Boxen als Christ?

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Ja

Aber klar doch. Behandle deinen Gegner immer fair, denn du möchtest doch auch fair behandelt werden, oder?

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ich habe Religionspädagogik studiert.

Youngstar88888  28.03.2024, 16:31

Deinen Kommentar finde ich super!

Ja

Boxen bzw. Kampfsport ist generell ein tolles Ganzkörpertraining und hat dazu noch den Selbstverteidigungsaspekt (Notwehr und Nothilfe).

Leichtkontaktsparring (z. B. im Boxen, Kickboxen oder Savate) macht Spaß und man lernt, auf seinen Trainingspartner zu achten und seine Gesundheit zu schonen, weil man ihn nur leicht treffen darf. Auch wenn man mal unerlaubt härter getroffen wird, soll man ruhig bleiben ("die andere Backe hinhalten") und sich nicht selbst mit harten Treffern rächen, sondern sich weiterhin an die Regeln halten. Dabei lernt man auch viel in Sachen Demut, Respekt, Freundlichkeit usw.

Mit Vollkontakt tue ich mich etwas schwer, denn man muss dabei den anderen hart treffen und verletzten, dass er nicht weiterkämpfen kann. Okay, es geht um einen sportlichen Wettkampf, bei dem beide zugestimmt haben und sich an die Regeln halten und fair und sportlich kämpfen wollen. Dazu gehört eben, den anderen so zu treffen, dass er nicht weiterkämpfen kann.

Damit habe ich selbst etwas Probleme, aber es gibt gerade im professionellen Kampfsport viele gläubige Christen, die diesen Sport ausüben, damit keine Probleme zu haben scheinen und ihren Glauben verkündigen, was mich sehr freut. Beispiele dafür sind George Foreman (seine Lebensgeschichte ist unfassbar spannend und jetzt auch verfilmt worden), Roy Jones Jr., Evander Holyfield, Chris Byrd (daher mein Benutzername, weil Chrisbyrd kein KO-Schläger war, sondern ein sehr taktischer und strategischer Boxer mit guter Technik und dazu sehr nett und freundlich), Chuck Norrs, Lamon Brewster, Alexander Dimitrenko oder Jon Jones (von vielen als einer der besten MMA-Kämpfer aller Zeiten bezeichnet). Viele weitere Beispiele könnte man aufführen...

Von daher ist es deine Entscheidung. Generell denke ich schon, dass Christen auch Vollkontakt machen dürfen. Paulus schreibt über Vollkontaktkampfsport nicht negativ, sondern benutzt ein Bild als Beispiel für den Glauben:

  • "So laufe ich nun nicht wie aufs Ungewisse; ich führe meinen Faustkampf nicht mit bloßen Luftstreichen" (1. Korinther 9,26).

Trotzdem solltest du überlegen, ob du unbedingt Vollkontakt machen möchtest und dann eben das Ziel hast, den anderen kampfunfähig zu machen (was aus sportlicher Sicht in Ordnung ist, denn darum geht es ja) oder ob nicht auch Leichtkontakt ausreicht, denn Leichtkontakt hat so viele Benefits: keine Verletzungen, sehr gesund, kaum oder keine Verletzungen (für deine Trainings- und Wettkampfpartner und auch für dich selbst), super für Fitness und Koordination (es ist viel schwieriger, jemanden locker zu treffen als einfach hart durchzuziehen), moralische Eigenschaften werden gefördert (wie oben erklärt) usw.

Deshalb wäre meine Empfehlung Boxen, Kickboxen oder Savate als Leichtkontakt (und irgendwann Krav Maga oder Urban Combatives, wenn du dich mehr mit Selbstverteidigung beschäftigen möchtest).

Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß und Gottes Segen!

Ja

Die Bibel kennt Wort und Bedeutung des 'Boxen' nicht. Also kann sie es auch nicht verbieten.
Im übrigen ist das Christentum keine Darf-ich-Religion. Du bist frei, alles selbst zu entscheiden. Anstand, Würde, gutes Benehmen kennst du.

Ja

Also ich bin zwar nicht gläubig. Aber ich glaube nicht, dass "Gott" etwas dagegen hätte. Nur meine Meinung.

Ja

Selbstverständlich. Boxen ist Sport, auch wenn unbedarfte IKgnoranten den Boxsport als Aggressionsabbau falsch interpretieren.