Dobermann Dame verarscht mich :)

14 Antworten

Ganz ruhig!!!!!!

Kein Hund der Welt verarscht seinen Besitzer, denn das kommt in der Tierwelt nicht vor, da es keinen Sinn für das Zusammenleben im Rudel hätte. Hunde sind hochsoziale Tiere, die sich freiwillig und gerne dem Menschen anschließen. Jede Unklarkeit, jede Strenge, jedes Nichtverstehen führt jedoch dazu , dass sich der Hund immer mehr von seinem Besitzer abwendet. Freundschaft mit einem Tier ist etwas, was von beiden Seiten ausgehen muss.

Dein Hund ist mitten in der Pubertät. Da spielen die Hormone verrückt und übernehmen erst mal die Herrschaft über das Gehirn. Das ist bei Teenagern sehr gut zu beobachten ;-)

Bei Hunden hat das überhaupt nichts mit Sturheit zu tun. Auch das ist ein rein Menschlicher Charakterzug und im Instinkt eines Tieres nicht verankert, da es kontraproduktiv in der Natur wäre.

Deine Aufgabe ist es, Dich erst mal erneut für würdig zu beweisen, so dass Dein HUnd Dich wieder ernst nehmen kann.

"HIer" finde ich keine Art einen Freund zu rufen. Würdest Du kommen, wenn Dich jemand so rufen würde. Ruf Deinen Hund fröhlich , motivierend, anfeuernd, denn das macht dem Hund auch Lust, zu kommen. Wenn er kommt , lob ihn ausgibig, mach Fetz und gib ihm dann ein Leckerchen. Das ist Freundschaft, das macht Hunden Spaß und Lust auf mehr. KOmmt er dennoch nicht, dann geh nahc 3 erfolglosen Rufen gelassen zu ihr hin, leine sie an und geh zurück auf Deinen Weg. Das ist souverän und beweist Stärke. So beeindruckt man einen Hund, nicht durch Schimpfen und Zetern. Würdest Du ihn schimpfen, würde er beim nächsten mal erst recht nicht kommen, weil er Dich als unberechenbar und schlecht gelaunt sieht.

Lerne klar zu sein, aber dabei immer freundlich gelassen zu bleiben, lerne ruhig zu sein, nur so wirst Du Deinem pubertierenden Hund ein Vorbild, an dem er sich orientieren kann. Hunde lernen durch Nachahmung, nicht durch Strenge und Befehle. Werde achtsam, verlässlich, beständig und mitfühlend. Das ist der Schlüssel für eine tiefe innige Bindung und Beziehung zu einem Hund.

Und lies bitte das wissenschaftliche Buch "Hundeverstand" von John Bradshaw, das eigentlich Pflichtlektüre für jeden sein sollte, der mit Hunden zu tun hat.


Ich wünsche Dir viel Glück und alles Gute :-)

Deine Dame ist gerade in der Pubertät, sie lotet ihre Grenzen aus. und genau deswegen musst Du jetzt besonders konsequent und streng sein, denn was Du jetzt nicht durchsetzt, macht sie nie mehr!

Man ruft einen Hund nicht 7 x, und wenn er dann eventuell angetrabt kommt, loben oder schimpfen. Er muss beim 1. Mal kommen oder wird ignoriert. bzw. rangeholt (Schleppleine).

Auspowern kannst Du ihn in einem abgegrenzten Gebiet mit "Angel" oder Wurfspielen. Evtl. Futterbeutel und nur daraus füttern, WENN sie gehört hat.

Wenn Du das ein paar Wochen durchgezogen hast, hast Du einen gut hörenden Hund (bis die nächste "Trotzphase" kommt, evtl. erste Läufigkeit).


YarlungTsangpo  18.10.2013, 19:28

Hallo Blindi56,

Ja auch nicht 7 x rufen, aber:

Guck mal unten habe ich etwas zum "reinholen" mit der Leine geschrieben!

Dieses reinziehen an der Schleppleine ist für das problemlose Laufen des Hundes an der Leine - ohne Zwang - total kontraproduktiv.

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Blindi56  21.10.2013, 09:22
@YarlungTsangpo

Diese Schleppleine darf man dann natürlich nur auf einem Übungsgelände zum Ranziehen verwenden, wenn der Hund weiß, jetzt wird "Herkommen" trainiert. Das wird der gut unterscheiden. Der muss ja wirklich nur einmal gecheckt haben, dass der Mensch doch der Boss ist. Ansonsten geht man weiter mit einer normalen Leine, wo er dann aber vorübergehend "bei Fuß" gehen muss, und sobald er anfängt zu ziehen: umdrehen und in die andere Richtung gehen. Und das kann dann über Wochen gehen, ist sehr lästig, aber wirksam.

Ansonsten dient die ja nur dazu, den Hund, wenn er nicht hört, stoppen zu können. (immer noch besser, als andern Leuten zuschreien zu müssen: "der tut nichts")

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Anda2910  27.10.2013, 03:15
@Blindi56

Anstatt das sooo kompliziert zu trainieren könnte man auch die intermediäre Brücke aufbauen und hätte in ein paar Tagen einen Hund, der wüßte, dass wenn dieses Signal ertönt, er auf seinen Menschen zu laufen soll.

Boss raushängen lassen, unangekündigte Richtungswechsel usw. sind alte Schule und stinkende Schuhe...

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Zum "müde machen" reicht eine körperliche Anstrengung bei intelligenten Hunden nicht aus, die müssen auch mental gefordert werden. Versuch es doch mal mit Nasenarbeit oder Zielobjektsuche, diese und ähnliche Angebote findet man mittlerweile in vielen Hundeschulen. Das lastet den Hund optimal aus und verstärkt auch die Bindung zwischen Hund und Besitzer.

Bekommt der Hund genügend Angebote, seinen "Grips" einzusetzen, dann nutzt er diesen auch nicht mehr dazu, seinen Besitzer "vorzuführen". Intelligente Hunde sind schön, aber in dieser Hinsicht halt auch anspruchsvoll.


Delveng  18.10.2013, 10:40

@CrazyDaisy,

eigentlich sind Hunde sehr "intelligent". Ich habe bisher noch keinen "dummen" Hund kennengelernt.

Eine gute Freundin sagt immer gerne: "Hunde haben schon zwei Mal ihr "Abitur" gemacht."

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CrazyDaisy  20.10.2013, 10:06
@Delveng

Ich habe durchaus schon Hunde kennengelernt und auch selbst gehabt, die durchschnittlich oder auch unterdurchschnittlich begabt waren. Das sind übrigens deshalb nicht die schlechteren Hunde! Es kann sehr angenehm sein, einen Hund zu haben, der ein schlichteres Gemüt besitzt, mit einem einfachen Alltag zufrieden ist und nicht ständig mental gefordert werden will. Bei dem heutigen Stand des Abiturs auf menschlichen Schulen gebe ich Dir allerdings uneingeschränkt recht.

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Schimpfen würde garnichts bringen, da der Hund sich nicht mehr dran erinnern wird, warum du ihn schimpfst. Loben wäre hier das richtige, weil du ja erreicht hast, dass er zu dir kommt. Und das soll er ja auch.


Terezza  18.10.2013, 11:28

doch, er erinnert sich, daß er geschimpft wird, wenn er kommt. Dann kommt er erst recht nicht, wenn er nicht blöd ist ;) Aber ich weiß, was du sagen willst, wenn der Hund kommt, auch wenns nach ner Stunde ist, muß man loben, nicht schimpfen, sonst kommt er irgendwann gar nicht mehr.

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Hallo,

ich kann Deinen Ärger auf der einen Seite gut verstehen. Es ist nur so, dass auch Hunde in die Pubertät kommen genau wie wir Menschen auch alle.

Da ist dann das Erwachsen werden angesagt , das in die Disco gehen das ....... ich bleib so lang ich will weg egal was meine Alten sagen............. ich bin erwachsen ich weiß alles ............ und so weiter .......was viele kennen.

Wichtig ist, dass Du immer davon ausgehst das es keine böse Absicht ist. Die Bindung zu Deinem Hund scheint nicht sooo stark zu sein.

Versuche raus zu finden, was Deine Hündin gerne mag. Spielen Leckerli suchen,m Mäuse suchen bzw buddeln und so weiter.

Beschäftige Dich immer wieder mit ihr auf den Gassi Gängen. Mache immer wieder was mit ihr , was ihr Spaß macht mit ihr zusammen. Lobe sie, wenn sie in Deine Richtung läuft. Gehe erst mal wieder in der Erziehung einen Schritt zurück.

Fange das Rückrufen noch einmal an und schlate einige Gänge runter. So wie Du es bei Ihr als Welpe gemacht hast. Du wirst sehen es klappt.

Die Schleppleine ist sehr wichtig damit der Rückruf auch klappt. Wenn Du Dich mit ihr Beschäftigst dann rennt sie auch nicht so viel in die Leine!


sophia40  18.10.2013, 13:52

Noch was vergessen. Guck mal ob Dein Hund evtl unsicher ist und deshalb nicht zu Dir kommt. Viele Hundehalter beugen sich vorne über, rufen in Barschem Ton, starren den Hund dabei an. Der Hund wird unsicher und kommt nicht.

Schau mal, dass Du in die Hocke gehst oder Seitlich stehst, oder zwei drei Schritte vom Hund weg gehst während du rufst. Also Rückwärts gehen nicht umdrehen und weg gehen sondern Rückwärts gehen. Freundlich rufen und dann mit ihr Spielen oder Futter rollen oder irgendwo hin, wo sie Schnuppern kann.

Schau einfach mal ob sie unsicher ist und mache es dann wie beschrieben. :-))

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