Ekel vor meinem Hund!?
Hallo ihr Lieben,
ich komme mal schnell zur Sache. Seit 8 Jahren haben wir unseren lieben Labi an unserer Seite. Seitdem ich nun vor fast 4 Jahren meine Tochter zur Welt gebracht habe entwickelte ich langsam aber sicher einen Ekel vor unserem vorher so geliebten Vierbeiner. Ich vermeide mittlerweile jeden Kontakt und ekele mich vorallem wegen dem Ungeziefer in seinem Fell und vor Krankheiten die ich oder meine Kinder sich bei ihm holen könnten. Würmer, Fadenpilzarten und Zeckenbisse. Verstärkt hat dies nochmal als meine Tochter vor einem Jahr bei ihm lag und beim Baden fand ich dann eine Zecke die in ihrem Kopf einsaugte. Seitdem möchte ich auch nicht mehr das die kleinen an ihm hängen oder mit ihm kuscheln. Zwar entwurme ich und setze Spots gegen Ungeziefer aber trotzdem hat er immer wieder mal Zecken im Fell.
vor kurzem habe ich auch noch einen fadenpilz an den Füßen bekommen... und nachdem ich gelesen habe das dies auch vom Hund kommen kann ist’s wieder schlimmer geworden. Ich bin verzweifelt.
ich bin mittlerweile am überlegen an wem ich ihn abgeben könnte. Das macht mich sehr traurig ... da er einst mein Baby war 😢 und ich wollte euch um Rat fragen. Könnte das auch wieder nachlassen? Ist das eine Phase? (Dauert jetzt seit 4 Jahren an) Er tut mir so leid weil ich ihm garkeine Zuwendung mehr schenken kann. Und er kann absolut nichts für. Ich bin froh das meine ältere Tochter 2 mal am Tag mit ihm Gassi geht und mit ihm knuddelt. Aber die ist auch meist nur abends da.
ich bin dankbar für jeden Antwort, Tipps usw
9 Antworten
Das empfinde ich als pathologisch, vor allem der Verlauf der Ängste. Und ja, ich kann es beurteilen. Bin Sozialtherapeut ,sowie Hundehalter. Bei ausreichendem Leidensdruck wirst Du professionelle Hilfe brauchen.
Hey,
also 4 Jahre klingt für mich nicht nach „Phase“.. da steckt ein tieferes Problem m.M.n. hinter. Der Hund braucht deine/eure Nähe.
Wenn es so schlimm ist würde ich ihn abgeben, so schwer es auch fällt. Vielleicht an Freunde oder Bekannte/Nachbarn vermitteln, so dass du ihn trotzdem ab und zu noch sehen kannst?
Hi,
Das liest sich bedenklich, hab beruflich auch mit Hypochonder zu tun, das fing bei vielen sehr unterschwellig an, das Problem ist das die Betroffenen selber das gar nicht wahrnehmen da man am anfang sich noch gut drauf einstellen kann und es kompensiert so das am anfang die probleme noch gering sind. Leider entwickelt sich daraus ein Menschenfressendes Monster was dafür sorgen wird das man die Betroffenen enorme Einschränkungen im Alltag erleiden müssen ohne Möglichkeit es richtig zu therapieren. Aus diesen Grund würde ich dazu tendieren dir zu raten mit den Problem tatsächlich zum Arzt zu gehen und eine Therapie frühzeitig zu beginnen um das abzuwenden was danach kommen könnte. Wenn da nix zu machen ist wäre es vermutlich eine weide Entscheidung den Hund abzugeben da da welten kollidieren die nicht zusammen passen, aber noch würde ich wie gesagt nicht das Handtuch werfen da du vermutlich noch im Anfangsstadium der Erkrankung bist.
Denn faktisch sind Zecken mobile Tiere, sprich auch ohne Hund hätte das passieren können. Die meisten Pilzinfektionen werden von Menschen übertragen dabei ist der Fadenpilz der am häufigsten vorkommende Pilz beim Menschen. Würmer gibt es überall die Wahrscheinlichkeit das das Kind im Sandkasten oder badesee sich sowas holt ist fast genauso hoch wie das knutschen mit den Hund. Also so wirklich dramatisch sind die Vorfälle nicht wenn man kein Hypochonder ist 🙂 lass dich bitte behandeln grad auch für dein Kind was auf dich und deine seelische Gesundheit angewiesen ist 😘 alles gute
Ich rate dir einen Psychologen aufzusuchen denn diese Entwicklung ist nicht normal und kann noch viel schlimmer werden und mit der Zeit auch auf andere Bereiche übergreifen.
zudem du damit auch deinem Kind Ekel anerziehst und ihn schadest.
Klingt für mich ungesund - und zwar nicht der Hund, sondern dein Ekel.
Das könnte sich über kurz oder lang zu einer allgemeinen Furcht vor "Erregern und Bazillen" aller Art entwickeln und dazu führen, dass du einen allgemeinen Putzzwang entwickelst und/oder deine Kinder vor jeglichem Kontakt mit der Umwelt versuchst abzuschotten.