Das "Böse" in der Literatur

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Ich habe hier mal einen Artikel gefunden, der dir vielleicht Hilfestellung zur Eingangsformulierung bieten kann. Zur Auswahl der Literaturgattungen bietet sich auch das Märchen an. Hier sind Merkmalszüge zu erkennen, die den modernen Romanen in nichts nachstehen.

 

Die folgende Ausarbeitung beschäftigt sich mit dem Thema „Das Böse in der Literatur“. Um sich mit diesem Thema auseinander zu setzen, muss man zuerst einen Überblick darüber bekommen, was das Böse überhaupt ist. Deshalb werden zuerst einige allgemeine Aspekte des Bösen beleuchtet. Anschließend wird die Doppelstruktur des Bösen vorgestellt, die lange Zeit die Vorstellung vom Bösen prägte, bis sie durch die zunehmende Dominanz des Christentums, welches das Böse nur einseitig ansah, weitgehend in Vergessenheit geriet. Im Anschluss daran werden verschiedene Arten des Bösen vorgestellt. Das soll deutlich machen, dass sich das Böse auf verschiedene Weisen äußern kann. Der nächste Abschnitt befasst sich dann mit der Entstehung des Bösen. Da darüber keine Einigkeit herrscht, werden verschiedene Thesen genannt. Im Anschluss an die allgemeinen Ausführungen wird dann auf das Böse in der Literatur eingegangen. Zuerst wird kurz die Geschichte des Bösen in der frühen deutschen Literatur beleuchtet. Damals gab es einen Streit darüber, ob das Böse gänzlich aus der Literatur ausgeklammert werden sollte. Dann folgen zwei weitere Beispiele aus der Literatur. Das erste, „Das Böse bei Wilhelm Buschs Max und Moritz“, soll zeigen, wie das Böse in einem Werk dargestellt werden kann und wie ein Autor ein eigenes Bild vom bösen entwirft, das zweite Beispiel, „Das Böse im Märchen“, welche Aufgabe dem Bösen in der Literatur zukommen kann.


Johrann  23.04.2011, 12:32

ach, ich habe die Quellenangabe vergessen

http://www.grin.com/e-book/78810/das-boese-in-der-literatur

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-Faust vielleicht (von Goethe) - vorrausgesetzt, Dramen sind erlaubt. Lässt sich wirklich gut Lesen, und man kann super mit dem Text arbeiten und Interpretieren ;)

 

hallo :)

das ist ein ziemlich anspruchsvolles thema, das du dir da vorgenommen hast - vor allem, weil die begriffe "gut" und "böse" gerade in moderner literatur nicht immer so einfach definiert oder unterschieden werden... insofern ist der gedanke an harry potter gar nicht so schlecht: es gehört (LK-dünkel der kollegin hin oder her) zur modernen literatur & hat immerhin einen relativ einfach fassbaren gut/böse-begriff ;)

wie weit ist "moderne literatur" denn gefasst? --- ("faust" oder "jekyll & hyde" gehören wohl kaum dazu...) - ein passender moderner klassiker wäre dann sicher u.a. brechts "der gute mensch von sezuan"

willst du eher "typen des bösen bzw. guten" untersuchen? --- dann empfiehlt sich vielleicht eine exemplarische besprechung verschiedener werke (z.b. nach psychoanalytischer, philosophisch/ethischer/politischer oder religiöser definition) - da passt der "vorleser" oder das unten vorgeschlagene "fünfte kind" gut rein; auch amelie nothomb: "böses mädchen"; auch dürrenmatt ("das versprechen" oder "der verdacht"  z.b.)... auch und sogar: harry potter ;)

viel spaß mit der arbeit - und im zweifel nochmal fragen :)

Hannah Ahrendt- Die Banalität des Bösen

Es ist eher in philosophisches Werk und kein Roman aber vielleicht kannst du es ja doch in irgendeiner Weise verwenden.

 

"Wir müssen über Kevin reden" (Lionel Shriver) dürfte deiner Lehrerin möglicherweise besser gefallen. Hier mehr zu dem:

http://www.eselsohren.at/2010/03/31/lionel-shriver-wir-mussen-uber-kevin-reden/

(und auch die Rezensionen bei Amazon geben bisschen was her, zur Info vorab...)

Ähnliches gilt auch für Doris Lessings "Das fünfte Kind".