Bin ich ein Problemmensch?
Folgende Erkenntnis ist mir vor kurzem gekommen:
und zwar das ich anscheinend „oft“ Probleme mit Menschen habe. Also jetzt nicht so generell aber ich nenne euch mal paar Beispiele:
- ich bin ziemlich mit meiner Familie (Eltern + Geschwister) zerstritten, da meine Kindheit nicht grad die schönste war und ich somit für mich entschieden habe den Kontakt abzubrechen.
- früher, als ich 13 Jahre alt war, hatte ich öfters in der Schule mit älteren Mädls Probleme. Die machten sich lustig über mich weil ich gerne zu denen dazugehören wollte und somit alles machte, was die von mir verlangten. Danach beleidigten sie mich und verspotteten mich per SMS.
- Dann hab ich meinen Mann eingeheiratet und somit auch in den Freundeskreis. Anfangs passte alles gut, dann kam ich immer weniger mit denen klar und es endete alles mit unnötigen Streitereien und Zickerein und somit war ich auch aus dem Kreise ausgeschlossen.
generell bin ich ein gesprächiger, offener Mensch. Ich mag Menschen und suche gerne Gespräche etc. (Bin beruflich auch im Sozialwesen als Krankenpflegerin tätig). Jedoch bin ich auch eine Frau die zu ihrer Meinung steht, es offen kommuniziert wenn ihr etwas nicht passt und Dinge die ungerecht sind, anspricht. Wenn z.B., so wie in der Freundesgruppe meines Mannes, gelästert wurde sobald die jeweilige Person nicht da war, habe ich das offen kommuniziert das ich das lächerlich und kindisch finde und zack schon wurde ich ausgeschlossen!
deshalb verstehe ich es nicht wieso mir das immer passiert? Sind solche Dinge normal die in jedem Leben mal vorkommen, denn bis jetzt habe ich solche Eskapaden nie von anderen mitbekommen. Was stimmt denn nicht mit mir, das mich anscheinend so viele Menschen nicht mögen oder ich immer irgendwelche Streitereien verursache? Eine Freundin sagte mal in ner Diskussion zu mir: „musst du den mit allen nen Krieg beginnen“ -> und das nur weil ich die Dinge sage wie ich es fühle?!
6 Antworten
Hallo ,
leider sind sich immer die Menschen einig, die zu allem Ja und Amen sagen, die sogenannten "Mitschwimmer" oder die auch kräftig über andere herziehen, sobald sich die Gelegenheit ergibt.
Diejenige, die sich immer fügen, sich sofort anpassen, immer "gut" dastehen wollen,....sind in der Überzahl.
Viele haben keine eigene Meinung, hinterfragen auch nichts oder es ist ihnen egal, setzen sich auch nicht für andere ein und wenn sie eine eigene Meinung haben vertreten sie diese nicht, aus genau dem Grund, der Dir "angekreidet" wird.
Leider ist der Großteil der Menschen heute so.
Sobald man andere verteidigt, eine eigene Meinung hat und diese auch vertritt ist man schnell "draußen", weil das viele einfach nicht "vertragen" oder diesen zu anstrengend ist-müssten sie sich damit auseinandersetzen.
Mach es nicht an Dir fest, da dies nicht so ist. Mancher sieht es als "stänkern" o.ä., weil Du zu dem stehst, was Du selber meinst. Du denkst selber, was bei viele "verpöhnt" ist. Wenn Du dazu gehören willst, dann musst Du auch mitmachen beim Tratschen, andere schlecht machen usw..
Es ist sehr schwierig, wenn Du ein eigenständiger Mensch bist.
Was die Freundesgruppe betrifft-wer entscheidet hier, wer ausgeschlossen wird. Dein Mann sollte hinter Dir stehen und nicht zuschauen-das solltest Du von ihm erwarten können.
Es hört sich nicht so an, als wäre das so und somit wäre hier auch ein ernstes Gespräch mit Deinem Mann fällig.
Du, aber auch er sollten doch wohl auf so einen "Freundeskreis" verzichten, da dies eh keine Freunde sind. Außerdem bist Du nicht das Anhängsel Deines Mannes, sondern seine Ehefrau und jeder hat Dich zu akzeptieren wie Du bist.
Du bist wie Du bist und genau richtig, da Du nicht alles hinnimmst, wie andere es Dir vorgeben, Du auch erkennst, wenn was "schief" läuft,...
Das hat nichts "mit Krieg führen" zu tun. Sieht in den Augen anderer so aus, weil sie selber nicht den Mumm haben ihren Standpunkt zu verteidigen. Lieber Anpassen und ja nicht anecken ist die heutige Devise.
Natürlich gibt`s auch Menschen, die über alles was zu sagen haben und immer Gegenworte finden-Du machst aber nicht so den Eindruck, als wäre das bei Dir der Fall.
Du denkst jetzt darüber nach, ob Du was falsch machst, Dich daneben benimmst-die "anderen" ganz sicherlich nicht über ihr Verhalten.
Und in dieser Freundesgruppe siehst Du es doch wieder eindeutig, dieses "Gruppending"-einer meckert und schon sind sie alle dabei-auch wenn sie gar nicht dieser Meinung sind, aber zusammen fühlen sich alle stark. Alleine ist dazu keiner von diesen fähig sich mit Dir auseinander zu setzen, sich auf Deine Seite zu "schlagen".
Verändere Dich nicht. Es gibt nicht mehr viele Menschen, die ein "Eigenleben" haben, nicht alles "laufen" lassen, weils bequem ist, Empathie haben, nicht "zuschauen",.....
Bestimmt schätzen auch Menschen Deinen "Einsatz", Dein Selbstbewusstsein, Dein "Ich" und an die solltest Du Dich halten-von anderen halte Dich fern, da sie nicht in Dein Leben passen und nur unnötig Energie kosten.
Liebe Grüße!
Sehr gerne!:) Lass Dich nicht beirren, Du machst alles richtig! Liebe Grüsse!
Das können wir natürlich nicht beurteilen, inwiefern das Maß an Konflikt in deinem Leben problematisch ist. Kann gut sein, dass du durch viel Direktheit und eine selbstsichere Haltung oft unsympathisch auf Andere wirkst, aber solange du mit dir selber im Reinen bist, ist das eigentlich nicht dein Problem. Andere Leute wiederum werden genau diese Eigenschaften an dir schätzen.
Ich würde mal etwas Selbstreflexion betreiben, darüber, was für dich Prioritäten im Leben sind. Wenn das ein großes Maß an Authentizität und Unverblümtheit ist, dann würde ich versuchen, selbstbewusst und gleichzeitig selbstkritisch diesen Weg zu gehen, auch wenn das seine Nachteile hat.
Das macht dich nicht besser als andere Menschen, die kooperativer und harmoniebedürftiger sind, aber auch nicht schlechter. Das bist dann einfach du.
Du gibst hier Rat von "Dir" und nicht im "Wir"-zieh nicht alle mit in Deine Meinung mit ein, da jeder seine eigene hat.
Ich glaube, da hast du etwas ungenau gelesen oder vielleicht hätte ich es auch etwas deutlicher formulieren können. Lediglich der erste Satz ist in der Wir-Form. Dass die Menge an Informationen hier nicht ausreicht, um eine richtige Bewertung zu treffen, sollte denke ich allen klar sein? Danach ist alles, selbstverständlich nur als meine persönliche Meinung zu verstehen, wie im zweiten Absatz nochmal durch die Ich-Form verdeutlicht :).
Das habe ich schon erkannt, deshalb ist es auch DEIN Text und auch nicht der erste Satz einer, auf den WIR und alle geeinigt haben.
Schön, dann sind wir uns doch schonmal bis dahin einig. Es braucht als Grundlage für alle rationalen Diskussionen irgendeine Art von allgemeinen Grundannahmen, von denen man ausgeht. Also ja, diese Aussage war eine Annahme von mir, aber eine, die auf nachvollziehbarem Nachdenken basiert.
Extrem viele Experten und auch der größte Teil der Bevölkerung im Allgemeinen ist sich einig, dass kurze Beschreibungen einer Situation im Internet nicht für eine gewissenhafte Evaluation ausreichen. Deshalb sind die meisten Ärzte z.B. sehr ablehnend gegenüber Ferndiagnosen. Oder siehst du einen sinnvollen Weg, gegen diese Annahme zu argumentieren?
Das „Wir” habe ich verwendet, um den allgemeinen Mangel an Informationen auszudrücken, den der Fragesteller uns, die Antwortenden, hier aussetzt. Ich habe eigentlich den Eindruck, dass du aufgrund irgendwelcher eingebrannten festen Kommunikationsregeln das „Wir” in so einer Antwort prinzipiell ablehnst, obwohl es dafür gar keinen richtigen rationalen Grund gibt und die anderen Antworten viel selbstgefälliger sind.
Akzeptier einfach das, was ich Dir geschrieben habe.
Es macht nicht immer Sinn, sich irgendwas aus dem Internet zu suchen als Antwort- was im Grunde auch gar nicht passt- von wegen Experten, Ärzten,.....
Diskussion hier für mich- mit Dir- beendet. Danke!
Du freundest Dich mit den falschen Menschen an?
Das lese ich aus Deinem Text heraus. Du nimmst einfach die Menschen, die Dir vorgesetzt werden - und erhoffst Dir dann Wunder.
So funktioniert das nicht.
Zunächst einmal musst Du mit Dir selbst auskommen - Dich gut finden; Deine Meinungen haben und zu Dir selbst stehen. Selbstbewusst sein. Dann weißt Du, wer Du bist und Du bleibst auch bei Dir. Dann befreundest Du Dich erst gar nicht mit Leuten, die lästern. Das ist nämlich nicht Dein Stil und Du willst ihn auch nicht zu Deinem machen. Nur, weil es Freunde Deines Mannes sind (darüber würde ich auch mal nachdenken!), müssen sie nicht Deine Freunde sein.
Such Dir eigene Freunde - Leute, die zu Dir passen. Die ähnlich denken wie Du, mit denen Du Spaß haben kannst. Dann gibt es auch keinen Krieg.
so ähnlich geht es mir auch, allerdings bin ich nicht mehr in der Schule und sowas wie Mobbing wurde von jahr zu Jahr besser. Nun Freundeskreis, die genau das an mir schätzen. Ein Freundeskreis, wo wir nicht umeinander lästern.
Das scheint in der Tat eine Lieblingsbeschäftigung vieler zu sein. Wer damit nicht klarkommt, ist gerne aussen vor. Lieber aussen vor. Echt jetzt. Die Wahrheit, wenn man sie sagt, kommt nicht gut.
Manchmal erkenne ich Dinge, die passieren im zwischenmenschlichen Bereich und sage das auch noch, das ist noch schlimmer, weil einigen Menschen das suspekt ist und da geistig nicht mitkiommen und mich nicht verstehen. Ich denke da zu schnell.
Es lebt sich ganz gut damit, aber es hat halt gedauert, bis man Freunde hatte.
Es gab doch diesen WissenschaftssIQ tests für Deutschland mal vor ein paar Jahren. Die haben soziale Begebenheiten mit eingebaut. Nur wegen dem konnte ich in etwa mit meinem Mann mithalten. .......der da praktisch so gut wie Null Punkte hatte, während ich absahnte. Das sagt nicht viel aus, weil solche Tests fragwürdig sind natürlich, aber ich will damit nur dir näher bringen, was ich meine. Ist schwer in Worte auszudrücken.
Eine Freundin sagte mal in ner Diskussion zu mir: „musst du den mit allen nen Krieg beginnen“ -> und das nur weil ich die Dinge sage wie ich es fühle?!
Manchmal hält man einfach mal die Klappe und lässt fünfe gerade sein.
Wer ständig den Moralapostel herauskehrt macht sich nicht sonderlich beliebt.
Wer immer Ja und Amen sagt, ist vielleicht beliebt, verkauft sich aber selbst und ist nicht authentisch.
Oh Dankeschön vielen lieben Dank für deine lieben Worte. Die helfen mir gerade wirklich!