Editor für Excel Formeln
Hallo, ich habe eine Excel-Tabelle in der ich einige ziemlich lange und relativ komplizierte Formeln habe. Bis jetzt ist es sehr umständlich diese zu schreiben, zu debuggen und zu aktualisieren. Ich verfahre dabei meistens so, das ich die Formel in Notepad++ kopiere und dort mit Absätzen und Einrückungen formatiere um einen Überblick zu bekommen, wo Klammern oder Argumente fehlen. Gibt es eine möglichkeit das zu vereinfachen, quasi wie den VBA Editor nur für Excel-formeln? Am besten mit Syntaxhighlighting. Vielen Dank für eure hilfe :)
5 Antworten
Ein paar Dinge:
- Syntax-Highlight ist mindestens seit XL 2007(wenn nicht früher) drin. Mal auf die farbigen Zellmarker achten.
- Praktischer lässt sich bei komplexen Formeln in der Bearbeitungsleiste arbeiten. Einschalten wenn ausgeschalten. Und verwenden (statt Editieren in der Zelle)
- das erwähnte Debugging ist die F9 Taste. Also beliebige Teilbereiche der Formel markieren und F9 drücken (müssen halt mathematisch richtig markiert sein). Das kann ich der Reihe nach und mehrmals machen. Hinterher mit ESC den Testvorgang abschließen sonst landet anstelle der Formel das berechnete Ergebnis in der Zelle. Ok Rückgängig ginge dann immer noch.
danke! Ich habe auch herausgefunden das mit alt+enter Zeilenumbrüche erzeugt werden können. Jetzt brauche ich nur noch die Möglichkeit der Einrückung :)
bei mir passiert in diesem Beispiel der Zeilenumbruch, aber ohne Einrückung, aber ich habe mir mit Leerzeichen beholfen :)
Lade Dir das kostenlose LibreOffice runter und öffne Deine xls-Datei dort. Dann Klickst Du in die Zelle vor das = und anschließend auf fx, dann erhältst Du eine strukturierte Darstellung. Probiers aus, ob Dir die was nützt.
LibO ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man xl gelernt hat, aber gerade das von Dir gewünschte Feature dürfte nützlich sein.
anschließend speicherst du die Datei wieder im .xlsx-Format (umgekehrt würde xl das ods-Format mittlerweile zwar lesen, aber nur die Werte ohne Formeln, es sei denn, es hätte in neuester Zeit eine Änderung gegeben.
Danke für den Tipp, die Strukturdarstellung von LibreOffice ist wirklich sehr hilfreich.
Was man noch beachten muss ist in den Optionen die Formel-Syntax auf Excel A1 umzustellen.
Ich verfahre nun so, dass ich die größeren Formeln in LibreOffice erstelle und dann in Excel kopiere, dadurch vermeide ich eventuelle inkompatibilitäten.
Besser Du erstellst einen Rohentwurf der Formel in xl, speicherst die Datei, öffnest sie in LibO, und machst dort die Feinarbeit. Dann speicherst Du die Datei wieder aus LibO im xl-Format. Grund:
Es gibt viele Syntax-Unterschiede, als Beispiel eine externe Adressierung:
'file:///F:/daily/VTabGesu.xls'#$VTab.$B$1:$B$1048576 total anders als in xl!
oder zB:
=ZÄHLENWENN(Blatt1.C1:C20;"Zä.cards ..ze.?.?") findet den Text
"Zählenwenn ignoriert leere Zellen, vor Wildcards . (Punkt) setzen!"
(um ein komplexes Beispiel für die Verwendung von Wildcards zu formulieren)
Alles recht ungewohnt für xl-User, aber das wichtigste: man muss solche Unterschiede kennen, wenn man in LO Formeln entwerfen will!
Umgekehrt macht das LO umsonst!
Klingt vielleicht laienhaft, aber ich teile die Gesamtformel immer in kleine Teilabschnitte ein. Erst mache ich mir Zellen mit gegebenen Werten, die ich beliebig ändern kann.
Dann kommt die erste Teilformel, zum Beispiel erst die Klammerwerte - davon Ergebnis anzeigen. Dann neue Formel: Wurzel aus eben berechneten Klammerwert. usw.
Am Ende kann ich die Gesamtformel mit den schon berechneten Teilergebnissen von oben bestücken.
Das macht es übersichtlich und einfach und ich tippe mir keinen Wolf mit komplizierten Formeln, bei denen ich dann doch hier und da eine Klammer vergesse.
Wenn man es schön haben will, blendet man die Zellen mit den Zwischenergebnissen einfach aus und hat oben die Eingabezellen mit seinen Werten und unten die Ergebniszelle. Ich mache es immer so, dass Eingabezellen immer gelb sind, während die Ergebniszelle grün ist. Alle Zwischenergebnisse mache ich blau. So sehe ich immer, wo ich was eingeben muss.
Denn manchmal verstreue ich meine Berechnungen über das ganze Excelblatt. Da ist es dann gut zu wissen, was ein Ergebisfeld ist und und was ein Eingabefeld ist ;-)
Ist mir nicht bekannt, aber warum machst Du aus Deinen Excel-Formeln kein VBA-Code und weist den Zellen die entsprechende Funktion oder Sub zu?
Langfristig ist das warscheinlich die beste Lösung, aber im moment versuche ich noch ohne VBA auszukommen. Wenn die Datei mal von jemand anders als mir verwendet wird und dort die Makros deaktiviert sind funktioniert sonst gar nichts.
Hallo,
es gibt irgendwo einen Menupunkt bei dem man Formeln schrittweise ausführen lassen kann, der zeigt auch Zwischenergebnisse an. Nun ja, wenn was falsch ist, hilft das auch nicht viel weiter.
Aber schau Dir mal meine Methode an, damit bekomme ich sehr schnell und fehlerfrei auch sehr komplizierte Formeln zusammengebastelt:
http://www.gutefrage.net/tipp/excel-verschachtelte-wenn-formeln-konstruieren
Hilft das?
Gruss, Cholo
Das ist eine gute Möglichkeit der inkrementellen Formelerstellung, allerdings löst dass das Grundproblem des schlechten Formeleditors nicht. Trotzdem Danke für den Tipp.
zu 1. und 2.: Grundsätzlich hast du recht, allerdings wird es bei langen Formeln sehr unübersichtlich, da alles in einer Zeile ist und sich die Farben wiederholen.
Den Tipp mit der F9 Taste kannte ich noch nicht, habe es gerade ausprobiert und es ist auf jeden Fall brauchbar. Werde ich in Zukunft öfter einsetzen, danke.