Durchführung, Beobachtung und Auswertung der Beilsteinprobe?

1 Antwort

Von Experte Picus48 bestätigt

Moin, Anna...

Die Beilsteinprobe ist ein Schnelltest für organische Kohlenwasserstoffverbindungen, die Halogenatome (F, Cl, Br, I) gebunden haben.

Dazu geht man folgendermaßen vor:

  • Man nimmt ein blankes Stück Kupferfolie (metallisches Kupfer),
  • taucht es in die Substanz, die man untersuchen will
  • und hält dann das Blech mit Hilfe einer Tiegelzange in die rauschende Flamme eines Gasbrenners.

Wenn nun Halogenatome in der zu untersuchenden organischen Substanz enthalten sind, ergeben sich mit dem in die Flamme gehaltenen Kupfer salzartige Verbindungen. Diese färben die Flamme des Brenners türkis-grün (Flammenfärbung).

Die Flammenfärbung entsteht, weil Elektronen in den Kupferionen durch die Hitze angeregt werden und auf ein höheres Energieniveau gelangen. Dieser angeregte Zustand ist energetisch nicht stabil, so dass die Elektronen wieder auf ihr ursprüngliches Energieniveau zurückkehren (Quantensprung). Die zuvor aufgenommene Energieportion in Form von Wärme geben die Elektronen dabei natürlich wieder ab, aber dieses Mal in Form von Licht. Im Falle des Kupfers liegt diese Lichtenergie im sichtbaren Bereich des elektromagnetischen Spektrums und zwar im grün-türkisen Bereich, um genau zu sein.

Alles klar?

LG von der Waterkant