E-Gitarre mit Tremolo?
Hey,
ich wollte mir in den nächsten Tagen eine E-Gitarre als Anfänger holen und da hätte ich die Frage wie im Titel:Braucht man ein Tremolo?Kann man damit auch als Anfänger damit was anfangen oder ist das nur kompliziertes "Zeugs" das auch im Weg steht.Außerdem:ist es so gut wie dasselbe auch nur mit den Finger die Saite nach oben und nach unten zu bewegen oder ist es was anderes?Erleichtert es ein Tremolo es dazu?Mein Budget für die Gitarre liegt bis zu 300€.
Nebenkommentar:Also nützen Tremolos wirklich was,weil ich auch schon einige Contra-Punkte gehört habe und ich finde die persönlich auch etwas im Weg von der Optik her oder ist es doch nicht so in "Real Life",was meint ihr?
Vielen dank fürs lesen :)
5 Antworten
Es ist eine gut eingeführte Technik, aber damit es gut funktioniert, will es sorgfältig gewartet und eingestellt werden. Alle Bauweisen komplizieren den Saitenwechsel und ganz besonders auch die Umstellung auf eine andere Saitenstärke. An einem Schülerinstrument braucht man so was nicht, zumal E-Gitarren spottbillig sind und der Markt in preiswerten Gebrauchtinstrumenten ertrinkt. Also kann man sich problemlos ein zweites Instrument leisten, sobald man das Tremolo vermisst und stärker fortgeschritten ist.
Hi! Ich bin kaum mehr als ein Anfänger, weil ich auch nur wenig Zeit investiere, mal mehr mal weniger. Ich habe diese Gitarre als Kauf empfohlen bekommen, als ich mich entschlossen hatte, wieder Gitarre zu spielen oder besser das weiter zu lernen:
Ibanez GRG170DX-BKN E-Gitarre schwarz – Musikhaus Thomann
Wenn Du Dir diese Seite mal aufrufst wirst Du feststellen, dass
- die Gitarre absolut innerhalb Deines Budgets liegt
- ein Tremolo verbaut ist
Auf der Seite ist ein VIDEO vorhanden, in dessen Verlauf der Mensch zeigt, was Du mit diesem Tremolo machen kannst.
Meine eigenen Erfahrungen zusammengefasst:
- Die Gitarre ist imho für Anfänger super geeignet, sie spielt sich top, ist gut ausgewogen und durch die Tonabnehmerbestückung (HSH) und somit 5 Einstellmöglichkeiten soundmässig sehr variabel. Ich bin mega zufrieden mit der Gitarre, habe inzwischen aber auch noch andere ohne Tremolo.
- Nein, als Anfänger braucht man kein Tremolo - man kann wenig damit anfangen (gut, ich sage mal ich kann wenig damit anfangen) und es erschwert, wie bereits gesagt wurde, den Saitenwechsel, was ich bestätigen kann. Nicht bestätigen kann ich zumindest bei meiner Ibanez Aussagen wie durch das Tremolosystem verstimmt sich die Gitarre häufig. Ich habe den Hebel meist gar nicht dran und die Gitarre verhält sich nicht viel anders als z.B. meine LTD F50. Ab und zu mal nachstimmen und gut ist. Aber deswegen muss die Aussage nicht falsch sein.
- Ja, mit dem Tremolo zu arbeiten ist schon was anderes als ein Bending mit den Fingern, aber man muss das üben und beherrschen, sonst ist der Ton mehr oder weniger ein "Zufallsprodukt".
- Was empfehle ich? Eigentlich nichts - wenn Du gerne eins hättest gibt es sicher genug Einsteigergitarren bei denen eins verbaut ist - lediglich bei Gitarren unter 200 Euro würde ich die Finger davon lassen, ein bisschen Qualität braucht es dann doch für das System. Wenn Du aber von vorneherein meinst, eigentlich brauche ich oder will ich das gar nicht, dann solltest Du keine Gitarre kaufen, bei der eins dran ist - das Geld kannst Du in besseres Modell ohne Tremolo investieren und Dir ggf. die ganzen Schwierigkeiten damit ersparen.
Hoffe, das hilft Dir als Erfahrungsbericht weiter.
Gruss
Why Not sieht cool aus. Meine GRG 170 ist auch in dem Blau, aber ohne Wolken.
Nein, laß es. Zum einen bringen 300 € kein hochwertiges Instrument (wohl aber durchaus ein brauchbares). Wenn Du dich dann als Anfänger mit Verstimmungen rumärgern musst verlierst Du sicher schnell die Lust. Andererseits behindert das Gebammel auch den Workflow beim lernen. Auch kommen viele berühmte Gitarristen ohne aus, was uns zeigt, daß es keine Pflicht ist. Wenn Du später auf den Geschmack kommst ist das ok, aber gleich zu Beginn der Karriere würde ich davon abraten.
Ich finde ein Tremolo ist eine nette Spielerei und für manche Lieder durchaus zu gebrauchen, aber für das meiste braucht man es nicht. Ich habe keins und vermisse es auch nicht. Für einen Anfänger würde ich es nicht unbedingt empfehlen, das ist eher was für Fortgeschrittenere. Man kann den Hebel zwar auch abschrauben, aber eine Gitarre ohne Tremolosystem sollte sich nicht so schnell verstimmen.
Der Jammerhaken war in den 60ern und 70ern sehr beliebt, ist in den letzten 30 Jahren etwas aus der Mode gekommen. Ausser bei den Herstellern und Verkäufern natürlich, weil man ahnungslose Anfänger damit gut beeindrucken kann. Man braucht ihn nicht um das Spiel zu lernen.
Das Problem mit dem Ding ist, daß die Saiten dabei ständig über den Sattel hin und her gezogen werden und dann nicht mehr ohne weiteres in ihre Ausgangsposition zurückkehren = Gitarre ist dann verstimmt.
Das Problem hat man natürlich nicht, wenn die Saiten am Sattel geklemmt und am Steg gestimmt werden. Das gibt's aber nicht für 300, - Tacken. Auch ohne hängt das von der verbauten Qualität ab.
Am besten du lässt dir das im Laden vorführen und achtest drauf.
Danke für die lange Beschreibung,die wollte ich auch nehmen in der Art nur in Wolkenmodell,also die GRX700QA-TKS GIO,weil die nur 235€ sogar kostet und dabei immer noch zum größten Teil gleich ist:Material,Tonabnehmer,Tremolo etc.