Drogenscreening Opiate falsch positiv
Guten Tag,
Ich habe sowohl gestern als auch heute bei dem Eignungsauswahlverfahren der Polizei teilgenommen und habe alle Prüfungen bestanden. Bei der ärztlichen Sichtung muss man ja eine Urinprobe abgeben und da ich 100% keine Drogen nehme bzw. genommen habe war ja nichts zu befürchten. Durch einen Drogenschnelltest sagte mir der Arzt jedoch, dass mein Urin positiv auf Methadon und Opiate anschlägt. Die Nachricht konnte ich zuerst nur belächeln, jedoch mache ich mir nun extrem Sorgen ob das zum Ausscheiden meiner Einstellung führt. Ich habe bereits eine mündliche Einstellungszusage erhalten und nun wird die Urinprobe im Labor nochmal genau untersucht. Zu meiner Person kurz, ich bin 18 Jahre und seit etwa 2 1/2 Monaten bei der Bundeswehr. Da wir dort ebenfalls Drogenscreenings durchlaufen haben und logischerweise keine Auffälligkeiten aufgetreten sind, bin ich umso verwunderter wieso dann heute der Test auf Opiate und Methadon(welches bei schwerstabhängigen Heroinsüchtigen verwendet wird) angeschlagen hatte. Ich habe keine Mohnbrötchen/ Kuchen oder Tabletten die letzte Zeit zu mir genommen, allerdings könnte ich jedes Essen der letzten 2-3 tage aufzählen wenn es euch bei der Beantwortung helfen würde. Mir wurde gesagt ich hab nichts zu befürchten, aber wenn der Test doch heute schon falsch anschlägt, dann kann ich ja nur hoffen, dass dieser Irrtum im Labor aufgeklärt wird. Die Ärztin wollte mir zudem nicht glauben, dass ich kein Heroin oder ähnliches nehme, zumal ich nicht aussehe wie der klassische ,,Drogenabhängige". Ich hoffe ihr könnt mir eine Antwort zu meinem Anliegen geben.
Dankeschön
2 Antworten
Etwa 30 % der gängigen Schnelltests zeigen falsch positiv an. Das ist einer der Gründe, warum Urin-Screenings im Straßenverkehr freiwillig sind; auch wenn dies durch die Polizei selten so vermittelt wird.
Eine Haar-Analyse würde zweifelsfrei Deinen Drogen- bzw. Clean-Status belegen. Allerdings ist eine Haaranalyse nicht gerade billig.
Ein Drogenschnelltest hat eine Erheblichkeitsschwelle. Er schlägt also nicht immer an, sondern nur, wenn ein bestimmter Grenzwert überschritten wurde.
Bei einem falsch positiven Ergebnis kommen eine Menge Ursachen in Betracht. Am naheliegensten ist noch der Kosum von Mohnkuchen in größeren Mengen. Es kommen aber auch verunreinigte Messwerkzeuge, ein fehlerhafter Test oder die unwissentliche Aufnahme illegaler Drogen in Betracht. Dies alles ist aber eher extrem selten.
Ich kann nur das sagen was ich weiß und zwar, dass ich in meinem Leben noch nie derartige Drogen angerüht geschweige denn überhaupt gesehen habe.
Sind Labortests denn genauer?