Erfahrungen mit Antidepressiva?

2 Antworten

ich habe persönlich keine Erfahrungen damit, aber eine Freundin hat mal welche genommen. Sie hatte extrem an Gewicht zugenommen und als sie diese abgesetzt hat war das wie ein Entzug, da die Dosis dann verringert wurde.

Sie würde diese nicht mehr nehmen, ihr war auch nicht klar, dass das Antidepressiva waren, was der Arzt ihr verschrieben hat.

ich kann dir nur die Aussage meiner Freundin weitergeben, ich persönlich bin damit nicht in Berührung gekommen. Ich würde aber persönlich erst einmal versuchen anders damit klar zu kommen als Tabletten zu nehmen. Lieber ein Besuch beim Psychiater und das erst einmal probieren.

Mögliche Nebenwirkungen von Antidepressiva sind (je nach Medikament): Übelkeit, Gewichtszunahme, Verstopfung oder Durchfall, Schläfrigkeit und sexuelle Probleme. Nebenwirkungen sind vor allem zu Beginn der Behandlung möglich.

Wie sinnvoll sind Antidepressiva?

In der Regel zeigt sich erst nach etwa ein bis zwei Wochen täglicher Einnahme eine Abnahme der depressiven Symptome. Antidepressiva dürfen bei Besserung nicht sofort wieder abgesetzt werden! Es ist wichtig, Antidepressiva weiterhin einzunehmen, auch wenn eine deutliche Besserung eingetreten ist.

Was macht Antidepressiva mit mir?

Ziel einer Behandlung mit Antidepressiva ist es vor allem, die depressiven Beschwerden wie starke Niedergeschlagenheit und Erschöpfung zu beseitigen und zu vermeiden, dass sie erneut auftreten. Die Medikamente sollen helfen, das seelische Gleichgewicht wieder zu erreichen und einen normalen Alltag gestalten zu können.

Was sind die besten Antidepressiva?

Am besten vertrugen die Patienten Agomelatin (OR: 0,84%) und Fluoxetin (OR: 0,88), gefolgt von Citalopram, Escitalopram, Sertralin und Vortioxetin. Eine erheblich schlechtere Verträglichkeit als Placebo zeigten dagegen Amitriptylin, Duloxetin, Fluvoxamin, Reboxetin, Trazodon und Venlafaxin sowie Clomipramin.

Welche Antidepressiva haben die wenigsten Nebenwirkungen?

Schneller Wirkungseintritt und weniger Therapieabbrüche

In mehreren Studien, die Sertralin mit trizyklischen Antidepressiva und die SSRI untereinander verglichen, zeigte Sertralin einen schnelleren Wirkungseintritt und weniger Therapieabbrüche wegen Nebenwirkungen.

Liste mit häufigen Antidepressiva

Die Liste der häufigsten Antidepressiva wird angeführt von den sogenannten „Selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern“ (SSRI). Vertreter dieser Gruppe sind zum Beispiel: Fluvoxamin, Fluoxetin, Citalopram, Escitalopram, Sertralin, Paroxetin und Vortioxetin.

https://www.dr-schmiedel.de/alternativen-zu-antidepressiva/

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Woher ich das weiß:Recherche

Ja, ich habe leider sehr viel Erfahrungen mit Antidepressiva. Ich hatte sowohl Escitalopram als auch Trimipramin und viele andere mehr durchprobiert.

Escitalopram ist ein Antidepressivum aus der Gruppe der SSRI. Es wird zur Behandlung von Depressionen und Angststörungen eingesetzt, seltener bei Zwangserkrankungen. Es muss täglich konsumiert werden. Eine antidepressive Wirkung ergibt sich nach ca. 2-4 Wochen, eine angstlösende nach ca. 3-5 Wochen. Zu Beginn der Therapie kann das Medikament starke Nebenwirkungen haben, welche jedoch nach einigen Wochen wieder verschwinden... bis auf die Gewichtszunahme und die sexuellen Funktionsstörungen (falls man von diesen Nebenwirkungen betroffen ist).

Ich bekam Escitalopram aufgrund meiner schweren Depressionen und Panikattacken. Gegen die Panikattacken wirkte das Medikament hervorragend, gegen meine Depressionen war es jedoch komplett unwirksam. Allerdings heisst das nicht all zu viel, da fast jedes Medikament bei mir keine antidepressive Wirkung zeigte. Zu Beginn litt ich unter Übelkeit, Anspannung, Nervosität, hatte Durchfall, musst fortlaufend gähnen und hatte Schlafstörungen. Die einzige Nebenwirkung die bei mir bestehen blieb waren die sexuellen Funktionsstörungen, was alles andere als angenehm ist, jedoch bei 90% aller Antidepressiva ein Problem darstellt.

Hier noch einige Informationen zu Escitalopram.

Trimipramin ist ein trizyklisches Antidepressivum mit einem atypischen (multimodalem) Wirkmechanismus. Im Gegensatz zu fast allen anderen Antidepressiva blockiert Trimipramin die Wiederaufnahme von biogenen Aminen (Serotonin, Noradrenalin, Dopamin...) nur sehr schwach. Daraus resultiert, dass die antidepressive Wirkung als relativ schwach gilt und das Medikament primär als schlaffördernder Zusatz zu einem anderen Antidepressivum gegeben wird. Erhofft man sich eine antidepressive Wirkung muss Trimipramin täglich eingenommen werden. Nimmt man es lediglich aufgrund der schlaffödernden Wirkung kann das Medikament auch bei Bedarf konsumiert werden. Die antidepressive Wirkung ergibt sich nach 2-4 Wochen der täglichen Einnahme, die schlaffördernde nach 1-2 Stunden einmaliger Einnahme.

Ich persönlich bekam Timipramin als Zusatzmedikament aufgrund meiner schweren Depressionen welche sich u.a. durch starke Schlafstörungen äusserten. Ich nahm es täglich ein, doch einen antidepressiven Effekt hatte es leider nicht. Der schlafförderne Effekt war bei mir eher subtil (aber vorhanden). Es ist nicht so wie wenn man ein klassisches Schlafmittel nimmt. Die Wirkung kommt sehr langsam und ist auch nicht so überwältigend stark wie bei Benzodiazepinen oder Z-Drugs.

Hier einige Informationen zu Trimipramin und hier noch eine Übersicht mit Fachinformationen über sämtliche Medikamente welche bei Depressionen Anwendung finden.


Derwissengierig  19.09.2021, 19:44

Würdest du Antiddepressiva Leuten, die nicht darunter als Krankheit leiden, empfehlen? Also nur für eine kurzfristige Einnahme. Waren die Depressionsfälle bei dir einer Krankheit gleich?

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