen mich stolz.
Die Erziehung kann also nicht verkehrt gewesen sein.

Wenn ich das aber heute sehe...... "Soziale Medien", "Psychische Erkrankungen", Borderline, gejammere hoch3...... Nee, was soll das noch werden.

Nein, weil…

Nein. Zumindest nicht, wenn das ganze an der Tagesordnung steht. Ich finde es ist wichtiger Kinder zuu motivieren, als sie permanent unter Druck zu setzen.


dancefloor55  30.05.2023, 07:10

und wie motivierst du z.b. dein Kind, das Zimmer aufzuräumen?

in dem du versprichst mit ihm anschließend baden zu gehen?

das klappt nur wenn vorher nicht sowieso ausgemacht war, dass ihr am Nachmittag baden geht. Denn wenn das ausgemacht ist, dann wird das eher sein "wenn du dein Zimmer nicht aufräumst, dann können wir am Nachmittag nicht baden gehen" = man baut somit da auch Druck auf.

Und jedes mal ne Belohnung versprechen (sei es auch nur gemeinsame Spielzeit) finde ich auch nicht sinnvoll. Irgendwann erwartet das Kind dass es selbstverständlich ist, dass man fürs Zimmer aufräumen irgendwas bekommt.
Dann soll es lieber selbstverständlich sein, dass das Zimmer aufgeräumt wird - einfach schon aus dem Grund weil es sonst ärger gibt

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