by 2030 you'll own nothing and be happy?

2 Antworten

Im Kommunismus hat man Eigentum. Man kann sich sein Sofa, sein Auto oder Fahrrad kaufen. Man hat auch ein Einkommen. Dort verdient man für gleiche Tätigkeit dasselbe Geld, unabhängig von Geschlecht, Qualifizierung, Verhandlungsgeschick. Leider aber ist der Verdienst vergleichsweise gering. Die Mitarbeiter von IKEA in der DDR konnten sich selbst keine IKEA-Produkte leisten. Außerdem hat man die verfassungsmäßige Pflicht zu arbeiten, manchmal kann man sich auch nicht aussuchen, was. Im Kommunismus hat man immer Vollbeschäftigung.

Unsere Marktwirtschaft amerikanisiert immer weiter, das ist ja auch nichts neues. Der Trend im Mittelstand geht in die Richtung, Vermögen nicht mehr in Eigentum zu binden. In den 2030er wird sicherlich alles, was ein Mensch besitzt, gemietet/geleast oder anderweitig geregelt oder kreditbelastet sein, sodass die Objekte nicht in dein Eigentum übergehen.


ItzzMicha 
Fragesteller
 28.01.2022, 04:40

Und die sachen die man bereits besitzt?

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FinisTerrae  28.01.2022, 06:06
@ItzzMicha

Den Spruch sollte man etwas allgemeiner Betrachten. Er soll nicht wortwörtlich bedeuten, dass man mit 2030 gar kein Eigentum mehr besitzt.

Nach dem amerikanischen Stil könnte man selbst heute schon komplett eigentumsfrei leben. Das bedeutet nicht, dass du nichts besitzt.

Der Besitz ist der (un)mittelbare Zugriff auf eine Sache. Das Eigentum ist das Recht an einer Sache.

Mit 2030 wird dir nichts mehr gehören (rechtlich) und du bist glücklich damit.

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Ja, wär es, denn diejenigen, die solche "Werbeslogans" entwerfen sind meistens selbst sehr reiche Menschen.
Und die haben wohl kaum vor, selbst ihr ganzes Vermögen bis 2030 zu verschenken...

Ganz ohne Besitz kann niemand glücklich werden, ein bisschen Minimalismus kann nichts schaden, aber doch nicht totale Besitzlosigkeit.


ItzzMicha 
Fragesteller
 28.01.2022, 02:31

Warum schreiben die dann sowas? XD

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