Begründe, welche Theorie dem heutigen Evolutionsverständnis entspricht?

Rolf42  24.01.2021, 21:17

Es fehlt der Kontext.

Um welche Theorie und welche Gegentheorie geht es?

lukas5582 
Fragesteller
 24.01.2021, 21:20

Darwin vs Lamarckismus

Kokossnoss  24.01.2021, 21:18

Um welche Theorien geht es im Detail? Darwin vs. Who?

lukas5582 
Fragesteller
 24.01.2021, 21:20

Darwin vs Lamarckismus

2 Antworten

Darwin entspricht dem heutigen Evolutionsverständnis. Der Lamarckismus gilt als widerlegt. Im Leben erworbene Eigenschaften werden nicht vererbt. Die Tochter einer Tänzerin kann nicht besser tanzen als andere, weil sie das Erlernte ihrer Mutter geerbt hat, sondern weil ihre Mutter ihr das Talent zum Tanzen vererbt hat, das sie selbst besitzt, auch wenn das Kind nicht bei der Mutter aufwächst.

Vererbung findet nur über die Keimbahn statt und alles, was wir lernen, hat keinen Einfluss auf die Nachkommenschaft. Mutationen sind zufällig und es gibt die natürliche Auslese, die dafür sorgte, dass der Giraffenhals immer länger wurde.

Evolutionstheorie: https://de.wikipedia.org/wiki/Evolutionstheorie

Die wichtigste Gegentheorie - Kreationismus: https://de.wikipedia.org/wiki/Kreationismus

Dort findest du alles, was du suchst.


dadita  24.01.2021, 23:07

Kleine Korrektur: Die einzigen wissenschaftlichen Theorien in diesem Kontext sind Darwins Evolutionstheorie und jene von Lamarck. Wobei Darwins Evolutionstheorie sich durchgesetzt hat

Der Kreationismus ist keine wissenschaftliche Theorie, sondern schlicht reine Fiktion.

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Unsinkable2  25.01.2021, 13:25
@dadita

Der Kreationismus ist ebenfalls eine THEORIE. Er basiert - genauso, wie die EvolutionsTHEORIE - auf indirekten und direkten Indizien. Allerdings hat der Kreationismus mehr Schwächen als die Evolutionstheorie.

Abgesehen davon sind beide Theorie dogmatisch; also formal betrachtet mehr Religion als Theorie.

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dadita  25.01.2021, 13:42
@Unsinkable2

Seufz.

Nein. Der Kreationismus ist keineswegs eine Theorie. Eine wissenschaftliche Theorie ist ein belegbares und belegtes Model zur Erklärung eines natürlichen Phänomens. Die Evolutionstheorie ist über jeden seriösen Zweifel hinaus belegt und somit ein Fakt, wie beispielsweise die Keimtheorie der Krankheit, die Zelltheorie oder die Atomtheorie.

Im Gegensatz dazu ist der Kreationismus nicht nur nicht im geringsten belegt (was im maximal den Status einer Hypothese geben würde), er ist zur Gänze widerlegt und widerspricht der Realität. Demnach ist er also nicht einmal eine Hypothese: Er ist eine widerlegte Hypothese und somit schlicht wertlos.

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Unsinkable2  25.01.2021, 13:57
@dadita
Eine wissenschaftliche Theorie ist ein belegbares und belegtes Model zur Erklärung eines natürlichen Phänomens.

So weit die Theorie, ja. In der Praxis gilt die Evolutionstheorie jedoch DOGMATISCH. Auch du verteidigst sie DOGMATISCH.

Doch Dogmatismus ist das Gegenteil von Wissenschaft. Das ist Religion, @dadita.

Im Gegensatz dazu ist der Kreationismus nicht nur nicht im geringsten belegt

Wie du sicherlich weißt, mangelt es massiv an "Wissenschaftlichkeit", wenn lediglich "Nicht-Belege" als Beleg angeführt werden.

Ich könnte an dieser Stelle auch argumentieren: Da bis heute niemand unzweifelhaft sagen kann, wozu beispielsweise "Sex" nötig ist, ist die Evolitionstheorie "nicht belegt". Dazu gibt es zahlreiche Detail-Theorien, doch keine ist gesichert belegt.

Doch diese Billigkeit überlasse ich den Dogmatikern, wie dir, @dadita. Mich interessiert mehr der objektive Ansatz.

er ist zur Gänze widerlegt und widerspricht der Realität

Ist er das? Es gibt den Gegenbeleg zur Gottes-Existenz (sowohl als "Matrix-Programmierer", als auch als "graubärtiger, alter Mann")?

Magst du mir diese Belege zeigen, oder muss ich annehmen, dass dein Dogmatismus dich hier in die fundamental-religiöse Ecke gezogen hat?

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dadita  25.01.2021, 14:33
@Unsinkable2

Seufz. Nein. Die Evolutionstheorie gilt ebenso "dogmatisch" die die Zelltheorie: Die ist eben ein Fakt.

Deine Lesekompetenz ist auch zweifelhaft, ich zitiere mich selbst:

"Im Gegensatz dazu ist der Kreationismus nicht nur nicht im geringsten belegt (was im maximal den Status einer Hypothese geben würde), er ist zur Gänze widerlegt und widerspricht der Realität."

Also nochmals für langsame: Der Mangel an Belegen führt dazu, dass der Kreationismus bestenfalls eine Hypothese wäre (um Gegensatz zur hervorragend belegten Theorie der Evolution). Die Tatsache, dass er widerlegt ist, sorgt dafür dass er nochmal das ist.

Allerdings scheinst du nichtmal zu wissen was der wissenschaftliche Terminus Theorie bedeutet, was eine Hypothese oder was Kreationismus überhaupt sind. Weswegen ich hier wohl meine Zeit verschwende. Dennoch:

Natürlich ist die Entstehung aller heute existierenden Arten aus einem gemeinsamen Vorfahren über jeden seriösen Zweifel hinaus belegt. Belege dafür gibt es auf Ebene der ausführlichen Fossilienfunde, deren Datierung und Vergleich es uns erlaubt die Entwicklung von Spezies nachzuvollziehen:

https://www.nature.com/scitable/knowledge/library/dating-rocks-and-fossils-using-geologic-methods-107924044/

Es gibt sie auf Ebene der Genetik, wo Vergleiche zwischen den Genomen der heute lebender Tiere es uns erlauben nachzuvollziehen welche Mutationen zur Divergenz dieser Arten geführt haben und wann dies passiert ist:

https://www.nature.com/scitable/topicpage/the-molecular-clock-and-estimating-species-divergence-41971/

Hier sehen wir beispielsweise auch Belege für die Abstammung des Menschen von einem gemeinsamen Vorfahren mit den anderen heute lebenden Affen, beispielsweise unser Chromosom 2:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC187548/

Zudem finden sich in unserem Genom auch noch die inaktiven Relikte unserer Vorfahren, beispielsweise der genetische Bauplan für Zähne in Vögeln welche diese verloren haben:

https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0960982206000649

Weiters belegt auch die Entwicklungsbiologie die Evolution: Sei es die Entstehung von Kiemenbögen bei Menschen, die Entstehung von Gliedmaßenknospen bei Schlangen, oder embryonalen Zähne bei Bartwalen: Alle Spezies tragen die Spuren ihrer evolutionären Entwicklung in sich:

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK10049/

Und natürlich ist die Evolutionäre Entwicklung von Spezies auch auf Ebene der Anatomie klar ersichtlich. Sie ist beispielsweise der Grund warum Wale immer noch rudimentäre Hintergliedmaßen haben und wir ein Steißbein.

In Summe: Die Entstehung aller heute lebender Arten aus anderen Arten ist über jeden seriösen Zweifel hinaus belegt. Was hingegen über jeden Zweifel hinaus WIDERlegt ist, ist das biblischen Schöpfungsmärchen auf dem der Kreationismus beruht.

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leckaschmecka  25.01.2021, 22:32
@Unsinkable2

Von welchen "Indizien" redest du, welche für den Kreationismus sprechen? Besser noch, seit wann geht es Kreationisten überhaupt um Indizien?

Noch nie hat der Kreationismus einen naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozess geleistet und kann es auch bis heute nicht leisten. Um Erkenntnisgewinn geht es beim Kreationismus auch gar nicht, sondern einfach nur um die Verbreitung einer Ideologie.

Von welchem "Dogma" sprichst du denn bei der Evolutionstheorie, welche sich von anderen wissenschaftlichen Theorien unterscheidet?

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