Ersten Hund, tipps?


25.04.2024, 11:52

Oder wenn noch jemand plant sich einen Hund an zu schaffen, wie geht ihr dabei vor? Erster Hund (wie bei mir), oder habt ihr bereits Erfahrungen mit eigenen Hunden?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Da ich gelesen habe dass du noch studierst, habe ich dir vorher erst mal noch mal eine kleine Liste gemacht die man abhaken sollte, bevor der Hund ins Haus kommt, sowas wie ein kurzer Selbsttest, ob man für einen Hund bereit ist, den hatte ich schon mal für eine Antwort genutzt, gerade für den Ersthundehalter absolut wichtig da man viele Punkte vorher regeln muss:

1. Wie ist die Wohnsituation?

  • Wie groß ist meine Wohnung, mein Haus?
  • Sind alle Personen im Haushalt mit dem Einzug eines Hundes einverstanden?
  • Gibt es darunter gegebenenfalls Allergiker?
  • Kannst du einem Vierbeiner einen ruhigen Rückzugsort ermöglichen?
  • Hast du einen Garten oder oder musst du eventuell mehrere Stockwerke bis zu deiner Wohnung bewältigen? (Falls Treppen und kein Fahrstuhl vorhanden ist, ist es problemlos möglich große Hunderassen über 20Kilo die Treppen rauf und runter zu tragen? Generell sollten Hunde keine oder nur wenige Stufen laufen, da diese die Gelenke belasten und Hunde die aus Alters- oder Krankheitsgründen oder z.B. OP nicht treppfen steigen dürfen/können)
  • Besitzt du bereits andere Haustiere, zum Beispiel eine Katze, Vögel oder einen Artgenossen?

Wohnst du zur Miete, lass dir unbedingt eine schriftliche Einverständniserklärung deines Vermieters ausstellen, dass die Haltung eines Hundes erlaubt ist. (Dies ist wichtig wenn man z.B. ein Tier aus dem Tierschutz oder Tierheim holt, da ist so eine Schriftliche Erlaubnis vorzulegen.)

2. Die Kosten und finanziellen Mittel.

Natürlich müssen alle Kosten gedekt werden können.

Erstaustattung (Napf, Leine, Halsband, Geschirr etc. https://www.helvetia.com/de/web/de/ratgeber/tiere/hunde/haltung/erstausstattung-hund.html)

Laufende Kosten: Dazu gehören Futter, Snacks, Wurmkur, Impfungen, Hundesteuer und Haftpflichtversicherung und medizinische Kosten im Falle einer Verletzung und Krankheit, so wie Medikamente oder dauerhafte Medikamente. Ein Besuch beim Tierarzt wird unumgänglich – sei es bei einer Erkältung oder gar chronischen oder schweren Erkrankungen, die viele Tierarztbesuche oder gar Operationen erfordern. (Hier kann eine OP-Versicherung für Hunde Sinnvoll sein.) Ein Notfall am Samstag kann mal schnell im mittlerem dreistelligem oder gar Vierstelligen Bereich rutschen, daher sollte man in der Lage sein um die 1.000 für Notfälle bereit zu haben, auch Folgebehandlungen, Medikamente usw. werden schnell teuer.

3. Zeit

Wie sieht es mit der Zeit aus?

Einer der wichtigsten Punkte ist die Zeit die ein Hund in Anspruch nimmt, es sind wie kleine Kinder.

Spazieren gehen am Tag, min. 3x 0,5 - 1h pro Rundgang. Je nach Alter müssen sie öffter raus z.B. Junghunde oder Senioren die es sich nicht lange Verkneifen können. Je nach Rasse sollte ein Hund 3-4h+ am Tag raus. Ein Junghund oder gar Welpe muss alle 2h raus, sogar nachts, nach dem aufstehen, nach dem Essen, wenn was spannendes passiert, Hunde die noch wachsen haben noch keine starke Blasenkontrolle und können schnell mal Einnässen, ebenso Senioren.

Dazu kommen noch die Zeiten die ein Hund benötigt z.B. für geistige Auslastung und Training. (Komandotraining, Mantrailing, Nasen- und Intelligenzspiele etc.) für den Hundeanfänger ist die Beratung seitens eines Hundetrainers empfehlenswert.

Ein Hund der noch nicht alleine bleiben kann, braucht Monate bis er dies gelernt hat, und noch länger und wenn er es kann sollte ein Hund nie länger als max. 4-5 h alleine bleiben, aber auch nur wenn er es bereits gelernt hat, man fängt ca. erst mit 6 Monaten an dies langsam zu trainieren. Es sind Rudeltiere die möchten nicht alleine sein und müssen zudem auch pinkeln. Zu lange einhalten kann Nierenschäde begünstigen.

4. Planung für die Zukunft.

So ein Hund lebt, je nach Rasse gut 1-2 Jahrzehnte, daher ist wichtig alle Faktoren der zukunft mit ein zu beziehen. Die Kinder wollen Studieren oder eine Ausbildung machen und leben nicht ewig zuhause, wollen Ausziehen, Freunde treffen etc. In deinem Fall studierst ja du selbst.

Es kommen auch mal schlechte Zeiten in denen man für den Vierbeiner sorgen muss, es sind feste Familienmitglieder. Da du noch Studierst und du nicht weißt wie die Zukunft nach danach wirklich aussieht, auch wegen Einkommen usw. würde ich dir empfehlen erst einen Hund an zuschaffen wenn du Berufstätig bist, denn je nach Job kann man nach der Arbeit auch echt fertig sein und dann muss man noch gefühlt Vollzeit für den Hund sorgen, dass kann mitunter gerade für den Ersthundehalter sehr anstrengend oder gar zu viel werden, daher ist es empfehlenswert einen Hund dann an zuschaffen wenn du einen festen geregelten Ablauf hast, gerade wenn man studiert. Meine Uni z.B. ist mitten in meinem zweitem Semester Insolvent gegangen, kein Student wusste vorher bescheid und plötzlich war man ohne Studienplatz, habe inzwischen einen Ersatz gefunden, dass hat aber auch erst mal Zeit gedauert und die Gebühren sind höher als vorher.

5. Erziehung.

Kann man dem Hund eine gute Erziehung, Sozialisierung und Auslastung bieten?

Egal ob nun Welpe, Junghund, Erwachsen oder Senior. Ein Hund braucht immer Erziehng und klare Strukturen im Leben. Neben den Grundkommandos und der Stubenreinheit ist die Sozialisierung besonders wichtig. Regelmäßiger Kontakt zu Artgenossen ist wichtig, damit der Hund gegenüber Artgenossen keine Probleme entwickelt im ideallfall täglich. Ein Hund in der Pupertät wird zudem immer wieder seine Grenzen austesten, die Erziehung in dieser Zeit ist alles andere als Einfach und erfordert extrem viel Geduld. Wichtig ist dass die Erziehung konsequent, aber Härtefrei ist, daher ist es wichtig das Verhalten eines Hundes genaustens zu kennen und sich mit der Körpersprache auseinander aus zusetzen, so wie Eigenheiten der Rassen, denn einige Rassen haben Eigenschaften die andere nicht haben und entsprechend andere Vorlieben und Abneigungen, mit welchen man sich vor dem Hundekauf auskennen sollte. Ein Schäferhund ist nicht mit einem Labrador zu vergleichen.

6.Konsequenz und Geduld.

Hat man die Mentale Kapazität für einen Hund?

Hunde sind Individuell in Charakter und Verhalten und haben wie wir Menschen auch eben unsere unterschiedlichen Verhaltensweisen, haben die kleinen oder auch größeren Macken und wird z.B. nicht immer den Kommandos folgen, auch wenn er sie eigentlich schon kann, es gibt Rassen die einfach irgendwann keine Lust haben und gerade Sture Rassen muss man so hinnehmen. Wenn ein Dackel kein Bock hat, kann man da nicht viel machen, da diese Hunde für ihre Eigenständigkeit gezüchtet worden sind. Es ist eine Geduldsprobe. Essen vom Teller stibizt. Mülleimer umgeworfen, sowas kann immer mal passieren.

Hunde merken schnell wenn was nicht stimmt. Unwohlsein, Nervosität, Unsicherheit, Angst usw. kann ein Hund wahrnehmen und der Hund wird sich entsprechend verhalten, was aber sehr übel ausgehen kann. Als Hundehalter muss man dem Hund sicherheit und Schutz vermitteln können, damit der Hund nicht den Eindruck bekommt seinen Halter und/oder sich selbst schützen zu müssen, gerade bei solchen Hunden wie Rottweiler leider kein unbekanntes Problem. Als Besitzer ist man laufend gefordert, die Nerven zu behalten und den Hund mit liebevoller Konsequenz und Strenge zu Erziehen und Halten.

7. Fachkentnisse und Umgang.

Ein Hund der eine Schulterhöhe von über 40cm und/oder mehr als 20kg wiegt, müssen Halter je nach Bundesland einen Sachkundenachweise erbringen. (https://www.vergleichen-und-sparen.de/hundeversicherung/sachkundenachweis/)

Aber auch Hunde, bei denen kein gesetzlicher Nachweis notwendig ist, können es ganz schön in sich haben – nicht umsonst gibt es den Begriff "Wadenbeißer" oder "Kläffer" Kleine Hunde sind nicht automatisch weniger Anspruchsvoll als große, auch ein Chihuahua ist ein Vollwertiger Hund der min. 3h am Tag raus will, und selbst danach kann der einen noch auslachen.

8.Anpassung an das Leben mit den Hund.

Ist man bereit das Leben die nächsten 1-2 Jahrzehnte an die Bedürfnisse des Hundes an zupassen und ggbf. auf Dinge zu verzichten?

Ein Hund ist oft eine Bereicherung im Leben, schränkt aber eben auch die Freizeitgestaltung, die Urlaubsplanung usw. stark ein.

Es gibt viel Hundefreundliche Hotels und Pensionen, aber vorher muss man abklären ob Hunde erlaubt sind.

Flugreisen. Kleine Hunde können je nach Gewicht und Größe im Handgepäck transportiert werden. Große Hunde dagegen müssen in Boxen im Frachtraum mitfliegen, dies ist sehr stressig für die Tiere und z.B. für Kranke oder alte Tiere nicht empfehlenswert, genau so für Tiere die noch nicht alleine sein können. Daher solltest du lieber abwägen, ob es sinnvoller ist auf eine Flugreise zu verzichten oder deinen Liebling für die Zeit des Urlaubs in gute Hände zu übergeben.

Auch Hobbies sind betrofffen. Geht man vielen Hobbies nach, geht viel aus muss man dies natürlich entsprechend mit dem Hund in Einklang bringen, der Hund will am liebsten überall mit hin, daher muss man möglicherweise Aktivitäten und Verabredungen so strukturieren dass der Hund Zeitlich passt, man kann Abends dann eben nicht mal noch lange mit Freunden was trinken gehen, oder auf Partys oder dergleichen bleiben, wenn der Hund nicht mit kann.

9.Sauberkeit.

Kommt man mit Unordnung, Dreck und Gerüchen zurecht?

Hunde lieben es (je nach Individuum) sich im Schlamm, Laub oder sogar schlimmeren zu wälzen was auch mal Stinkt. Und egal ob Wind oder Wetter, will ein Hund raus, je nach Hund gibt es natürlich welche die strömenden Regen nicht mögen, anderen ist es egal und wollen raus und müssen es auch. Besonders bei Schlammig nassen Wetter sind dreckige Hundepfoten und Boden eine Tagesordnung. Hundehaare sind gefühlt überall zu finden, vor allem im Fellwechsel.

Welpen und Junghunde, so sie Tiere die sich langweilen, können zudem dazu neigen Möbel an zunagen oder andere Dinge zu zerkauen. Viele Hunde schleppen auch mal Dinge von A nach B wenns Lose rumliegt. Socken und Hausschuhe sind z.B. sehr beliebt.

Morgens nach dem Aufstehen kann auch mal ne Pipipfütze vorhanden sein, auch Nachts muss ein Hund mal raus, oder wenn er noch nicht Stubenrein ist oder eben schon so alt dass er es einfach nicht halten kann. Auch unverdaute Knochenstückchen oder Futter werden mit Vorliebe auf dem Teppich wieder hervorgeholt. Rüden sowie protestierende Hunde könnten zudem deine Wände oder Polstermöbel markieren, dass riecht auch nicht schön. Einige Hunde riechen von Natur aus auch einfach etwas mehr nach Hund. Einige riechen gut, andere riechen einfach klischeehaft nach Hund. Ein Hund bringt viel Veränderung, dass muss man vorher abwegen.

10. Alter und Rasse.

Welcher Hund passt?

Egal ob nun Welpe, Junghund oder Senior. Jeder Hund hat unterschiedliche Bedürfnisse über die man sich im Vorfeld erkundigen muss und nachkommen können muss. Denn die Entscheidung für einen Hund in einem bestimmten Alter beeinflusst beispielsweise, wie viel Zeit du für deinen Vierbeiner nehmen musst.

Ebenfalls ist die Rasse entscheidend.

Für den Ersthundehalter sollte man sich auf Anfängerfreundliche Rassen beschränken diese empfehlungen gibt es nicht Grundlos und sollten wirklich zu herzen genommen werden.

Einen Rassehund sollte man nur aus einem FCI/VDH anerkanntem Verein holen, in der Regel sind es Welpen und Junghunde unter einem Jahr, da gerade bei Rassen eine Seriöse Zucht an erster Stelle steht, denn diese hat starke Auswirkungen auf die Gesundheit und damit folgekosten für den Halter, Welpen bzw. Junghunde können aber für den Ersthundehalter mitunter sehr herausfordernd sein. Alternativ sind natürlich Tierschutz und Tierheim gut.

Wichtig ist dass du dir die Empfehlungen, welche Hunde sich als Ersthund eignen und welche Nicht, wirklich zu Herzen nimmt und einen Hund NIEMALS nach der Optik aussucht, oder weil du eine bestimmte Rasse einfach magst. Mach es an den Bedürfnissen fest die die Hunde haben.

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Jetzt zu deinen Fragen:

  • Was habt ihr für (einen) Hund/e (also Rasse, gerne auch alter und Eigenschaften)

Wir haben eine Kleinspitz Hündin (jetzt ca. 9 Monate alt) aus dem Tierschutz, welche aktuell noch starke Trennungsängste hat und schon winselt wenn nur eine Person das Haus verlässt, natürlich ist immer jemand da, da sie nicht alleine bleiben kann. Sie liebt Menschen und andere Hunde, große Hunde sind ihr aber nicht ganz geheuer, weswegen sie da etwas rumbellt, nach kurzer Zeit geht es aber wieder wenn sie merkt es passiert nichts. Sie ist noch recht frech und verschleppt gerne Socken und Schuhe, Nachts macht sie noch ab und an mal in die Wohnung wenn wir sie nicht hören, wenn sie muss dann muss sie eben, sie hat einfach noch nicht die biologische Blasenkapazität, da sie noch nicht ganz ausgewachsen ist.

  • Wo habt ihr ihn her

Wir haben sie aus dem Hamburger Tierschutzverein

  • Wie lange und oft geht ihr spazieren

Wir gehen 5-6 mal am Tag raus, die Runden gehen je nach dem zwischen 0,2-1h es kommt immer darauf an ob wir die anderen Nachbarshunde treffen mit denen sie spielen kann oder nicht, auch ist es Wetter abhängig und wie sie drauf ist und wie oft wir Unterwegs noch Trainieren, sie hat aber ordentlich Pfeffer im Hintern, aber wir lassen die Runden immer bequem ausklinken und haben für Unterwegs Wasser für sie dabei, da sie noch sehr jung ist, findet sie alles noch sehr interessant, aber wir trainieren auch draußen fleißig z.B. das Warten an der Straße, damit sie da nicht einfach rüber geht, sondern wartet bis wir es ihr erlauben.

  • Wie lastet ihr euren Hund sonst noch so aus

Sie ist ein Kleinspitz und extrem intelligent, körperlich lastet sie sich vor allem beim Spielen mit anderen Hunden aus, hier in der Gegend gibt es aktuell viele junge Hunde mit denen sie gut spielen kann, wir machen aber auch viel Kopfarbeit, aufgrund ihrer Intelligenz darf das nicht zu kurz kommen, die langweilen sich sehr schnell, dazu gehört Kommandotraining, Nasenarbeit, Intelligentspiele usw.

  • Wie lange wart ihr in der Hubdeschule, oder wart ihr überhaupt da?

In der Hundeschule waren wir nicht, wir haben eine Hundetrainerin zu uns geholt die uns sehr weiter geholfen hat und bei bedarf immer zu uns kommen kann wenn wir hilfe brauchen.

  • Was für Leinen nutzt ihr, und nutzt ihr ein Halsband, oder ein Geschirr (oder beides)?

Wir haben ein Geschirr und ein Halsband, so wie 10 und 15 Meter Schleppleine und eine normale Leine.

  • Was füttert ihr

GranataPet Junior und zwischendurch mal frisches Fleisch, Innereien, getrocknete Kaninchen Ohren usw.

  • Wie und wie oft trefft Uhr euch lit anderen Hunden

Zu unserer Wohnanlage gehören diverse Wiesen auf dem die Hunde spielen können und wir treffen eigentlich jeden Tag min. 1 Hund den sie kennt und mit dem sie Spielen kann (aktuell ist sie läufig, weswegen sie nicht mit Rüden spielt)

  • Wieviel zahlt ihr ungefähr in Monat

Wir zahlen ca. 100 Euro was Futter angeht. Hundesteuer sind 90 im Jahr

  • Kommt er mit auf Arbeit/in die Uni etc.?

Im Normalfall ist immer jemand zuhause, aber im Fall der Fälle kann ich sie mit zur Arbeit nehmen, aber sie langweilt sich eben sehr schnell, daher habe ich auch ihre Kauhölzer, was zu Knabbern usw. dabei, da Langeweile ein ziemliches Problem ist wenn man den Hund auf der Arbeit hat, gerade Junge Hunde.

Yapyapyap733 
Fragesteller
 25.04.2024, 14:02

Vielen vielen lieben Dank für deine Antwort. Tatsächlich wünsche cuh mir schon seit Jahren einen eigenen Hund und habe mir daher sehr sehr viele Gedanken drüber gemacht und viel recherchiert. Ich gehe mal Stichpunktartig auf deine Checkliste drauf ein, auch für mich selber zum Abhacken und intensiveren nachdenken.

  1. Mein Partner und ich wohnen mit meiner Mutter und meinem Bruder zusammen in einem Haus mit großem Garten und Feld nah. Alles erwachsen, kein Allergiker, alle Hundefan und würden sich ggf an Arbeit und kosten beteiligen, wobei ich die "Hauptperson" bin.
  2. Durch mein Duales Studium verdiene ich bereits Geld, mein Partner ist fest angestellt, durch unsere "WG" (wie es meine Mum nennt) zahlen wir wenig Miete und mein Bruder würde sich auch dran beteiligen. Mit den Jahren bekomme ich auch mehr Vergütung.
  3. Zeitlich passt ein Hund super. Ich gehe morgends vor der Arbeit eine Viertelstunde spatzieren, dann fahre ich Richtung Arbeit, parke 10 Minuten davon entfernt und in der Mittagspause laufe ich auch gut eine dreiviertel Stunde Richtung Wald und eine Hundeiwiese ist auch nah. Nach der Arbeit bin ich auch gerne draußen unterwegs oder im Garten. Uni habe ich hauptsächlich online, oder für 2-3 Stunden am Standort wo er mit könnte. Es gäbe immer ausweichmöglichkeiten bei meinem Bruder, Schwiegervater, Oma und Schwiegermutter (alle bereits hunde Erfahren). Die ersten wochen und ggf Monate bekommen wir es hin, das immer jemand zuhause ist, darüber haben wir uns zu viert schon gedanken gemacht.
  4. Der Zukunft sehe ich positiv entgegen. Nach meiner Erfahrung kommt es immer anders wie man es erwartet auch wenn man fest angestellt ist. Mein Plan ist es hier weiter zu arbeiten, worüber ich mit meinem Chef bereits gesprochen habe.
  5. Zur Erziehung würde ich gerne die Hundeschule besuchen und mir Tipps von meinen Bekannten holen. Zudem gibt es viel im Internet zu lesen und die Stallbesitterin meiner Reitbeteiligung hat einen sehr sehr gut erzogen Hund und hat mir bereits Unterstützung angeboten.
  6. Da sehe ich tatsächlich auch ein Problem, da ich Schwierigkeiten mit der Konsequenz habe, wobei ich das durch meine Reitbeteiligung schon bessern konnte. Mithilfe einer erfahrenen Trainerin (Hundeschule) lerne ich das höchstwahrscheinlich auch noch.
  7. Ich kenne auch ein paar wenige negative Beispiele dahingehend. Daher würde ich von Anfang an mit Hilfe von ebend einer Trainerin arbeiten. Zumal eine Hundeschule bei mir sehr interessante und vielseitige Sachen anbietet :D
  8. Da ich hobbymäßig gerne draußen bin entweder beim Pferd oder im Garten und zuhause karftsport betreibe, wäre ein Hund dort kein Problem. Auch fliege ich ungerne in den Ulaub, Deutschland hat mir genug zu bieten, wobei ich lange nicht mehr weg war... auch bin ich ein ruhiger Mensch mit ruhigen Freunden, wir gehen meistens tatsächlich spatzieren, oder sitzen nur zusammen. Also nichts mit Party und so.
  9. Wegen der Hunderasse bin ich noch am überlegen. Denke das ein Labrador, oder ein Golden Retriever ganz gut passen könnten. Später möchte ich mir gerne einen Border Collie holen, mit der nötigen Erfahrung (ist auf jedenfall ein Traum)

Sooo das warst erstmal mit der Checkliste glaube ich🙈

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DayBreaker231  25.04.2024, 14:14
@Yapyapyap733

Das klingt doch soweit schon mal Vielversprechend, das wichtigste Knackpunkt ist die erste Zeit, in der ein Hund gar nicht alleine bleiben kann, auch ein Hund der er es schon kann (z.B. Tierheimhund) kann dieses Verhalten aber nach dem Umzug wieder 'verlernen' oft ist nach einer Vermittlung nicht immer alles so wie man es vorher vielleicht kennen gelernt hat, dass ist gar keine so große Seltenheit, da ist es wichtig dass immer Jemand zuhause ist, oder der Hund dabei sein kann. Wenn der Hund es noch nicht kann, kann es wirklich sehr lange dauern bis er dies gelernt hat, wir haben unsere Hündin seid Februar und ist jetzt 9 Monate alt, wir sind aber gerade erst bei dem Schritt dass sie alleine in einem Raum bleiben kann ohne Unruhig zu werden, von dem Schritt kurz (so 2-5 Minuten) kurz alleine im Haus zu bleiben sind wir, aufgrund ihrer Trennungsängste und damit verbundenen Zeit die sie benötigt noch weit entfernt, dass bedarf bei ihr sehr viel Zeit.

Labrador oder Golden Retriever eignen sich in der Regel sehr gut als Erst Hund, wenn man ihren Bedürfnissen Nachkommen kann, zu einem Colli würde ich eher raten wenn man bereits selbst min. einen eigenen Hund hatte, Collis sind Arbeitshunde die wirklich viel Beschäftigung brauchen, das sind wirklich Calliber mit Pfeffer im Hintern, sollte man nicht unterschätzen.

Aber so im Schnitt klingt es ja doch ganz gut, da du die möglichkeit hast durch Familie den Hund im Fall der Fälle z.B. bei den Großeltern zu lassen.
Solltest du alleine für den Hund sorgen, musst du aber schauen wie das mit der RB ist, denn nicht selten merkt man das Hund UND Reitbeteiligung Zeitlich nicht immer gut zusammen passt, wenn dazu noch Arbeit usw. kommt, nicht selten muss man je nach Fall bei der RB doch mal den kürzeren treten, dies kommt natürlich auf die Person an und viele andere Faktoren, aber wenn die Familie dabei hilft, dann sieht es soweit schon gut aus.

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Yapyapyap733 
Fragesteller
 25.04.2024, 14:31
@DayBreaker231

Genau dieses was du als "Pfeffer im Hintern" bezeichnest findet ich so toll an diesen Hunden xD

Ich begleite meine jetzige Rb nich bis er über die Regenbogenbrücke geht, da er schon recht alt ist und dann ist ersteinmal schluss mit Pferden bei mir... Daher reite ich ihn nur noch ganz selten, was es mit natürlich mit dem Hund dann einfacher macht. Auch ist dort immer der Hund der Stallbesitzerin dabei, der eigentlich mit anderen Hunden sehr gut verträglich ist. Also selbst dort habe ich alles eingeplant🙈 ich denke ein ich würde einem Hund ein gute Leben ermöglichen, wobei höchstwahrscheinlich eh nicht alles so klappt, wie ich es hier geschrieben habe und mir erträume. Werde aber alles dafür tun damit es meinen Tieren gut geht (habe zur Zeit keine weiteren, aber Träume von allem möglichen, mal schauen was die Zukunft noch bringt)

Aufjedenfall vielen lieben dank für deine Antworten und das du dir auch die Zeit nimmst 😊

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  • Was habt ihr für (einen) Hund/e (also Rasse, gerne auch alter und Eigenschaften)

Greyhound. Ein Kurzstreckensprinter und passionierter Jäger. Keine Rasse für jedermann, aber wenn man weiß, was man da an der Leine hat, der Hund für das 21. Jahrhundert.

  • Wo habt ihr ihn her

Über den Tierschutz. Sie ist mein dritter Greyhound und kommt ursprünglich aus einem Coursing Kennel in Irland. Greys, die aus irgendwelchen Gründen, nicht mehr für den Sport geeignet sind, werden als Haustiere auch nach Deutschland vermittelt.

  • Wie lange und oft geht ihr spazieren

Vor und nach der Arbeit ca 30 Minuten. In der Mittagspause eine Stunde und Abends noch mal 15 Minuten vor dem Schlafen. Ich nehme sie mit zur Arbeit.

  • Wie lastet ihr euren Hund sonst noch so aus

Geplant ist, dass ich mich einer Mantrailinggruppe anschließe sobald hier in der Nähe was passendes aufploppt. Ansonsten lasse ich sie windhundtypisch auf einem abgezäunten Platz rennen.

  • Wie lange wart ihr in der Hubdeschule, oder wart ihr überhaupt da?

Mit den Greys gar nicht. Sie sind keine "normalen Hunde" und nicht für das klassische Training ausgelegt. Und ich habe durch die Rettungshunde genug Erfahrung, um die Basics selbst zu erarbeiten.

  • Was für Leinen nutzt ihr, und nutzt ihr ein Halsband, oder ein Geschirr (oder beides)?

Ein Geschirr (Y-Shaped von sofadogfwear) nur zum Autofahren. Ansonsten geht sie am Halsband. Fishtail oder Martingale. Windhundhalsbänder eben. Meine Leine ist eine normale Führleine aus Kletterseil.

  • Was füttert ihr

Teilbarf. Morgens Roh und Abends Trockenfutter.

  • Wie und wie oft trefft Uhr euch lit anderen Hunden

Wenig. Es gibt hier kaum andere Greys und die Galgos sind nicht sauber. Alle paar Wochen organisiert mal jemand einen Walk, aber sichere Freilaufflächen gibt es kaum.

  • Wieviel zahlt ihr ungefähr in Monat

Futter zwischen 50€ und 60€. Steuern und Versicherung ca 12€ und der Rest ist zu variabel.

  • Kommt er mit auf Arbeit/in die Uni etc.?

Ja. Könnte ich sie nicht mit ins Büro nehmen, hätte ich keinen Hund. Was will ich mit einem Tier, wenn ich die Hälfte des Tages nicht zu Hause bin.

Als Tipp:

Sieh dir an, wozu die Rassen gezüchtet wurden. Jede Rasse hatte mal einen Zweck. Wenn du diesen Zweck bedienen kannst, ist das schon die halbe Miete. Nur wenige Hunde sind mit "nur Haushund" zufrieden.

Frage bei Hundeschulen, ob die so eine Art Erstberatung anbieten bevor der Hund wirklich angeschafft wird. Das kann sehr viel wert sein. Nicht jede Wohnung ist für jeden Hund ideal.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 20 Jahren im Bereich Rettungshunde tätig und Tierhalter

Wir haben insgesamt 3 Hunde, ein bis zweimal die Woche 4 Hunde (2 Zwergschnauzer und 2 Mittelschnauzer). Ich schreibe jetzt nur über meinen eigenen Hund, wenn ich über alle 4 schreiben würde, würde es zu lange dauern 😅

Was habt ihr für (einen) Hund/e (also Rasse, gerne auch alter und Eigenschaften)

Zwergschnauzer, bald 13 Jahre alt, seine Eigenschaften sind: Eigensinnig, Reuig (möchte z.B. nicht spielen), verfressen, aufmerksam, wachsam, trainiert gerne, misstrauisch gegenüber Fremden und generell gegenüber Neuem und Jagdtrieb auf kleine Tiere, z.B. Mäuse, Ratten, Eichhörnchen usw.

Wo habt ihr ihn her

Von einem seriösen Züchter (eingetragen im VDH/FCI)

Wie lange und oft geht ihr spazieren

3-4 mal, wenn es nicht gerade regnet oder zu heiß ist (so ein Wetter mag sie überhaupt nicht), gehen wir ca. 2½-3½ Stunden am Tag spazieren. Am Wochenende oder in den Ferien gehen wir immer länger spazieren.

Wie lastet ihr euren Hund sonst noch so aus

Nasentraining, Mantrailing, zu Hause mit verschiedenen intelligenten Spielzeugen und sie trainiert auch gerne mit, wenn wir mit unserem Junghund die Grundkommandos üben (früher noch Agility, aber das haben wir wegen ihrer Knochen und ihrer Herzerkrankung aufgehört)

Wie lange wart ihr in der Hubdeschule, oder wart ihr überhaupt da?

Sie war vom Welpenalter bis zu ihrem 11. Lebensjahr (erst Welpenkurs, danach Junghundekurs und dann Agility), jetzt trainieren wir nur noch für uns selbst, aber sie begleitet unsere anderen Hunde immer noch in die Hundeschule und schaut immer aufmerksam von draußen beim Training zu

Was für Leinen nutzt ihr, und nutzt ihr ein Halsband, oder ein Geschirr (oder beides)?

Sie hat ein Geschirr und eine 2,30 m lange Führungsleine

Was füttert ihr

Momentan Nassfutter und Trockenfutter von Select Gold. Nassfutter gibt es morgens (mit etwas Frischkäse oder Leinöl) und abends. Trockenfutter gibt es mittags zum Training, was übrig bleibt, bekommt sie voll zu Hause. Zwischendurch gibt es auch manchmal Barf

Wie und wie oft trefft Uhr euch lit anderen Hunden

Da wir noch andere Hunde haben, hat sie immer Kontakt. Normalerweise würde sie auch so jeden Tag andere Hunde als unsere treffen, aber sie ist eher ein Einzelgänger und möchte auch nicht mit anderen spielen. Es kann sein, dass sie an einem Tag zu keinem Hund gehen will und am nächsten Tag will sie plötzlich zu fast allen gehen und kurz schnuppern oder mit ihnen weiterlaufen

Wieviel zahlt ihr ungefähr in Monat

Das ist sehr unterschiedlich, in manchen Monaten zahle ich wen überhaupt nur 20€ für sie und in anderen Monaten wie diesen bin ich (bzw. meine Eltern, ich könnte das alles nicht alleine bezahlen) schon bei über 400€

Kommt er mit auf Arbeit/in die Uni etc.?

Nein, in der Schule sind keine Hunde erlaubt (da wäre es für sie aber sowieso zu laut und zu viel los, weil sie ihre Ruhe haben möchte) und später in der Ausbildung wahrscheinlich auch nicht

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe selbst eine Hündin

Größter Tipp: REALISTISCH sein und nicht das "Ich will" über das "ich sollte" stellen

Wer den Hund mehrere Stunden am Tag alleine lassen müsste, der sollte sich einfach keinen anschaffen.

Und bevor man sagt "ich kann ihn eh mitnehmen" sollte sich dieser Sache auch SEHR sicher sein und sie nicht nur vermuten

Yapyapyap733 
Fragesteller
 25.04.2024, 12:04

Ja da gebe ich dir recht. Ich habe bereits meinen Chef gefragt und bei uns sind Hunde total willkommen. Da ich studiere habe ich natürlich dort auch nachgefragt und dort sind Hunde ebenfalls willkommen, so lange sie stubenrein sind, wobei ich die meiste Zeit online unterricht habe. Auch Zeit für Gassirunden, Spielen etc habe ich bereits alles eingeplant und alleine und auch mit dem Hund meiner Oma als dieser zu besuch war getestet. :D

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Yapyapyap733 
Fragesteller
 25.04.2024, 12:18
@lynnmary1987

Nein schriftlich habe ich das nicht nur mündlich abgesprochen. Allerdings habe ich gesehen wie schnell man auch seine feste Anstellung verlieren kann (bei meinem Vater), von daher ist es generrll schwer sowas auf x Jahre durch zu planen.

Ich würde mich aber auch frühzeitig darum kümmern, hier einen jeweiligen Vertrag zu unterschreiben, oder eine geeignete Arbeitsstelle zu bekommen. In den meisten Büros, bei denen ich Vorstellungsgespräche hatte, gab es allerdings tatsächlich auch schon "Büro Hunde".

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CoopCoop23  25.04.2024, 14:22
@Yapyapyap733

Das würde ich mir zukünftig nur noch in einer Zusatzvereinbarung schriftlich geben lassen, dass der Hund mit kommen darf! Da hatte ich im letzten Job viel Ärger bzw. Kummer.

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Yapyapyap733 
Fragesteller
 25.04.2024, 14:33
@CoopCoop23

Wenn ich näher in die Hundeplanung gehe, kann ich das machen, ist auf jedenfall eine gute Idee. Wobei sich mein Chef wie ein Kind gefreut hatte, als ich den Hund meiner Oma mitgenommen hatte xD ich denke da wird es wenige Probleme geben, aber es schadet natürlich nicht, sich zusätzlich ab zu sichern

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Ich habe einen Rottweiler Rüden aus ADRK Zucht, den habe ich mir als Welpen geholt. Von den Eigenschaften her ist er relativ triebstark, temperamentvoll, verfressen, leicht motivierbar mit gutem willtoplease, rassetypisch nicht jagdfreudig, tolerant mit einer gewissen Härte, dementsprechend auch sehr arbeitsfreudig.

Am Anfang ging ich lediglich zur Sozialisation mit ihm etwas raus, ansonsten war der Garten auch ausreichend. Später gingen wir mehrere kleine Runden über den Tag verteilt. Mit einem Jahr hat er relativ viel eingefordert an Spaziergängen und Training, das nimmt jetzt mit 4 Jahren wieder etwas ab.

Sein Training besteht aus 2 mal die Woche hundeplatz, da gehe ich aber nur hin, weil ich selber entscheiden kann, was ich mit meinem Hund machen möchte und das ganze nicht so leistungsorientiert ist. Ansonsten machen wir Fährte, Teile von agility oder longieren. Joggen tun wir auch hin und wieder.

Direkt in der Hundeschule war ich nicht, wie beschrieben bin ich im Verein, allerdings hatte ich auch schon hundetrainer hier, da ich einfach eine Bestätigung bzw gegebenenfalls eine konstruktive Kritik haben wollte bezüglich seines temperaments und wie dieses in manchen Situationen einzuordnen ist. Er hat z.b Besuch angesprungen, da wollte ich wissen ob er diesen vielleicht sogar maßregelt oder nur beschwichtigt. Dachte mir es schadet nicht, wenn sich mal noch jemand den Hund ansieht und einschätzt, zusätzlich zum Wesenstest.

Leinen hatte ich am Anfang nur Lederleinen, mittlerweile ist er leinenführig, da tut es die flexi. Generell trägt er halsband wobei er je nach Situation auch mal ein Geschirr dulden muss.

Ich füttere das, was der Züchter damals empfohlen hat.

Hunde trifft er am Platz, beim Gassi gehen oder manchmal kommt auch einer zum Spielen, wobei er seit er 3 ist nicht mehr wirklich spielt oder interesse an anderen Hunden hat.

Kosten tut er ca 180 Euro futter im Monat, Versicherungen insgesamt ca 30 Euro und evtl tierarzt, Steuer ect ...

Mitnehmen tu ich ihn nicht in die arbeit, aber mein mann arbeitet zuhause.

LG

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Kindheitspädagogin/ Tiererfahren
Yapyapyap733 
Fragesteller
 25.04.2024, 12:21

Danke für deine ausführliche Antwort😊

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