Das Verbot von Werbung für ungesunde Lebensmittel?

13 Antworten

Contra:

  • In den Markt soll so wenig wie möglich eingegriffen werden.
  • Es ist oft sehr umstritten, was gesund ist und was nicht. Du findest zu praktisch jedem wichtigen Lebensmittel einen Experten, der es für besonders gesund hält und einen anderen, der sagt, es sei besonders ungesund. Diejenigen, die Ernährungstipps besonders selbstsicher vortragen, sind regelmässig die, die selbst seit Jahren Magenprobleme haben.
  • Es gibt eine ganze Reihe von ungesunden Dingen: Handys, Fernseher, Computerspiele, Motorräder, Spitzensport, veganes Essen ... Wer entscheidet, welche Werbung verboten wird?
  • Eine ganze Reihe von Sportclubs, Kulturveranstaltern und Zeitungen sind auf Werbung angewiesen. Ich sehe nur die Werbung von Firmen, die genau die Veranstalter unterstützen, die ich haben will.

Pro:

  • Ein grosser Teil der Bevölkerung ist zu dick. Während Corona ist das noch wesentlich schlimmer geworden.

Vor einigen Jahren wurde Tabak-Werbung verboten.

Und ich denke, dass der Tabak Konsum seither deutlich zurück gegangen ist. (was natürlich auch an anderen Dingen liegen kann).

Jedenfalls kann zu viel Zucker und ungesunde Ernährung genau so schädlich sein. Es wird viel zu häufig unterschätzt.

Wenn man also Werbung dafür verbietet, schafft man es vielleicht, dass sich die Gesellschaft minimal gesünder ernährt.

Schwierig. Einerseits nachvollziehbar, andererseits eben nicht nachvollziehbar. Was Kinder angeht stimmt das dass es besser wäre wenn sie nicht so viel diese schlechte Werbung sehen würden. Was Erwachsene angeht sollte jeder alt und mündlich genug sein trotz Werbung zu entscheiden was er isst und was nicht. Das mag jetzt zwar hart und blöd klingen aber in Deutschland hat jeder erwachsene Mensch auch das Recht sich selbst Schaden zu dürfen. Zumindest bis zu einem gewissen Grad.

Was bringt dann das Verbot? Gar nichts. Anstatt immer über Verbote zu gehen würde ich für bessere Aufklärung sorgen. Das kostet allerdings auch mehr. Man könnte deutlich stärker anfangen Schüler über gesunde Ernährung und einen gesunden Lebensstil aufklären und Folgen vom Gegenteil deutlich aufzeigen.

Letztendlich leben wir aber in einem freien Land und Freiheit bedeutet auch, dass ich Werbung von McDonald's oder Milka sehen kann.

Über die Gemeinkosten müssen wir diese lästige und unnötige Werbung ja auch noch selbst bezahlen.

Allerdings müssten die Leute auch besser aufgeklärt sein was die Lebensmittel angeht.