Ernährung für Malteser

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Da in den meisten Fertigfutter-Sorten Getreide, Soja, Mais und sonstiger Mist enthalten ist, den Hunde nicht ordentlich verdauen können, kann es im Laufe der Zeit (früher oder später) zu gesundheitlichen Problemen kommen, wie z. B. Diabetes, Magen-Darm-Probleme (u. a. Mundgeruch), Nierenerkrankungen, Hauterkrankungen usw. Eine Erkrankung kann auch erst nach Jahren auftreten.

Die beste Art der Fütterung, um Erkrankungen vorzubeugen bzw. bestehende Erkrankungen zu lindern, ist das Barfen (= biologisch artgerechte Rohfütterung). Barfen ist die Fütterungsart, die der artgerechten Ernährung eines Hundes am nächsten kommt und somit am gesündesten ist. Google doch mal danach. Es gibt sehr gute Seiten, auf denen das ausführlich beschrieben wird.

Ich dachte immer, Barfen sei zeitaufwendig, teuer und kompliziert. Das ist aber nicht der Fall.

Zeitaufwendig ist es nur am Anfang, bis man mal "den Dreh" raus hat. Dann ist es ungefähr wie TroFu abmessen und in den Napf schütten, macht nur mehr Spaß ;-)

Teurer als ein hochwertiges Fertigfutter ist es auch nicht. Ich bezahle für meinen Hund und 2 Katzen im Monat weniger als ich für den Hund alleine für ein "hochwertiges" Futter (z. B. Wolfsblut) bezahlt habe.

Und kompliziert ist es auch nur am Anfang, wenn man noch nicht so richtig weiß, was man alles füttern darf und sollte und was man getrost weglassen kann. Wenn man sich allerdings mal überlegt, was ein Hund in freier Wildbahn fressen würde, wenn er niemanden hat, der ihn füttert, dann wird Barfen wieder einfach. Er frisst Kaninchen mit allem drum und dran, ganze Mäuse, Beeren, Gras, Kräuter, vielleicht mal ein paar Wurzeln - und das war's schon im Großen und Ganzen. Also gar nicht so kompliziert wie man immer denkt ;-)

Die Menge hängt vom Gewicht Deines Hundes ab. Man rechnet so ca. 2 - 3 % vom Körpergewicht als Tagesration.


Manupupsi 
Fragesteller
 19.12.2012, 10:36

Das heißt wenn ich Barfen würde, würde der Hund nicht so "stinken" ? Muss nämlich meinen Freund überzeugen, der sagt er will keinen Hund weil dann alles nach Hund stinkt.

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Dusty44  19.12.2012, 14:07
@Manupupsi

Seitdem ich Bounty barfe, stinkt er nur noch extrem, wenn er sich beim Spaziergang mal wieder parfümiert hat ;-)

Er stinkt weder aus dem Maul - noch stinkt sein Fell. Er riecht einfach nur noch nach sauberem Hund - sehr angenehm.

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Mundgeruch kommt häufig von Trockenfutter und schlecht verdaulichem Getreide. Wenn du Nassfutter fütterst, sollte es einen sehr hohen Fleischanteil haben und getreidefrei sein. Alternativ kannst du den Hund barfen, auch das verbessert den Mundgeruch.

Etwa 2-3 % des Körpergewichts rechnet man grob pro Tag als Hundefutter, so weit ich weiß. Bei Trockenfutter ist es weniger, um die 1,5% würde ich hier schätzen.

mundgeruch (oder auch typischer hundegeruch) entsteht zb durch zahnstein und karies, durch ungenügende kauakttivitäten zb bei nassfutter ohne kauknochen ect; bei diabetes; bei unverträglichkeit des futters; magenproblemen; erkältungen,ect.ect.ect

http://www.gesundehunde.com/forum/archive/index.php/t-145422.html

als ich meinen Hund vor gut einem Jahr bekommen habe hatte er bereits 9 Jahre Fertigfutter hinter sich. Beim letzten Vorbesitzer hat sie 3 Jahre lang, je nach Geldbeutel-Lage, Aldi-Trofu oder Bosch wechselweise bekommen.

Als ich sie dann übernommen habe roch der Hund sehr deutlich. Nicht nur die Winde die häufig abgingen, auch das Fell und aus dem Maul. Und ganz besonders lecker roch es mit dem nassen Hund im Auto... puhhh... :dizzy: Ich dachte der Hund muss eben mal gebadet werden, aber dadurch wurde es nicht besser. Der Geruch kam wirklich aus den Poren. Ich fand mich damit ab.

Ich hab' sie dann obwohl noch totaler Barf-Neuling, gleich in den ersten Tagen auf Barf umgestellt. (Nach allem was ich über FeFu gelesen hatte, konnte ich es einfach nicht mehr verfüttern :err:) Klar las ich zuvor von sog. Entgiftungserscheinungen durch Rohfütterung, und dass es sein kann dass der Hund dann für ein paar Wochen noch etwas strenger riecht... Na, ja ich hab' darüber erstmal milde gelächelt und nahm das nicht wirklich ernst. Dachte sogar dass sich das ein Barfer in seiner Begeisterung vielleicht ein bischen an den Haaren herbeigedacht haben könnte... :dizzy: (möget Ihr mir verzeihen...)

Und was geschah? Nach etwa 2-3 Wochen hat mein Hund zwar nicht mehr gefurzt, aber das Fell hat so richtig angefangen zu stinken! Ich wurde sogar öfter von Freunden darauf angesprochen mit dem Hinweis meine verrückten Fütterungsideen doch nochmal zu überdenken, denn was so stinkt kann doch nicht gesund sein. :dizzy:

Inzwischen bin ich mir sicher dass da die festgebackenen FeFu-Schlacken der vergangenen 9 Jahre durch die Poren kamen! Denn nach etwa 6 weiteren Wochen war der Spuk innerhalb weniger Tage plötzlich komplett vorbei. Ich weiss noch wie heute dass ich meine Nase in ihr Fell steckte und plötzlich dachte wie gut dieser Hund plötzlich riecht. Und das ist bis heute so geblieben. Einfach ein ganz zarter frischer Geruch nach gesundem Hund. (Ich kann's nicht besser beschreiben) Und ich bekomme jetzt auch von Leuten die meinen Hund vorher kannten massenhaft Komplimente für ihr tiefschwarz glänzendes, jetzt fast geruchloses Fell, das sich übrigens seit dem letzten kompletten Fellwechsel im vergangenen Herbst auch viel weicher anfassen lässt als zuvor. Der Mundgeruch hat noch eine Weile länger gebraucht bis der sich gebessert hatte, aber ich denke das hatte auch mit dem Zahnstein zu tun.

Also gerade der Fellgeruch ist für mich eines der durchschlagendsten Pro-Barf-Argumente